
4.431 Einsätze für die Sicherheit
4.431-mal rückte die Berufsfeuerwehr der Stadt Innsbruck (BFI) im vergangenen Jahr aus. Ob zu technischen Hilfs- oder Brandeinsätzen, im Brandsicherheitswachedienst oder bei zahlreichen weiteren geplanten Einsätzen oder Alarmierungen: Die Männer und Frauen der Feuerwehr Innsbruck waren stets mit vollem Einsatz zur Stelle, wo sie gebraucht wurden. Bürgermeister Ing. Mag. Johannes Anzengruber, BSc und Branddirektor Mag. Helmut Hager sprechen ihren Dank an alle Innsbrucker Einsatzkräfte aus, die für die Sicherheit der Stadt sorgen.
„Das Risiko, das unsere Feuerwehrleute mit jedem Einsatz eingehen, lässt sich nicht in Zahlen fassen. Mut und Tapferkeit sind keine Eigenschaften, die sich durch Ziffern quantifizieren lassen. Für 2024 liegen uns nun aber die Zahlen zu den Einsätzen vor – und diese sprechen auch für sich: 4.431 Einsätze führten unsere Feuerwehrmänner und Feuerwehrfrauen im Jahr 2024 durch. Ob bei den vielen Brandeinsätzen – in Summe: 337 –, bei über tausend technischen Hilfseinsätzen oder auch für die Sicherheit bei zahlreichen Veranstaltungen: Die Arbeit der Feuerwehr ist vielfältig, unsere Feuerwehrleute sind immer im Einsatz – und zur Stelle, wenn sie gebraucht werden. Vielen Dank alle Einsatzkräfte, die für die Bevölkerung im Dienst sind!“, bedankt sich Bürgermeister Johannes Anzengruber.

„Im Vergleich zum Vorjahr zeigt sich, dass die Zahlen größtenteils auf einem ähnlichen Niveau liegen – so mussten wir etwa auch 2024 wieder exakt 32-mal zum Brandeinsatz aufgrund von angebrannten Speisen ausrücken. Aber auch einige interessante Steigerungen gibt es: Die Zahl der Einsätze aufgrund von eingeschlossenen Personen in Aufzügen, die uns über die Liftbetreiberfirmen gemeldet wurden, stieg von 86 auf 134 stark an, während die Anzahl der in Aufzügen eingeschlossenen Personen, die selbst angerufen haben, nur von 51 auf 63 anstieg. Statistische Ausreißer gibt es natürlich auch – so hatten wir im letzten Jahr unter anderem auch einen Lawineneinsatz, im Jahr davor dagegen keinen. Betrachtet man die Zahlen, zeigt sich vor allem eines: Wir sind nicht nur vor Ort, wenn es brennt – die Brandeinsätze machen tatsächlich nur einen Bruchteil unserer Gesamteinsätze aus“, erklärt Branddirektor Helmut Hager.
Hohe Einsatzvielfalt
Unter den Einsätzen waren 1.642 technischen Hilfseinsätze, 1.170 Brandmelder-Alarmierungen, 337 Brandeinsätze, 650 Einsätze zum vorbeugenden Brandschutz und 315 Ausbildungseinsätze. Auch 74 Gefahrgut-Einsätze, beispielsweise bei Gas- und Treibstoffaustritt, und 243 weitere Einsätze wurden für 2024 verzeichnet. 351 Einsätze waren in einer Größenordnung, dass zusätzlich auch die Innsbrucker Freiwilligen Feuerwehren zur Unterstützung angefordert wurden.

Ein Großteil der Einsätze kam dabei unvorhergesehen: 3.223-mal wurde die Feuerwehr zum Einsatz alarmiert, nur 1.559 Einsätze wurden geplant durchgeführt. Unter letzteren finden sich im Jahr 2024 auch genau 445 Veranstaltungen, etwa im Congress, im Landestheater, oder im Tivoli, aber auch Freiluftveranstaltungen, die durch den Brandsicherheitswachedienst der Berufsfeuerwehr geschützt wurden – in insgesamt 3.436 Personenstunden. Unter den Alarmeinsätzen finden sich neben den 1.642 technischen Einsätzen insgesamt 1.507 Brandalarmierungen.
Falscher Alarm
Unter den 3.223 Alarmeinsätzen erwiesen sich rund 32 Prozent (1.031) als Fehlalarme. Die Alarmierungen per Brandmelder wiesen eine Fehlalarmquote von rund 75% auf – tatsächliche Brände, die über Brandmelder verortet werden konnten, beliefen sich 2024 auf 287 Stück, denen 883 Fehlalarme gegenüberstanden. „Zu beachten ist allerdings, dass im gesamten Jahr nur 28 Fehlalarme von Heimbrandmeldern verzeichnet wurden. Ein Brandmelder für zuhause ist immer eine gute Investition und stellt bei korrekter Wartung eine wichtige Sicherheitsmaßnahme dar – wie man auch an den vielen Bränden sieht, bei denen uns Brandmelder alarmiert haben“, merkt Branddirektor Helmut Hager an.
Brandgefährlich
Brennen kann alles: Von A wie Akku (drei Einsätze) bis Z wie Zimmer (sechs Einsätze) musste vieles gelöscht werden. Auch Balkone (viermal) und eine Fassade brannten, 65 Müllcontainer und sieben Öfen mussten genauso gelöscht werden wie vier Küchen-, fünf Keller- und zwei Tiefgaragenbrände. FB