Mit der blauen Beleuchtung des Innsbrucker Wahrzeichens setzt die Stadt ein Signal für mehr Bewusstsein für ME/CFS.
Mit der blauen Beleuchtung des Innsbrucker Wahrzeichens setzt die Stadt ein Signal für mehr Bewusstsein für ME/CFS.

Aufmerksamkeit auf ME/CFS lenken

Goldenes Dachl wird am 12. Mai blau beleuchtet

Mit einer speziellen Beleuchtung des Goldenen Dachls beteiligt sich die Stadt Innsbruck am Dienstag, 12. Mai, an einer Aktion anlässlich des internationalen ME/CFS-Tages. Die Abkürzung ME/CFS steht für die chronische Multisystemerkrankung „Myalgische Encephalomyelitis/Chronisches Fatigue Syndrom“, eine Krankheit mit massiven Auswirkungen auf das Leben der Betroffenen.

„Wir verschaffen an diesem Tag dem Chronischen Erschöpfungssyndrom eine vermehrte Aufmerksamkeit,“ unterstützen Stadträtin Mag.a Elisabeth Mayr (Sport, Frauen, Bildung) und Vizebürgermeister Ing. Mag. Johannes Anzengruber BSc (Gesundheit) diese Aktion: „Innsbruck setzt mit dieser Initiative ein wichtiges Zeichen für die rund 25.000 Betroffenen aller Altersstufen in Österreich in der öffentlichen Wahrnehmung.“

Signal zur Bewusstseinsbildung

Von den rund 17 Millionen Betroffenen weltweit sind rund zwei Drittel Frauen. 75 Prozent der Betroffenen sind nicht mehr arbeitsfähig, 25 Prozent sind an Haus oder Bett gebunden. Die an ME/CFS Erkrankten verfügen über eine niedrigere durchschnittliche Lebensqualität als etwa bei Multipler Sklerose oder Lungenkrebs.

Der internationale ME/CFS-Tag findet seit 1995 in vielen Städten der Welt statt. Unter anderem wird seit ein paar Jahren mit der blauen Beleuchtung von Wahrzeichen, Sehenswürdigkeiten, Brücken darauf aufmerksam gemacht. In Österreich werden an diesem Tag beispielsweise das Riesenrad in Wien, der Grazer Uhrturm, das Schloss Mirabell in Salzburg, das ARS Electronica und das Lentos Linz in blaues Licht getaucht.

Initiator in Österreich ist der ehemalige Profi-Fußballer Kevin Thonhofer, der als ehemaliger Spitzensportler durch ME/CFS einen Rückschlag erlitt und sich jetzt für die Aufklärung und Erforschung der Krankheit einsetzt. Weitere Informationen unter cfs-hilfe.at. AS