
26. Juli – Die traditionelle Annenmesse
(IKM) Zum Dank für den Abzug der bayrischen Truppen am 26. Juli 1703 in Erfüllung des Gelöbnisses von 1704 wird auch heuer die traditionell gelesene Messe nicht ausgelassen. Wie es der Name schon erkennbar macht, wird diese Messe am Annentag abgehalten. Die Annakapelle in der Weiherburg (Weiherburggasse 37) öffnet auch heuer wieder am Freitag, 26. Juli, um 8.30 Uhr ihre Pforten.
Jede und jeder ist herzlich willkommen. Besonders die Frauen, denen die heilige Anna nahesteht und etwas bedeutet bzw. sie als Namenspatronin haben, sind mit einem großem Willkommen eingeladen. Das Eigentum der Stadt Innsbruck wurde 1911 um die Burg und der Kapelle reicher, jedoch wurde die Kapelle in der 1970er-Jahren mit viel Aufwand restauriert.
Würdiger Ort für die Annamesse
Die Annakapelle stammt aus der ersten Bauphase der Weiherburg und wurde im ausgehenden Mittelalter zwischen 1482 und 1513 geweiht. Mit der Zeit wurde die St. Anna-Schlosskapelle die Hauskapelle der jeweiligen BesitzerInnen und ebenso wird sie auch von der Bevölkerung gerne besucht.
Die Kapelle zeigt erkenntlich, dass sie im spätgotischen Stil errichtet wurde. Ihre Ausstattung deutet auf neugotische Merkmale hin. Die heilige Anna stellt der heutige Kapellenaltar, der von einer Holzplastik aus dem 16. Jahrhundert geschmückt ist, dar. Man erkennt auch eine Vielzahl von kleinen (kunst-)historischen Schätzen. Die Türen der Annakapelle werden nur einmal im Jahr zur Annamesse geöffnet. Jetzt ist das kleine Gotteshaus bei besonderen Anlässen in Verwendung, wie für die traditionelle Annamesse. Wegen der schönen Kulisse ist das Gebäude bei Hochzeitspaaren als Trauungskirche außerordentlich beliebt. FH