Im Innsbrucker Rathaus ist Digitalisierung laufend ein Thema. Sinnvolle und nützliche Tools bzw. Online-Services unterstützen die BürgerInnenfreundlichkeit.
Im Innsbrucker Rathaus ist Digitalisierung laufend ein Thema. Sinnvolle und nützliche Tools bzw. Online-Services unterstützen die BürgerInnenfreundlichkeit.

Smart und nah an den Menschen

Unser Leben hat sich verändert. Digitalisierung hält in alle Lebensbereiche Einzug. Der Magistrat ist vorne mit dabei, wenn es um bürgerInnenfreundliche Services geht.

Digitalisierung, Innovation und Verwaltung sind bereits im Zukunftsvertrag der Innsbrucker Regierungskoalition prägende Schlagworte. Ziel ist es, den Magistrat in den kommenden Jahren noch digitaler und somit bürgerfreundlicher zu gestalten. Neben der digitalen Servicestelle unter www.innsbruck.gv.at sind derzeit einige Digitalisierungsprojekte in Vorbereitung und Umsetzung. Vereinfachungen, effektive und effiziente Ablauforganisation und die Sicherstellung von Teilhabe, Inklusion und Barrierefreiheit sowie eine verständliche Kommunikation auf Augenhöhe gelten als Maßstäbe. „Digitalisierung ist nicht bloß ein gesellschaftlicher ‚Megatrend‘, sondern auch eine unausweichliche Transformation unserer Gesellschaft in Richtung eines ‚wissens-, daten- und technologiebasierten und -getriebenen‘ Miteinanders. Im Rahmen des uns Möglichen will auch die Stadt Innsbruck hier einen wertvollen und wichtigen Beitrag leisten. Der Servicegedanke für die Bevölkerung steht dabei immer im Zentrum“, gibt Bürgermeister Ing. Mag. Johannes Anzengruber, BSc die Richtung vor.

Einfach in Kontakt treten

Ein Serviceangebot für junge Eltern ist die Möglichkeit, niederschwellig bereits auf der Geburtenstation die Vornamenserklärung abzugeben. Ergänzt mit den eigenen Dokumenten wird diese von den Eltern via Mail an das Standesamt gesendet. Sobald die Bearbeitung erfolgt ist, meldet sich ein/-e MitarbeiterIn und vereinbart einen Termin, bei dem von den Eltern gleichzeitig mehrere Behördengänge erledigt werden können. Alternativ kann der Digitale Babypoint mittels ID Austria genutzt werden.

Weniger Wartezeiten

Nicht immer geht es bei digitalen Unterstützungsangeboten um Dinge, die direkt von zu Hause aus via Handy, Tablet oder PC erledigt werden können. Auch im Amt vor Ort kann der Einsatz von intelligenten Software-Lösungen zum Beispiel beim Management von Warteschlangen die Kundenfreundlichkeit wesentlich erhöhen. Vor allem in Ämtern mit intensiverem Parteienverkehr führt das zu einer effizienteren Bearbeitung der Anliegen von BürgerInnen. Ein verbessertes System ist künftig im Amt für Soziales, im Referat Aufenthaltsangelegenheiten und in den neuen Räumlichkeiten des Referats Wohnungsvergabe in der Bürgerstraße 8 verfügbar. „Mit der neuen Aufrufanlage ergeben sich vor allem Vorteile für die Bürgerinnen und Bürger, die die Dienste unserer hochfrequentierten Ämter in Anspruch nehmen. Gleichzeitig können damit Ressourcenplanung und Arbeitsabläufe optimiert werden, was auch zur Verbesserung der Arbeitsqualität für die Mitarbeitenden beitragen soll“, erklärt Bürgermeister Johannes Anzengruber.


Schnell, digital, serviceorientiert und bürgerfreundlich zu sein, das ist ein zentrales Anliegen, das der Magistrat Innsbruck verfolgt. Behördenwege können damit effizienter gestaltet werden und bringen sowohl für die Bevölkerung als auch die Verwaltung einen Mehrwert, der effizienteres Arbeiten ermöglicht und Wartezeiten reduziert.

Bürgermeister Johannes Anzengruber

Bürgermeister Johannes Anzengruber

Schnell und aktuell

Die Social Media-Kanäle der Stadt Innsbruck bieten BürgerInnen zielgerichtete Informationen aus dem Magistrat. Meistens sind es die schönen Dinge, die das Leben in der Landeshauptstadt so lebenswert machen – von Blumeninseln bis zu Freizeittipps. Oft sind es Informationen, die auf wichtige Neuerungen für die BürgerInnen hinweisen und besonders dann ist es wichtig, den städtischen Kanälen zu folgen. Von Erleichterungen im Behördenweg über neue Serviceeinrichtungen bis hin zu Warnungen bei Lawinen und Hochwasser reicht die Palette. Seit 2013 ist die Stadt Innsbruck erfolgreich auf Social Media unterwegs und die Kanäle wachsen stetig. Ziel und gleichzeitig auch der klare Benefit für die BürgerInnen: Auf den Stadt Innsbruck-Kanälen auf Facebook, Instagram und X findet man verlässliche, gesicherte Informationen. Das Referat Kommunikation und Medien betreut die Kanäle. Fragen und Anliegen der BürgerInnen können oft direkt beantwortet werden. Bei Bedarf wird intern bei den betreffenden Dienststellen nachgefragt, um einen bestmöglichen Service zu bieten.

Abhilfe bei Mängeln

Seit Anfang des Jahres steht mit dem Relaunch der Bürgermeldungs-Plattform www.buergermeldungen.com/Innsbruck ein modernisiertes Instrument für das Beschwerde-Management zur Verfügung. Das klassische Mängelmelder-Tool verstärkt den Bürgerservice und hilft, unkompliziert Mängel im öffentlichen Raum an die Fachdienststellen des Stadtmagistrats Innsbruck zu melden. Ob Schlaglöcher, nicht barrierefreie Gehsteigkanten, Schäden auf Spielplätzen oder sonstige Probleme – alles, was kaputt oder mangelhaft ist oder überhaupt fehlt, kann gemeldet werden.

Ideen für die Stadt

Wer Ideen zur Gestaltung der Stadt einbringen oder dafür abstimmen möchte, ist auf der städtischen Beteiligungsplattform richtig. Seit dem Launch von mitgestalten.innsbruck.gv.at wurden 218 Vorschläge eingereicht. Mehr als 40 Ideen haben die erforderlichen 80* Stimmen erreicht. So konnten beispielsweise Vorschläge zur Begrünung des Marktplatzes, für mehr öffentliche Toiletten oder zu Pfandringen an Mülleimern erfolgreich beantwortet und teilweise umgesetzt werden. Mitgestalten.innsbruck.gv.at bietet aber noch viel mehr: Es gibt laufend neue Projekte und Umfragen, um sich einzubringen, sowie vielseitige Informationen zum Stöbern. Einfach ausprobieren, reinklicken und mitmachen beim Gemeinschaftsprojekt Stadt. KR

* Gestartet wurde mit 50 Stimmen pro Vorschlag. Im Februar 2025 musste die Stimmzahl auf 80 angepasst werden, um mit der steigenden Anzahl der NutzerInnen und Vorschläge weiterhin faire und repräsentative Bedingungen für den demokratischen Prozess zu garantieren.

Zahlen kompakt (Stand: 30. April 2025)

33.614 FollowerInnen auf Facebook
31.536 FollowerInnen auf Instagram
3.094 FollowerInnen auf X

Seit Beginn der Bürgermeldungen im Jahr 2014 wurden fast 10.000 Meldungen eingebracht.

218 Vorschläge sind seit 16. Jänner 2025 auf der Beteiligungsplattform eingegangen. Insgesamt rund 2.400 NutzerInnen sind unter mitgestalten.innsbruck.gv.at registriert. (Stichtag 30. April 2025)

ID Austria

Mit der ID Austria können sich österreichische StaatsbürgerInnen modern, sicher und digital identifizieren. Die ID Austria ermöglicht Menschen, sich sicher online auszuweisen und damit digitale Services zu nutzen und Geschäfte abzuschließen. Beantragt kann die ID Austria im Referat Melde- und Passwesen werden. Hilfe und Unterstützung gibt es im Bürgerservice. Besonders letzteres wird viel in Anspruch genommen. Seit Beginn des Service wurden rund 2.000 BürgerInnen vom Team des Bürgerservice betreut. Detailinfos unter www.innsbruck.gv.at/id-austria