Aufpassen gilt immer, aber besonders dort, wo Rad-/Fußwege stark befahrene oder unübersichtliche Straßen kreuzen.
Aufpassen gilt immer, aber besonders dort, wo Rad-/Fußwege stark befahrene oder unübersichtliche Straßen kreuzen.

Alle im Blick

Egal ob zu Fuß, mit dem (Stadt-)Rad, dem Scooter, den Öffis oder dem Auto – egal ob auf der Straße, dem Gehweg, dem Radweg, der Begegnungszone – wo viele Menschen gleichzeitig unterwegs sind, das weiß die städtische Fuß-/Radkoordinationsstelle, müssen alle aufeinander achten.

Dabei kommt es natürlich immer wieder zu Konflikten. Man ärgert sich etwa über einen wiederholt als Stolperfalle abgestellten Scooter, entschließt sich diesen Ärger persönlich vorzubringen und macht sich auf den Weg ins Rathaus.

Ziel: Fuß-Radkoordination(sstelle)

So oder so ähnlich könnte es auch einer Bürgerin, nehmen wir an, sie wohnt in der Bienerstraße 18, diesen April ergehen. Ihr in die Jahre gekommenes Fahrrad hat sie gerade auf der Radlbörse im März verkauft, das neue Rad auf der Frühjahrsmesse bestellt. Das Wetter ist frühlingshaft schön, also entschließt sie sich, selbstverständlich mit dem Fahrradhelm im Gepäck, eines von Innsbrucks Stadträdern auszuprobieren.
Los geht es zu Fuß, vorbei am Stadtteiltreff Bienerstraße Richtung Bahnhof Messe. Dabei geht sie auch entlang eines neuen Geh- und Radwegs. Es hat sich einiges getan in der Nachbarschaft in den letzten Jahren. Die neueste Errungenschaft: eine Stadtradstation beim Ingenieur-Etzel-Park.

 

„Wir kümmern uns nicht nur um Beschwerden, sondern freuen uns auch auf Anregungen. Bei so vielen VerkehrsteilnehmerInnen mit unterschiedlichsten Bedürfnissen sind wir auf Kooperationsbereitschaft angewiesen. Das gilt fürs Planen, das gilt aber auch fürs Nachbessern.“
Die Fuß-/RadkoordinatorInnen

Neue Stadtradstation

Von dort geht es weiter mit dem Stadtrad. In Eile ist sie nicht, deshalb entschließt sie sich, den Fuß-/Radweg über die Siebererstraße Richtung Inn zu nehmen. Da heißt es aufpassen, wie sie schnell merkt – und das eben nicht nur, wenn man die Straße quert. So wie der Lkw, die Tram, der Bus, das etwas zu knapp vorbeifahrende Auto bei ihr den Herzschlag steigen lässt, so geht es den FußgängerInnen, dem Herrn mit Stock, der gerade in den Hofgarten einbiegt oder der Mutter mit Kinderwagen und rollerfahrendem Kind am roten Teppich beim Béthouart-Steg, angesichts sich schnell nähernder Fahrräder.

Am Inn entlang geht es weiter Richtung Marktgraben, vorbei an der Hungerburgbahn-Haltestelle, wo sie, obwohl selbst am Radweg nicht davon betroffen, vom Hupen eines Pkw-Lenkers erschrickt, vorbei auch an einer Radfahrzählstelle auf der Höhe der Altstadt. Jetzt war sie ein bisschen zu schnell, um zu sehen, wie viele Räder schon vor ihr vorbeigefahren sind. Etwas langsamer treten wäre ab hier ohnehin angesagt, denn in Kürze heißt es, so warnt die rote Bodenmarkierung, besonders auf querende FußgeherInnen zu achten. Da ist auch schon einer mit lebhaftem Hund an der Leine, dazu zwei Joggerinnen und ein Lastenfahrrad von links – vielleicht doch besser absteigen und das Rad die letzten Meter schieben, dann müsste man auch nicht auf die kommenden Straßenbahnschienen achten? Das Ziel ist schließlich schon in Sicht. In zehn Minuten im Rathaus – das hätte sie sich nicht gedacht.

Das Stadtrad korrekt abgestellt, geht es über einen Zebrastreifen in wenigen Metern zum Rathaus und damit zu den beiden Fuß-RadkoordinatorInnen Sarah-Lena Obholzer und Christian Schoder. UI

Fuß- und Radkoordination
Maria-Theresien-Straße 18
MO-FR 8.00–12.00 Uhr und nach Vereinbarung
Telefon +43 512 5360 8245
MO-DO 8.00–12.00 und
13.00–16.00 Uhr, FR 8.00–12.00 Uhr.

fuss-radkoordination@innsbruck.gv.at