In der neuen Begegnungszone in der Ing.-Etzel-Straße teilen sich Menschen zu Fuß, mit dem Fahrrad oder im Auto den öffentlichen Raum gleichberechtigt.
In der neuen Begegnungszone in der Ing.-Etzel-Straße teilen sich Menschen zu Fuß, mit dem Fahrrad oder im Auto den öffentlichen Raum gleichberechtigt.

Verkehr raus, Leben rein

Neue Begegnungszone Ing.-Etzel-Straße bringt Menschen und Wege zusammen

(IKM) Der Innsbrucker Gemeinderat hat in seiner Sitzung im März 2025 die Einrichtung einer neuen Begegnungszone in der Ing.-Etzel-Straße entlang der Viaduktbögen mehrheitlich beschlossen. Die verkehrsberuhigte Maßnahme betrifft den Abschnitt zwischen Claudiastraße und Bienerstraße sowie die angrenzende Zeughausgasse. Ziel ist es, den öffentlichen Raum in diesem urban geprägten Bereich aufzuwerten, die Sicherheit im Straßenraum zu erhöhen und das Zusammenleben im Quartier aktiv zu fördern.

Die Umgebung der neuen Begegnungszone ist durch eine hohe Aufenthaltsqualität geprägt: In unmittelbarer Nähe befinden sich der Messepark, die neue S-Bahnhaltestelle „Innsbruck Messe“, eine Bushaltestelle und Stadtradstation, das Messezentrum, eine Schule sowie zahlreiche neue Wohnbauten. Die Viaduktbögen wurden durch Gastronomie und Radinfrastruktur neu belebt – für ein angenehmes Mikroklima sorgen schattenspendende Bäume, die nach dem Schwammstadt-Prinzip gepflanzt wurden. Die niveaugleiche Gestaltung der Ing.-Etzel-Straße ermöglicht bereits heute ein barrierefreies und flächiges Queren – ideale Voraussetzungen für die Umsetzung einer Begegnungszone.

„Nach intensiver Planung und guter Zusammenarbeit ist nun ein richtungsweisendes Projekt auf Schiene. Die neue Begegnungszone verwandelt diesen Abschnitt der Ing.-Etzel-Straße in einen lebendigen Treffpunkt – mitten im urbanen Raum, eingebettet zwischen Messe, Schule, Park und S-Bahn. So entsteht ein Ort, an dem sich Menschen sicher bewegen, gerne verweilen und unkompliziert miteinander in Kontakt kommen. Das ist moderne Stadtentwicklung, wie wir sie uns wünschen“, betont Bürgermeister Ing. Mag. Johannes Anzengruber, BSc.

„Dieser Beschluss bringt uns einen großen Schritt näher an eine Stadt, in der Menschen und Lebensqualität im Mittelpunkt stehen“, sagt Mobilitätsstadträtin Janine Bex, BSc und ergänzt: „Mit der neuen Begegnungszone schaffen wir nicht nur mehr Sicherheit und Ruhe im Straßenraum, sondern auch Raum für Begegnung, Bewegung und Miteinander. Besonders in einem so dynamischen Umfeld wie rund um die Viaduktbögen, die Messe, die neue S-Bahn-Station und den Park bedeutet das: mehr Leben. Der öffentliche Raum gehört uns allen – und wir gestalten ihn so, dass er einladend, lebenswert und zukunftsfähig ist. Für alle Generationen, für alle Wege, für eine Stadt in Bewegung.“

Raum für alle – gemeinsam unterwegs

In der Begegnungszone teilen sich Menschen zu Fuß, mit dem Fahrrad oder im Auto den Raum gleichberechtigt. Das Ziel ist ein faires, rücksichtsvolles Miteinander. Zu Fuß Gehende können die Fahrbahn frei nutzen, solange sie Fahrzeuge nicht absichtlich behindern. Gleichzeitig sind Fahrzeuglenkende verpflichtet, besonders achtsam und vorausschauend unterwegs zu sein. Die zulässige Höchstgeschwindigkeit beträgt 20 km/h, das Parken ist nur an entsprechend gekennzeichneten Stellen erlaubt. Diese Regelungen schaffen die Grundlage für mehr Rücksicht, mehr Sicherheit – und eine neue Qualität im öffentlichen Raum.

Ein Gewinn für den Stadtteil Saggen

Mit der neuen Begegnungszone entsteht ein attraktiver, barrierefreier Stadtraum, der Mobilität, Naherholung und Stadtleben sinnvoll verbindet. MessebesucherInnen gelangen künftig auf direktem Weg über den Messepark zur Veranstaltung, Anwohnende profitieren von mehr Ruhe, Sicherheit und Aufenthaltsqualität. Die Maßnahme stärkt den gesamten Stadtteil – und ist ein weiterer Schritt in Richtung nachhaltiger Stadtentwicklung. MF