Ein Foto von sich beim Bergsteigen und eine Ehrenscheibe der Schützengesellschaft Hötting – das Eiserne Ehepaar Franz und Frieda Bichler gab Vizebürgermeister Franz X. Gruber einen Einblick in ihr gemeinsames Leben.
Ein Foto von sich beim Bergsteigen und eine Ehrenscheibe der Schützengesellschaft Hötting – das Eiserne Ehepaar Franz und Frieda Bichler gab Vizebürgermeister Franz X. Gruber einen Einblick in ihr gemeinsames Leben.

65 Ehejahre und die Liebe hat gehalten

Frieda und Franz Bichler feierten Eiserne Hochzeit

Im Mai 1950 lernten sich Frieda und Franz Bichler in den Bergen kennen, woraufhin im Oktober 1954 die Hochzeitsglocken läuteten. 65 Jahre später nahm Vizebürgermeister Franz X. Gruber die Eiserne Hochzeit des Paares zum Anlass, um ihnen im Namen der Stadt Innsbruck herzlich zu gratulieren. Obwohl der Ehering von Franz Bichler schon vor vielen Jahren bei einer alpinen Tour verloren ging, wie das Ehepaar erzählte, – „Die Liebe hat gehalten“, gratulierte Vizebürgermeister Gruber. Frieda und Franz Bichler sind Eltern eines Sohnes und einer Tochter. Inzwischen sind auch drei Enkelkinder und ein Urenkelkind dazugekommen.

Beim gemütlichen Zusammensein im Wohnheim Pradl gab der rüstige Senior sein Können auf der Mundharmonika zum Besten und präsentierte „Tirol isch lei oans“. Im gemeinsamen Zimmer dürfe er allerdings nur spielen, wenn seine Ehefrau nicht im Raum sei. Denn die Leidenschaft für das Musikinstrument ist mit den Jahren gewachsen. „Kennengelernt habe ich ihn aber noch ohne Mundharmonika“, erinnerte sich seine Frau.

Vom Bergsteigen und Aquarium hüten

„Ich war sicher auf 1.000 Bergen, habe alle Kontinente bereist und die ganze Welt gesehen“, erzählte der ehemalige Bäcker. Der Erfahrungsaustausch mit der heutigen Jugend fasziniere ihn besonders: „Wenn ich erzähle, wie wir vor 30 oder 40 Jahren in die Berge gingen, hören die Jungen ganz begeistert zu und können es kaum glauben.“ Der inzwischen 94-Jährige bestieg unter anderem vier Mal den Mont Blanc. Während ihr Ehemann seiner Leidenschaft nachging, kümmerte sich Frieda Bichler um die beiden gemeinsamen Kinder. Doch auch sie entdeckte eine ganz besondere Faszination und widmete dem Sportschießen viele Jahre ihres Lebens.

Heute reichen Franz Bichler im Vergleich zu früher kleinere Aufgaben. So kümmert er sich täglich um das Aquarium des Wohnheims. Und auch Frieda Bichler verriet, dass sie mit ihrem Platz im Seniorenheim sehr zufrieden sei, obwohl die Skepsis anfangs groß war. „Aber uns geht es hier gut. Wir haben es sehr schön“, zog sie ein positives Fazit. (AA)