
Leistbarer Wohnraum in Pradl
Nach 18 Monaten Bauzeit übergibt die Innsbrucker Immobiliengesellschaft (IIG) die neu errichtete Wohnanlage in der Wiesengasse 19b in Pradl. Anstelle eines nicht mehr zeitgemäßen Gewerbebaus entstanden 17 geförderte Mietwohnungen in Passivhausstandard mit 16 Tiefgaragenplätzen. Das städtische Bauvorhaben wurde im Rahmen der Tiroler Wohnbauförderung umgesetzt und überzeugt durch kompakte Planung, Energieeffizienz und nachhaltige Flächennutzung.

Behutsame Verdichtung
Bürgermeister Ing. Mag. Johannes Anzengruber, BSc betont die Bedeutung des Projekts für eine vorausschauende Stadtentwicklung: „Mit der Wohnanlage Wiesengasse 19b nutzen wir innerstädtisches Potenzial verantwortungsvoll und nachhaltig. Hier wurde ein in die Jahre gekommener Gewerbestandort in hochwertigen Wohnraum umgewandelt – ein Beispiel dafür, wie städtebauliche Qualität und Flächeneffizienz zusammenwirken können. Ich danke allen Beteiligten für die professionelle Umsetzung und gratuliere den Mieterinnen und Mietern herzlich zur neuen Wohnung.“
Vizebürgermeister Georg Willi, zuständig für den städtischen Wohnungsservice, unterstreicht die wohnpolitische Relevanz: „Geförderte städtische Mietwohnungen wie hier in der Wiesengasse 19b leisten einen wichtigen Beitrag zur sozialen Balance in unserer Stadt. Es freut mich besonders, dass es gelungen ist, trotz schwieriger Rahmenbedingungen leistbaren Wohnraum mit hoher ökologischer Qualität zu schaffen.“
Stadträtin Janine Bex, BSc, zuständig für Stadtplanung, sieht das Projekt auch als Vorbild für künftige Entwicklungen: „Mit der Wohnanlage in der Wiesengasse 19b zeigt sich beispielhaft, wie klug geplante Nachverdichtung, ökologische Bauweise und soziales Miteinander im städtischen Raum in Einklang gebracht werden können. Der Erhalt des denkmalgeschützten Bildstocks und der Ginkgo-Bäume ist Ausdruck einer sorgfältigen, respektvollen Planung, die nicht nur auf Wohnqualität, sondern auch auf den Charakter des Ortes Rücksicht nimmt.“
Architektur mit Verantwortung
IIG-Geschäftsführer Ing. Dr. Franz Danler verweist auf die Besonderheiten in Planung und Umsetzung: „Die Lage an einem stark frequentierten Sportplatz, der Umgang mit dem Denkmalschutz und die Umsetzung als Passivhaus haben höchste Sorgfalt in der Planung erfordert. Dass wir trotz schwieriger Baukostenlage im Rahmen der Wohnbauförderung bleiben konnten, ist der guten Zusammenarbeit aller Beteiligten zu verdanken.“
Die Wohnanlage bietet zehn Zwei-, vier Drei- und drei Vierzimmerwohnungen – alle mit Loggia oder Terrasse. Ein eigener Kinderspielplatz sowie eine PV-Anlage am Dach unterstreichen den nachhaltigen Anspruch. Die Wärmeerzeugung erfolgt über Wärmepumpen, alle Wohnungen verfügen über kontrollierte Wohnraumlüftung. Die MieterInnen werden durch das Amt für Wohnungsservice zugewiesen. DJ