
Kein Kind von Traurigkeit
Begeistert zeigt sich Vizebürgermeister Ing. Mag. Johannes Anzengruber, BSc von der fidelen Jubilarin Josefine „Peppi“ Psula, als er ihr im Wohnheim der Innsbrucker Soziale Dienste GmbH im Stadtteil Saggen zum 103. Geburtstag die besten Glückwünsche und einen bunten Blumenstrauß überreicht. „Liebe Frau Psula, ich wünsche Ihnen alles Gute und vor allem beste Gesundheit zu Ihrem heutigen Ehrentag. Ich bin beeindruckt, wie agil und rege Sie vor mir stehen“, begrüßt Vizebürgermeister Anzengruber die gebürtige Mölltalerin.
Ein Rückblick in die Vergangenheit
Seit sechs Jahren lebt die rüstige Seniorin im Wohnheim Saggen. Sie genießt, dass sie noch viele Dinge in Eigenständigkeit erledigen kann und auch gelegentlich dem Heimpersonal beim Handtücher zusammenlegen unter die Arme greifen darf. Mit ihrer fröhlichen und bescheidenen Art bringt Josefine Psula zum Ausdruck, dass sie durchwegs zufrieden ist und sowohl die Bemühungen der MitarbeiterInnen des Wohn- und Pflegeheimes, als auch ihre kleinen Spazierrunden im großzügigen Park des Heimes oder entlang der städtischen Gewässer schätzt. Bereits im Vorfeld des Geburtstagsbesuches wurde die 103-Jährige für ihr hohes Alter gefeiert. Zahlreiche Familienmitglieder ließen die, selbst jahrelang in der Gastronomie tätige, Seniorin in einem Innsbrucker Gasthof hochleben. Neben einer Tochter und zwei Enkelkindern zählt Josefine Psula inzwischen auch vier Urenkel und sogar drei Ururenkel zu ihren Nachkommen.

Zum Geburtstag gratuliert auch Pflegedienstleiter Mag. Stefan Moser, BScN der Jubilarin und stellt gleich mit einer Anekdote ihre humorvolle Art unter Beweis. Nicht nur an ihrem Ehrentag, sondern auch kürzlich lobte Pflegedienstleiter Moser ihre schicke Garderobe und diese entgegnete ihm damals mit einem augenzwinkernden „Zum Verlieben, aber nicht zum Kriegen, Herr Moser.“ Das Gelächter war sehr groß und ihr Schwiegersohn betont: „Ja so ist sie, die Mama. Immer einen Scherz auf den Lippen.“ In geselliger Runde erzählt Frau Psula über ihre jungen Jahre in der alten Kärntner Heimat, mit der sie sichtlich immer noch sehr verbunden ist.
Als eines von fünf Kindern war sie die Jüngste im Bunde und als Nachzüglerin für jeden Spaß zu haben. So schwärmt sie im Café des Wohnheims über die schönen Almen und Wanderungen im heimischen Möll- und Drautal, das Beisammensein als große Familie am Bauernhof und den Austausch nach dem sonntäglichen Gottesdienst oder etwa, dass sie als einzige Frau mit ihrem Schwager und weiteren Herren zur Jagd mitgenommen wurde. Zum Abschluss des Besuches verabschiedet sich Vizebürgermeister Anzengruber mit dem Wunsch, die lebhafte „Peppi“ Psula auch zum 104. Geburtstag wieder besuchen zu dürfen. MF