
Hilde-Zach-Kunststipendien vergeben
Judith Klemenc erhält heuer das mit 7.000 Euro dotierte Hilde-Zach-Kunststipendium, Clemens Sellaoui nimmt das Hilde-Zach-Kunstförderstipendium in der Höhe von 3.000 Euro entgegen. Eine extern besetzte Fachjury – heuer bestehend aus Ass.-Prof.in Mag.a Dr.in Xenia Ressos (Institut für Kunstgeschichte, Universität Innsbruck), Annja Krautgasser (Künstlerin) und Hans-Joachim Gögl (künstlerischer Leiter des BTV Stadtforum) – wählte kürzlich aus 21 Einreichungen diese beiden KünstlerInnen aus.
Kulturstadträtin Mag.a Uschi Schwarzl würdigte die Preisträgerinnen anlässlich der Übergabe der Urkunden: „Sie bereichern mit Ihren vielfältigen Ausstellungen, Installationen und Performances das Kulturleben in Innsbruck und weit über die Grenzen hinaus. Das Hilde-Zach-Kunststipendium soll Ihnen als Unterstützung und Förderung für Ihre weiteren Kunstprojekte dienen.“
Judith Klemenc überzeugte die Jury mit ihrer jahrelangen und konsequenten Aufarbeitung von feministischen Themen, denen sie in vielfältiger Form und mit unterschiedlichsten Materialitäten Ausdruck verleiht. Zudem wirkt die Künstlerin stark in der Tiroler Kunstszene mit und bereichert bereits seit vielen Jahren das Innsbrucker Ausstellungswesen mit spannenden Positionen.
Clemens Sellaoui entwickelte trotz seines jungen Alters schon eine stringente poetische Formensprache, die die Jury in ihrer Reife beeindruckte. Seine reduzierten Installationen haben in ihrer Subtilität und im Zusammenspiel mit dem Raum eine starke räumliche und architektonische Wirkung.

Zu den KünstlerInnen
Judith Klemenc, geboren in Innsbruck, 2005 - 2008 Diplomstudium Bildnerische Erziehung und Technisches Werken. Mozarteum Salzburg: Magistra der Künste (mit ausgezeichnetem Erfolg). 1996 - 2001 Doktoratsstudium in Weiterbildung und Kulturarbeit. Universität Innsbruck: Doktorin der Philosophie. 1991 - 1995 Diplomstudium der Pädagogik und gewählte Fächer (Frauenforschung, Philosophie und Kunstgeschichte). Universität Wien und Innsbruck. Magistra der Philosophie (mit ausgezeichnetem Erfolg) 1989 - 1994 Bildhauerei und Keramik. Kunstschule Wien: Diplom
Ausstellungen (Auswahl): Voilà! Voler: RFDInsel. Glaskubus/Landestheater (Ausstellung und Performance, Innsbruck 2021), Sesshaftigkeiten (Performance im öffentlichen Raum, Wien 2020). Hofgarten: systemrelevant (Performance, Innsbruck 2020). Weissraum (Kurzfilm, Innsbruck 2019). Ferdinandeum, Landesmuseum Tirol: orthopraxie. eine feministische kritik an eine patriarchale ausstellungspolitik (Performance, Innsbruck 2019). Galerie 5020. salon rosabeige. sesshaftigkeiten (Performance, Salzburg 2019). Kunstpavillon: im namen der mutter (Präsentation der Filmtriologie, Gespräch mit Tove Soiland, Innsbruck 2019). Die Bäckerei.: Dunkler Ton (Performance, Innsbruck 2017). dem ton einen namen geben. lillith (Performance, Innsbruck 2016). Weitere Informationen zur Künstlerin unter www.judithklemenc.at

Clemens Sellaoui, geboren in Boulder/Colorado, lebt und arbeitet in Tirol. Von 2013 bis 2019 studierte er an der Universität für angewandte Kunst in Wien sowie an der Tokyo University of the Arts. 2012-2013 Theater-, Film- und Medienwissenschaft - Universität Wien. 2017 Gastsemester, Skulptur und Raum – Universität für angewandte Kunst Wien. 2019 wurde er mit dem START-Stipendium des Bundeskanzleramtes sowie mit dem Forschungsstipendium der Universität für angewandte Kunst ausgezeichnet.
Ausstellungen (Auswahl): At Least There Was Nothing - BRUX Freies Theater Innsbruck (2020). Here and Elsewhere - Galerie Plattform 6020, Innsbruck (2020). Beyond the Prosthesis - Diplomausstellung, Wien (2019). Weitere Informationen zum Künstler unter www.clemenssellaoui.com
Kontakt
Referat Bildende Kunst und Kulturprojekte
Mag.a Natalie Pedevilla
Tel.: +43 512 5360 1651
E-Mail: post.kulturamt@innsbruck.gv.at