
Innsbruck in der Ferne entdecken
FREIBURG IM BREISGAU
Die Stadt in Baden-Württemberg ist Innsbrucks älteste Partnerschaft und reicht bis ins Jahr 1963. Die gemeinsame Geschichte des Hauses Habsburg ist im gesamten Stadtbild Freiburgs zu erkennen. Am dortigen Schlossberg thront das „Innsbruck Kreuz“, ein Geschenk der Tiroler Landeshauptstadt. Innsbruck ist aber auch im Stadtteil St. Georgen zu entdecken – eine nach der Stadt benannte Straße weist auf die Partnerschaft hin. Vor dem Rathaus wird Innsbruck noch einmal sichtbar – dort ist ein steinernes Innsbruck-Wappen (siehe Foto) zu entdecken. Auch auf der gesellschaftlichen Ebene tauschen sich die befreundeten Städte aus: Alle zwei Jahre findet ein „Partnerschaftsmarkt“ auf dem Rathausplatz statt. Dabei können sich die zwölf Partnerstädte Freiburgs touristisch und kulturell präsentieren.
"Die über viele Jahre gewachsenen Freundschaften leben vom gegenseitigen Austausch. Es freut mich sehr, dass unsere sieben Partner in Europa und den USA die Verbundenheit zu Innsbruck vor Ort sicht- und erlebbar machen." (Stadträtin Christine Oppitz-Plörer)
TBILISI
Tbilisi (Tiflis) in Georgien und Innsbruck liegen 2.699 Kilometer voneinander entfernt – diese Distanz ist aber spätestens seit 1982 kein Problem mehr. Damals wurde offiziell die Partnerschaft geschlossen. Nach der Wiedererlangung der georgischen Unabhängigkeit wurde Tbilisi vor allem durch humanitäre Hilfsleistungen von Innsbruck unterstützt. Heute hat sich die georgische Hauptstadt einen Ruf als multiethnische, multikulturelle und multireligiöse Stadt gemacht. Im „Innsbrucker Garten“ vor dem Rathaus (siehe Foto), im Zentrum der Stadt, finden Einheimische und Gäste Ruhe und Erholung. Im Bezirk Krtsanisi liegt der „Partnerstädteplatz“. Dort zeigt ein Wegweiser die 20 Partnerstädte und die jeweilige Entfernung dorthin.

GRENOBLE
Die Partnerschaft zur französischen Stadt Grenoble zeigt sich insbesondere in den Bereichen Musik und Jugend. Alle zwei Jahre findet in der Hauptstadt der Dauphiné das Musikfestival „Divercities“ statt, bei dem auch immer MusikerInnen aus Innsbruck teilnehmen. Zu finden ist die Tiroler Landeshauptstadt im Namen einer großen Straße, die durch Grenoble führt – die Avenue d’Innsbruck (siehe Foto). Dort befindet sich auch das „Alpexo“, das Kongress- und Veranstaltungszentrum. Es wurde 1968 anlässlich der Olympischen Winterspiele in der französischen Stadt gebaut.

NEW ORLEANS
Die US-amerikanische Stadt am Mississippi und Innsbruck arbeiten im Universitätsbereich seit den 1970er Jahren zusammen. Im Rahmen der jährlichen „UNO Summer School“ findet ein Austausch von Studierenden statt. New Orleans pflegt insgesamt 15 offizielle Freundschaften, jene mit der Stadt Innsbruck wurde 1995 besiegelt.
AALBORG
Die traditionsreiche Stadt in Dänemark und Innsbruck schlossen im Jahr 1982 den Vertrag zur Partnerschaft. Im Aalborger Rathaus gibt es einen Raum, der allgemein allen Partnerstädten gewidmet ist und auch so benannt wurde. Alle vier Jahre finden in der Kommune die „Aalborger Jugendspiele“ statt. Dabei kommen Jugendliche aus den Partnerstädten nach Aalborg, um sich in verschiedenen Sportarten zu messen. Auch zu anderen großen Veranstaltungen lädt Aalborg Gäste aus den Partnerstädten ein. Neben der offiziellen Freundschaft mit Innsbruck hat die dänische Stadt noch Partnerschaften mit 32 weiteren Städten.
SARAJEVO
Die Hauptstadt von Bosnien und Herzegowina, Sarajevo, und Innsbruck schlossen im Jahr 1980 offiziell die Partnerschaft. Somit wird die Freundschaft heuer im Herbst 40 Jahre alt. Sarajevo hat insgesamt 30 Partnerstädte, das ein oder andere Projekt weist dort auf so manche Freundschaft hin. So ist beispielsweise beim Birma Krankenhaus das Logo von Istanbul zu sehen. Beim Omer Maslić Gesundheitszentrum wird das Wappen der Stadt Friedrichshafen gezeigt. Bald werden alle Wappen und Logos der Partnerstädte auf einer Wand dargestellt – die Stadtverwaltung soll nämlich in ein neues Gebäude ziehen, in dem auch die Freundschaften sichtbar gemacht werden.
KRAKAU
Innsbruck und Krakau haben vor allem eines gemeinsam: Beide sind traditionelle Universitätsstädte. Außerdem haben sie mit Tbilisi eine gemeinsame Partnerstadt. Die 1998 geschlossene Partnerschaft zeigt sich aber in noch mehr Bereichen: Regelmäßig lädt Krakau seine Partnerstädte zu Fach-Konferenzen in die polnische Stadt. Themen waren beispielsweise Umwelt und Ökologie sowie SeniorInnenpolitik. Aktuell lädt Krakau auf der Website bit.ly/krakau_projekt ein, seine Partnerstädte „durch ein Schlüsselloch“ besser kennenzulernen. Innsbruck ist den KrakauerInnen auch vor Ort ein Begriff – als Eiche und auch in Form eines Fahrrads. Letzteres war im Vorjahr ein Geschenk der Stadt Innsbruck. Das dekorative Rad mit Blumenständerfunktion steht im Ogród Sielski-Park. Anlässlich des 100-Jahr-Jubiläums der Unabhängigkeit Polens wurden im Erholungsgebiet Przylasek Rusiecki 100 Eichen gepflanzt – benannt nach den Partnerstädten. Vor der WawelBurg zeigt ein Wegweiser (siehe Foto) in die Himmelsrichtungen der Partnerstädte.
