
Tipps zum Abkühlen an heißen Tagen in der Stadt
Sommer, Sonne, Ferienspaß – nicht jeder hat Grund zur Freude, wenn das Thermometer über die 30-Grad-Marke klettert. Besonders im urbanen Raum werden Hitzetage schnell zur Belastung für Körper und Kreislauf. Die Stadt Innsbruck rät daher, allgemeine Empfehlungen im Umgang mit der Hitze zu beachten und so oft es geht, kühle Plätze bzw. Wasserstellen aufzusuchen.
„Schweißtreibende Zeiten wie diese sind leider kein Einzelfall“, merkt Bürgermeister Georg Willi zur aktuellen Hitzewelle an. „Vor für allem ältere und geschwächte Menschen sowie für kleine Kinder können Temperaturen über 30 Grad schnell zur Herausforderung werden. Gegen solche Überbelastungen gilt es, sich zu wappnen, indem man ausreichend trinkt, leichte Kost zu sich nimmt oder kühlende Umschläge macht. Abkühlung findet man außerdem an städtischen Wasserstellen und in Grünanlagen, die zunehmend klimafit gestaltet werden.“
„Der zunehmenden Überhitzung in der Stadt haben wir schon vor Jahren den Kampf angesagt“, führt die für Klimafragen zuständige Stadträtin Mag.a Uschi Schwarzl weiter aus: „Begrünungen, Entsiegelungen, die Freihaltung von Kaltluft- und Frischluftschneisen oder der Einsatz von Wasserflächen stellen notwendige und effektive Anpassungsmaßnahmen an den Klimawandel dar. Einige dieser Maßnahmen haben wir schon umgesetzt – zum Beispiel bei der Schaffung von Grüninseln im Zuge des Baumreihenkonzepts oder mit klimafitten Platzgestaltungen zur Hitzereduktion wie bei Cool-INN im Messepark. Das Projekt COOLYMP, die klimafitte Gestaltung des DDr.-Alois-Lugger-Platzes, ist beschlossen und wird ab kommendem Jahr umgesetzt.“

Quellen der Erfrischung
Trinkwasser ist an heißen Tagen ein kostbares Gut. Um durstige Kehlen zu kühlen, stehen in Innsbruck insgesamt 150 öffentliche Trinkbrunnen zur Verfügung. Allein das städtische Amt für Wald und Natur betreibt 37 Trinkwasserbrunnen im Stadtgebiet. Dort können Wanderbegeisterte und BergsportlerInnen ihren Durst löschen und mitgebrachte Wasserflaschen befüllen. Letzteres ermöglicht auch die Klima-Initiative „cool-INN“. Gleichnamige Sticker auf Türen und bei Eingangsbereichen von Innsbrucker Firmen und Geschäften weisen darauf hin, dass man sich direkt im Betrieb kostenlos die Wasserflasche auffüllen lassen kann.
Wer die Möglichkeit hat, springt am besten gleich ins kühle Nass, sei es am Baggersee in der Rossau oder im Freibad Tivoli. Um an Hitzetagen ein längeres Verweilen bzw. ein späteres Abkühlen zu ermöglichen, hat das Tivoli sogar seine Öffnungszeiten verlängert. Sofern die Lufttemperatur um 16.00 Uhr 30°C oder mehr beträgt, bleibt das Freibad Tivoli bis 20.30 Uhr geöffnet.
Alltagstipps bei Hitze
- Viel trinken: Getränke wie Mineralwasser, ungesüßte Tees und verdünnte Fruchtsäfte eignen sich besonders gut.
- Leichte Kost: Verzichten Sie im Sommer auf schwer verdauliche, deftige Speisen. Sommersalate, frisches Gemüse und Obst sind gesund und bekömmlich.
- Mittagshitze meiden: Erledigungen und sportliche Betätigungen sollten am besten auf die Morgen- und Abendstunden verschoben werden.
- Sonnenschutz: Bei einem Aufenthalt im Freien ist ein entsprechender Sonnenschutz wie eine Kopfbedeckung, eine Sonnenbrille und Sonnenschutzmittel mit ausreichendem Lichtschutzfaktor wichtig.
- Gut durchlüften: Wer sich zuhause aufhält, sollte morgens und abends gut lüften, die Wohnung durch Verdunkelung möglichst gut schützen und Elektrogeräte komplett abschalten, da diese auch im Standby-Modus Wärme abgeben.
- Kurzfristige Kühlung: Kopf, Nacken, Hände und Füße können mit feuchten Umschlägen, einer kalten Dusche oder Wassersprays gekühlt werden.MD