Grünanlagen und Parks bieten Entspannung und Erholung in der Stadt. Im Bild: Der Garten des Friedens am Pradler Ostfriedhof.
Grünanlagen und Parks bieten Entspannung und Erholung in der Stadt. Im Bild: Der Garten des Friedens am Pradler Ostfriedhof.

Erholung im grünen Bereich

Das Amt für Grünanlagen sorgt für ein blühendes Innsbruck für alle – und das seit 50 Jahren. In Parks und auf Grünflächen finden Ruhesuchende Erholung und – je nach Jahreszeit – sonnige wie auch schattige Plätzchen.

Wer den Sommer in Innsbruck verbracht hat, ist mit Sicherheit auf einem Radweg oder an einer Kreuzung an einer der üppig bepflanzten Verkehrsinseln vorbeigekommen oder hat auf einer schattigen Bank in einer Parkanlage oder an einer Uferpromenade Platz genommen. Spiel- und Sportanlagen sorgen für die Möglichkeit der Bewegung nach der Arbeit. Zahlreiche Spielplätze und Grünflächen bei Schulen, Horten und Kindergärten bieten Kindern Platz zum Austoben und Spielen in den Pausen und in der Nachmittagsbetreuung und sorgen für Natur in der Stadt. Weitere grüne Oasen in der Stadt sind auch die Friedhöfe mit ihrem reichen Baumbestand wie der Garten des Friedens am Pradler Ostfriedhof, der als naturnah gestalteter Bereich Stille und Einkehr ermöglicht.

Natur in der Stadt

Bereits seit 2017 werden bei der Gestaltung der Innsbrucker Spielplätze wie am Haydnplatz, im Rapoldipark, am Campagne-Areal, am Grüngürtel Reichenau oder aktuell im Ursulinenpark in der Höttinger Au Bürgerbeteiligungsverfahren durchgeführt und die Wünsche der kleinen und größeren BenutzerInnen berücksichtigt. Ing. Thomas Klingler, der das Amt bereits seit 2006 leitet, hält fest: „Uns ist wichtig, dass Kinder und Familien sich hier wohlfühlen und erholen können. Die Spielplätze sind für viele Treffpunkte zum Spielen und Toben, denn nicht jeder hat einen eigenen Garten.“ Die Möglichkeit zur Mitbestimmung wird von den Familien und AnrainerInnen sehr gut in Anspruch genommen.

„Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Amts für Grünanlagen bringen unsere Stadt zum Blühen. Das schätzen die Bürgerinnen und Bürger aller Generationen sehr, wie die zahlreichen positiven Rückmeldungen zeigen. Die Parks und Gärten laden zum Erholen und Ausrasten mitten in der Stadt ein.“ (Stadträtin Uschi Schwarzl)

Der Adolf-Pichler-Platz wurde in der Europäischen Mobilitätswoche im September zum Treffpunkt.
Der Adolf-Pichler-Platz wurde in der Europäischen Mobilitätswoche im September zum Treffpunkt.

Ein Blick zurück

Vor rund 130 Jahren sah natürlich vieles anders aus. Ende des 19. Jahrhunderts war nur ein Gärtner in der provisorischen Stadtgärtnerei in einem kleinen Glashaus beschäftigt. Im Ersten und Zweiten Weltkrieg lag der Schwerpunkt der Gärtnerei mit mittlerweile sechs Glashäusern zunächst auf der Produktion von Gemüse für die städtischen Märkte, doch wurden im Jahr 1929 auch immerhin bereits 60.000 Blumen gezogen. Damals befand sich die Gärtnerei als Teil der Stadtwerke beim damaligen Schlachthofareal. Am heutigen Standort Trientlgasse in der Rossau ist die Stadtgärtnerei erst seit 1970 situiert. 1973 wurde aus dem Gartenbauhof ein eigenes Amt, das Gartenamt, und ein Jahr später der Gärtnereibetrieb der Stadt Innsbruck zugeteilt. 1989 wurde mit dem Bau einer eigenen Kompostierung begonnen, in der seitdem Grünschnitt verarbeitet und Komposterden sowie Hackschnitzel für den Eigenbedarf und Verkauf erzeugt werden. Im Jahr 2007 wurde die erste auf Baumpflege spezialisierte Arbeitsgruppe gegründet, ein detailliertes Baumpflegekonzept, das unter anderem regelmäßige Kontrollen, Sicherungen und Nachpflanzungen beinhaltet, wurde 2014 erstellt. Damit sich nicht nur die Menschen, sondern auch die Bäume im Stadtgebiet wohlfühlen können. AS

50 Jahre Amt für Grünanlagen: Vielfältige Aufgaben

Pflege und Betreuung von …
• 1,3 Millionen Quadratmetern Grünfläche (entspricht rund 160 Fußballfeldern)
• 25.000 Bäumen im Stadtgebiet
• 74 Spielplätzen und Sportanlagen
• 100 Trink- und Zierbrunnen
• Jahresbudget: 1,14 Millionen Euro
• 4 Referate mit 164 MitarbeiterInnen