Insgesamt werden 2026 unter anderem in den Bereichen Sicherheit, Bildung und Sport rund 50 Mio. Euro investiert werden
Insgesamt werden 2026 unter anderem in den Bereichen Sicherheit, Bildung und Sport rund 50 Mio. Euro investiert werden

Innsbruck steht stabil da

2026 wird in Lebensqualität, Sicherheit Bildung und Sport investiert

Der Budgetentwurf für 2026 garantiert die Liquidität der Stadt und setzt klare Schwerpunkte bei Bildung, Infrastruktur und Sicherheit. Der Beschluss zum Voranschlag erfolgt in der Sitzung des Gemeinderates Mitte Dezember.

„Innsbruck hat ein stabiles Budget. Unsere vorrangige Aufgabe ist es, dort zu investieren, wo die Menschen dieser Stadt mehr Lebensqualität bekommen. Lebensqualität – das ist Bildung, das sind moderne Kindergärten und Schulgebäude. Lebensqualität ist aber auch Sicherheit – das sind einsatzfähige Feuerwehren, die auf dem Höchststand der Technik sind. Lebensqualität in den Stadtteilen – das heißt in den Wohnbezirken attraktive Sport- und Freizeitareale zu schaffen. So wird beim Campagne Areal in der Reichenau – unserem bevölkerungsreichsten Stadtteil – ein neuer Sport-Campus entstehen. Der Startschuss dafür fällt kommendes Jahr“, erklärt Bürgermeister Ing. Mag. Johannes Anzengruber, BSc die wichtigsten Investitionen für 2026. „Wir möchten ein Innsbruck gestalten, das den Menschen möglichst viel bietet und wo sie gerne leben.“

Diese Investitionen in Bildung, Sicherheit und Lebensqualität erwarten Innsbruck:

Das Investitionsprogramm 2026 setzt eindeutig Prioritäten: Zahlreiche Projekte stärken Bildung, Sicherheit und Lebensqualität. Insgesamt werden 50 Mio. EUR investiert werden. Zu den Schwerpunkten zählen:

  • 5,5 Mio. EUR für Bildung & Kinderbetreuung: Campus Arzl, Kindergarten Pechegarten, Kinderkrippe Casa dei Bambini, Kinderkrippe und Kindergarten Höhenstraße, Volksschule Fischerstraße
  • 4 Mio. EUR für Feuerwehren und Sicherheit: Neubau Feuerwehr Hungerburg, Fahrzeuge für Berufs- und Freiwillige Feuerwehr, Schutzmaßnahme Höttinger Bachverbauung
  • 2,5 Mio. EUR für Tiefbau & Infrastruktur: Fertigstellung Bozner Platz, Straßenprojekte Rossau, Innbrücke Sillmündung
  • 3,5 Mio. EUR für Sport- und Freizeit: Freiraum Campagne, Eiskanal Igls, Sanierung Turnhalle Hötting-West und den Ausbau der Mountainbike-Trails in der Rossau

Innsbrucker Budget 2026 – knapp ausgeglichen

Der Finanzierungs-Voranschlag sieht insgesamt 565,9 Millionen Euro an operativen Einzahlungen und 566,8 Millionen Euro an operativen Auszahlungen vor. Der negative Saldo aus der operativen Gebarung beträgt somit -0,9 Millionen Euro. Gegenüber der Budgetanmeldung mit -24,2 Millionen Euro konnte dieser Fehlbetrag deutlich reduziert werden. Im operativen Auszahlungsbereich konnten 7,3 Millionen Euro eingespart werden.

Wie schaut die Einnahmenseite aus?

Durch die Ertragsanteile des Bundes konnten bis 2022 noch unerlässliche Ausgaben im Sozial- und Gesundheitsbereich abgegolten werden. Seit 2023 tut sich ein Finanzierungsdelta zwischen dem auf, was der Bund bestellt und dem was er bezahlt. „Dieses Delta liegt 2026 bei rund 80 Mio. Euro. Das heißt, dass Innsbruck aus eigener Kraft Leistungen für unsere Kinder und die Pflege bezahlen muss. Bei den Kindern, den Ärmeren und Schwächeren können wir nicht kürzen – für sie muss in unserer Stadt gesorgt sein“, so Anzengruber.

Mit einem klaren Stufenplan zur Budgetstrenge sorgt die Stadt für Nachhaltigkeit in den Finanzen:

  • Einführung eines Budgetcontrollings als Lenkungsmaßnahme
  • 10%-Haushaltssperre für alle Deckungsklassen und Subventionen
  • Externe Budgetanalyse mit der Universität Innsbruck
  • Beauftragung des Finanzbeirats zur Sicherstellung einer nachhaltigen Stadtfinanzierung

Finanzdirektor Mag. Martin Rupprechter erklärt: „2026 stehen viele Gemeinden zwischen steigenden Pflichtausgaben und stagnierenden Einnahmen. In Innsbruck gelingt es uns derzeit noch, die operative Gebarung auszugleichen und die Handlungsfähigkeit der Stadt herzustellen.“

Darlehen schaffen Werte für Generationen

Für 2026 sind Darlehensaufnahmen in Höhe von 19,5 Millionen Euro vorgesehen. Damit liegt der prognostizierte Schuldenstand mit Ende 2026 bei 224,2 Millionen Euro und somit auf nahezu identem Niveau wie im Vorjahr veranschlagt. „Innsbruck wird mit Stand Ende 2025 rund 200 Millionen Euro an Darlehen aufgenommen haben. Darlehen sind zwar Schulden, sie finanzieren aber nachhaltige Infrastrukturprojekte für die kommenden Generationen. Das ist beispielsweise bei jedem Häuslbauer und Wohnungskäufer ganz genauso“, vergleicht Anzengruber. „Wichtig ist, dass der Darlehensstand gut überschaubar, rückzahlbar und somit kontrollierbar bleibt.“

Auch 2026 bleibt der eingeschlagene Pfad der Budgetstrenge oberstes Prinzip. „Wir führen Innsbruck finanziell stabil durch ein volatiles Umfeld – ohne dabei die Investitionskraft zu verlieren. Die Liquidität ist gesichert, die Stadt bleibt handlungsfähig“, informiert Finanzdirektor Rupprechter.

So hat Innsbruck sein Budget unter Kontrolle:

Ein klarer Stufenplan zur Budgetstrenge bringt nachhaltige Finanzen und einen verantwortungsvollen Umgang mit Steuergeld:

  • Einführung eines Budgetcontrollings als Lenkungsmaßnahme
  • 10%-Haushaltssperre für alle Deckungsklassen und Subventionen
  • Externe Budgetanalyse mit der Universität Innsbruck
  • Beauftragung des Finanzbeirats zur Sicherstellung einer nachhaltigen Stadtfinanzierung
  • Einsparungen in der Verwaltung: Deshalb werden 37 Dienstposten eingespart. Der Personalstand in der Verwaltung wird von 1.933 auf 1.896 Mitarbeitende sinken.

Trotz der Herausforderungen durch Wirtschaftsabschwung und sinkender Ertragsanteile bei steigenden Kosten für Soziales und Gesundheit ist die Stabilität gesichert: „Wir haben jeden Euro siebenmal umgedreht, schieben bei Projekten und Beschaffungen und werden den Vorplatz beim Haus der Musik vorläufig nicht realisieren können. Dass bei den Ausgaben und in der Verwaltung gespart wird, genau das erwartet sich die Bevölkerung von uns“, unterstreicht Anzengruber. „Dennoch: Dieser Haushalt ist ein in Zahlen gegossenes Plus an Lebensqualität für die Innsbruckerinnen und Innsbrucker“, betont der Bürgermeister abschließend.

Weitere Informationen

Vergleichszahlen aus den Vorjahren sowie zum letzten Rechnungsabschluss und dem Thema Subventionen finden sich unter www.innsbruck.gv.at/haushaltsplan-und-abschluss und unter www.offenerhaushalt.at/gemeinde/innsbruck/subventionen.