Stefan Engele (Pflege und Service), Markus Pinter (Planung und Bau), Stadträtin Uschi Schwarzl, Alexander Legniti (Friedhöfe) und Amtsleiter Thomas Klingler (Stadtgartenverwaltung) begrüßen den Frühling. In zwei Wochen wird die Stadt so richtig bunt.
Stefan Engele (Pflege und Service), Markus Pinter (Planung und Bau), Stadträtin Uschi Schwarzl, Alexander Legniti (Friedhöfe) und Amtsleiter Thomas Klingler (Stadtgartenverwaltung) begrüßen den Frühling. In zwei Wochen wird die Stadt so richtig bunt.

Hoher Aufwand für grünen Lebensraum

Städtisches Gartenamt meistert Vielzahl an Aufgaben

25.000 Bäume, 1,35 Millionen Quadratmeter Grünfläche, 87 Spiel- und Sportplätze, sieben Friedhöfe mit rund 30.000 Grabstellen: beeindruckende Zahlen, die den Aufwand der Innsbrucker Grünanlagen veranschaulichen. Mit seiner Arbeit prägt das Stadtgartenamt das Erscheinungsbild der Stadt Innsbruck. Die vier Referate Stadtgartenverwaltung, Planung und Bau, Pflege und Service sowie Friedhöfe leisten einen entscheidenden Beitrag zur hohen städtischen Lebensqualität.

„Nicht umsonst genießt Innsbruck den Ruf als Landeshauptstadt mit der höchsten Lebensqualität. Wir sind aber nicht nur von einzigartiger Natur umgeben, sondern arbeiten täglich daran, einen hochwertigen städtischen Lebensraum sicherzustellen. Das Amt für Grünanlagen unter der Leitung von Ing. Thomas Klingler bewältigt diese Aufgabe mit Erfahrung und hoher fachlicher Kompetenz“, streut die ressortzuständige Stadträtin Mag.a Uschi Schwarzl den StadtgärtnerInnen Rosen. Bei einem Pressegespräch zog sie gemeinsam mit den führenden Mitarbeitern Bilanz und gab einen Ausblick auf anstehende Projekte.

 

Budget für Blumen & Co

Das zentrale Personal- und Fuhrparkmanagement, die Budgetabwicklung, die Bearbeitung von BürgerInnnenmeldungen sowie die Begrünung von Büros im gesamten Stadtmagistrat werden von der Stadtgartenverwaltung erledigt. Dem in der Trientlgasse angesiedelten, zentralen Referat stand 2020 rund ein Fünftel des Gesamtbudgets in der Höhe von 1,067 Millionen Euro zur Verfügung. Unter anderem aus Produktion und Verkauf von Pflanzen konnten Einnahmen in Höhe von 469.000 Euro erzielt werden. Der Großteil der Gelder wird für den Betrieb der Gärtnerei mit 1.600 Quadratmeter Glashausfläche, die Kompostieranlage bzw. Grünschnittsammelstelle Kranebitten aufgewendet.

 

 

Amtsvorstand Thomas Klingler zieht Bilanz.
Amtsvorstand Thomas Klingler zieht Bilanz.

„Unsere Hauptaufgabe ist es, Parks, Spielplätze, Grünflächen und Friedhöfe in Schuss zu halten und die grüne Infrastruktur in der Landeshauptstadt weiterzuentwickeln. Im Vordergrund steht ein sparsamer Einsatz der Mittel sowie die Sicherung von städtischem Vermögen“, erklärt Amtsvorstand Thomas Klingler. Auch als Arbeitgeberin setzt das Referat Akzente: Derzeit werden fünf weibliche und drei männliche Lehrlinge zu GärtnerInnen augebildet. Ein weiterer Fixpunkt ist der traditionelle Garten- und Blumenschmuckwettbewerb.Trotz der Pandemie konnten im Jahr 2020 etwa 1.600 Objekte besichtigt und 140 PreisträgerInnen gekürt werden.

Hoher Baumbestand

Für den Einsatz vor Ort auf Rad- und Fußwegen, Spielplätzen, Kindergärten, Schulen, Parks, Promenaden sowie den Grüninseln im Straßenraum zeichnet das Referat Pflege und Service verantwortlich. Dementsprechend hoch ist der Personaleinsatz der von Stefan Engele geführten Abteilung: 60 jahresdurchgängige Vollzeitkräfte, 41 Saisonbeschäftigte, sechs Lehrlinge und bis zu zehn Asylarbeitskräfte kümmern sich täglich um insgesamt 1,35 Millionen Qudratmeter Grünfläche in der Stadt. Sie betreuen 62 Spielplätze, 25 Ballspielplätze, 41 Kindergärten und Horte sowie 31 Schulen. „Allein im vergangenen Jahr haben wir an sieben Spielplätzen Sanierungen durchegführt und neue Geräte angeschafft“, erläutert Engele. Im Spielplatzkataster sind mehr als 1.000 Spielgeräte erfasst, die regelmäßig kontrolliert werden. Auch für Vierbeiner ist gesorgt: sieben Hundeauslaufzonen mit 7.700 Quadratmetern Fläche garantieren Freiraum für Fellnasen.

Eine weiterer Schwerpunkt ist die Baumpflege: mehr als die Hälfte aller 25.000 Bäume in Innsbruck sind im sogenannten Baumkataster erfasst. Dieser gibt Auskunft über den Zustand und die Pflege und ist somit ein wichtiges Instrument, um den Bestand in Schuss zu halten. Zehn MitarbeiterInnen sind das ganze Jahr mit der Baumpflege beschäftigt. Auch die Baumbilanz fällt 2020 positiv aus. 225 mussten krankheits- oder altersbedingt gefällt, 291 konnten neu gepflanzt werden.

 

Stefan Engele ist für den Bereich Pflege und Service verantwortlich.
Stefan Engele ist für den Bereich Pflege und Service verantwortlich.

Grüne Baumeister

Die Gestaltung und Umsetzung neuer Grünanlagen obliegt als Kernaufgabe dem Referat Planung und Bau. Egal ob Spielplätze, Parks oder öffentliche Plätze: wo immer Veränderungen anstehen, sind Referatsleiter DI Mag. (FH) Markus Pinter und sein Team mit dabei. „Der hohe Grad an städtischer Verdichtung und der Klimawandel erfordern eine vorausschauende Planung, um den Grünraum qualitätsvoll gestalten zu können“, betont Pinter. Immer öfter reden die BürgerInnen mit: bei der Neugestaltung des Spielplatzes Gutshofweg etwa wurden die Ideen und Wünsche der Kinder eingearbeitet. Auch beimSpiel- und Sportplatz Rapoldipark läuft derzeit die Ideensuche, die Umsetzung erfolgt über den Sommer.

 

 

Markus Pinter leitet das Referat Planung und Bau, das sich mit der Gestaltung neuer Grünanlagen beschäftigt.
Markus Pinter leitet das Referat Planung und Bau, das sich mit der Gestaltung neuer Grünanlagen beschäftigt.

Die Neugestaltung des Ing.-Etzel-Parks bei der Messe ist das zweite zentrale Vorhaben heuer. Im Zuge des Klimaschutz-Projektes „cool-Inn“ werden zusätzliche Bäume gepfanzt. Das sogenannte Schwammstadt-Prinzip ermöglicht eine optimale Nährstoffversorgung der Wurzeln und ein gutes Wachstum der Bäume auch im versiegelten Gebiet. Ungeachtet dessen soll ein Teil der Flächen von der Apshaltdecke befreit und durch Wasserelemente dem Hitzeinsel-Effekt entgegengewirkt werden. „Derzeit laufen die Detailplanungen, wir werden das Projekt im Lauf des Frühjahrs präsentieren“, verspricht Umweltstadträtin Schwarzl.

Zukunftsmusik am Friedhof

Ganz neue Wege in der Gestaltung der menschlichen Ruhestätten möchte das Referat Friedhöfe beschreiten, das den Ostfriedhof-Pradl, den Westfriedhof-Wilten sowie die Friedhöfe Hötting, Mühlau, Arzl, Igls und Amras unter seinen Fittichen hat. Am Pradler Friedhof wird am Projekt naturnahe Beisetzung gearbeitet. Am ehemaligen Sozialteil des Friedhofs soll ein „Garten des Friedens“ entstehen. In der parkartigen Anlage gibt es keine Grabstellen, sondern eine gemeinsame Gedenkstätte für die Verstorbenen. „Solche Anlagen existieren bereits in vielen europäischen Städten. Wir wollen das steigende Bedürfnis nach einer naturnah gestalteten Trauerumgebung auch in Innsbruck ermöglichen“, zeigt sich der zuständige Referent Mag. Alexander Legniti optimistisch. Erdbestattungen sind im Vergleich zur Kremation seit Jahren rückläufig, ihr Anteil liegt bei rund 20 Prozent.

 

Die Friedhofsverwaltung liegt in den Händen von Alexander Legniti.
Die Friedhofsverwaltung liegt in den Händen von Alexander Legniti.

Zur Verbesserung der Friedhöfe haben außerdem die systematische Modernisierung der Fahrzeuge und Maschinen sowie der verstärkte Einsatz von wartungsfreien Bänken geführt. Dass Friedhöfe Oasen der Ruhe sind, liegt auch an der Vielzahl an Bäumen und Grünflächen, auf die immer mehr wert gelegt wird.WG

Jahresbericht 2020 - Referat Stadtgartenverwaltung

stadtgartenverwaltung-taetigkeitsbericht-2020-003.pdf   (2497 KB)

Jahresbericht 2020 - Referat Pflege und Service

gruenanlagen-pflege-und-service-taetigkeitsbericht-2020-004.pdf   (2765 KB)

Jahresbericht 2020 - Referat Planung und Bau

planung-und-bau-taetigkeitsbericht-2020.pdf   (4710 KB)

Jahresbericht 2020 - Referat Friedhöfe

friedhoefe_taetigkeitsbericht-2020-vorschau-2021-002.pdf   (3847 KB)