
Die Stadt als bunte Leinwand
Graffiti haben sich zu einer künstlerischen Ausdrucksform einer jungen, urbanen Generation entwickelt. Um dieser Entwicklung Rechnung zu tragen, stellt die Stadt Innsbruck geeignete, legale Flächen für bunte Wandbilder zur Verfügung.
Straßenkunst weckt Interesse
„Das Interesse an Street-Art ist vor allem unter jungen Menschen groß”, weiß die für Kinder- und Jugendförderung zuständige Stadträtin Mag.a Christine Oppitz-Plörer. „Deshalb ist es wichtig, dass wir ihnen legale Möglichkeiten bieten, sich künstlerisch und kreativ zu entfalten. Wir arbeiten eng mit dem städtischen Referat für Frauen und Generationen, dem Amt für Kultur sowie dem Amt für Tiefbau zusammen, um weitere legale Angebote für alle Interessierten zu schaffen. Entsprechende Pläne dafür gibt es bereits.”

Tatsächlich sind Graffiti kein reines Jugendthema mehr, sondern finden auch als Kunstform international Beachtung. Mit Auftragsarbeiten lassen sich Private und öffentliche Institutionen eintönige Hausfassaden oder Grundstücksmauern verzieren. Selbst Galerien zeigen Interesse an den Werken von Graffiti-KünstlerInnen à la HNRX oder Banksy. „Street-Art ist ein nicht mehr wegzudenkender Bestandteil unserer Stadtkultur”, bekräftigt Kulturstadträtin Mag.a Ursula Schwarzl. „Wir wollen alle jene unterstützen, die sich an der Mitgestaltung einer bunten und vielfältigen Stadt beteiligen wollen. Voraussetzung dafür ist jedoch, dass dies in einem zulässigen Rahmen geschieht.”

Aktion vorher anmelden
Wer seiner Kreativität an Wänden Ausdruck verleihen und sich gleichzeitig im legalen Rahmen bewegen möchte, kann sich beim Referat für Frauen und Generationen (siehe Kontakt) über städtische Freiflächen informieren. Für das Bemalen bzw. Besprayen bestimmter Flächen wie die Unterführung der Olympiastraße westseitig der Olympiaworld, die Zugänge zur Unterführung Olympiaworld (nicht der innere Ring), die südseitige Unterführung der Unibrücke sowie die Unterführung der ÖBB-Trasse in der Museumstraße ist eine vorherige Anmeldung beim Amt für Tiefbau unter Telefonnummer +43 512 5360-3114 notwendig. Graffiti mit politischen, rassistischen und sexistischen Inhalten sind jedenfalls nicht erlaubt.MD
Kontakt
Frauen und Generationen
Maria-Theresien-Straße 18, 4. Stock
Tel.: +43 512 5360 4204
Email: post.frauen.generationen@innsbruck.gv.at
Infos im Internet unter:
www.innsbruck.gv.at → Bildung/Kultur → Kulturprojekte → Graffiti