Bürgermeister Georg Willi (vorne, 4. v. r.), Vizebürgermeisterin Uschi Schwarzl (vorne, 4. v. l.) und Stadträtin Christine Oppitz-Plörer (vorne, 3. v. r.) diskutierten gemeinsam mit MitarbeiterInnen der Stadt Innsbruck sowie externen Fachleuten über Maßnahmen gegen die Folgen des Klimawandels.
Bürgermeister Georg Willi (vorne, 4. v. r.), Vizebürgermeisterin Uschi Schwarzl (vorne, 4. v. l.) und Stadträtin Christine Oppitz-Plörer (vorne, 3. v. r.) diskutierten gemeinsam mit MitarbeiterInnen der Stadt Innsbruck sowie externen Fachleuten über Maßnahmen gegen die Folgen des Klimawandels.

Klimastrategieplan präsentiert

Aktionsplan 2020/21 zur Anpassung an den Klimawandel

Der Klimawandel stellt eine der größten Herausforderungen unserer Zeit dar. Um dem Klimawandel entgegenzuwirken, sind zwei Aspekte von besonderer Bedeutung: Einem engagierten Klimaschutz steht eine tatkräftige Anpassung gegenüber. Die Anpassung als zweite Säule des Klimapolitik stellt eine unerlässliche Ergänzung zum Klimaschutz dar. „Es gilt den nicht mehr vermeidbaren Folgen der globalen Erwärmung, wie Hitzewellen oder Starkregenereignisse, mit entsprechenden Maßnahmen engegenzutreten und diese einzudämmen. Strategien gegen die Folgen gewährleisten eine verbesserte Lebensqualität in Innsbruck“, betonen Bürgermeister Georg Willi und Vizebürgermeisterin Mag.a Uschi Schwarzl unisono.  

Risikobewertung
Damit eine verbesserte Anpassung an den Klimawandel erreicht wird, nehmen bereits zehn Tiroler Gemeinden, darunter auch die Stadtgemeinde Innsbruck, in einem vom Land Tirol geförderten Projekt fachkundige Beratung für den Start von Klimawandel-Anpassungsmaßnahmen in Anspruch. Zum Projekt fanden in Innsbruck bereits mehrere Workshops statt, die durch das Forschungsinstitut alpS sowie Energie Tirol und Klimabündnis Tirol fachlich begleitet wurden. Bei diesen wurde den teilnehmenden Personen ein Überblick über die aktuellen Klimaveränderungen und deren Auswirkungen gewährt. „Ziel der stattgefundenen Workshops ist es, die Risiken für die Stadt zu ermitteln und analysieren und auf Basis der Ergebnisse Maßnahmen im Rahmen der Anpassungsstrategie zu entwickeln“, erklärt die Projektverantwortliche Mag.a Christine Schermer vom zuständigen städtischen Referat Verkehrsplanung und Klimastrategien.

Maßnahmenentwicklung
Sämtliche mögliche und bereits umgesetzte Maßnahmen, die das gesamte Stadtgebiet von Innsbruck betreffen, wurden erhoben und vergangenen Oktober seitens der Projektgruppen vorgestellt. Vor Kurzem fand der zweite und somit finale Workshop statt. Der Schwerpunkt lag in der Präsentation ausgewählter Maßnahmen, die von den jeweiligen fachlichen ExpertInnen und Verantwortlichen vorgestellt wurden. Aus diesen wird der Aktionsplan 2020/21 zusammengestellt. Die strategische Planung soll im Frühjahr 2020 vorliegen und auch eine Detaillierung der priorisierten Maßnahmen, die jährlich umgesetzt und evaluiert werden sollen, beinhalten.

Dabei sind einige Maßnahmen bereits in Umsetzung wie begrünte Haltestellendächer, klimafitte Wälder rund um Innsbruck oder Kommunikationskonzepte in Krisensituationen. Auch energetische Wettbewerbsvorgaben für Bauträger im städtischen Eigentum wurden bereits beschlossen. Das Baumreihenkonzept neu mit „Schwammstadt-Prinzip“ oder auch das Projekt „Cool-Inn“ sind in den Startlöchern; dies sind nur einige Beispiele, die im Rahmen der Klimawandelanpassungsstrategie diskutiert und angetrieben werden sollen.

Insgesamt sind rund 50 TeilnehmerInnen aus zwölf Ämtern der Stadt und ihren Beteiligungsunternehmen sowie externe Fachleute von Bund, Land, Universität Innsbruck, Landespolizeidirektion und Rotem Kreuz vertreten. (MF)