Bürgermeister Johannes Anzengruber, Amtsleiter Matthias Stang (r., Wald und Natur) sowie Charlotte Eggert (Referat Natur und Erholung) freuen sich über die neue, selbstreinigende WC-Anlage am Gramartboden.
Bürgermeister Johannes Anzengruber, Amtsleiter Matthias Stang (r., Wald und Natur) sowie Charlotte Eggert (Referat Natur und Erholung) freuen sich über die neue, selbstreinigende WC-Anlage am Gramartboden.

Gramartboden punktet mit modernem WC-System

Barrierefrei, selbstreinigend und dazu kostenlos

(IKM) Im Rahmen des Masterplans „Öffentliche Toiletten in Innsbruck“ wurde nun eine neue, barrierefreie WC-Anlage mit Wickelmöglichkeit am Gramartboden auf der Hungerburg in Betrieb genommen. Der beliebte Spiel-, Sport- und Grillplatz ist bei gutem Wetter und besonders an Wochenenden stark frequentiert und zählt zu den meistbesuchten Naherholungszonen Innsbrucks. Das neue stille Örtchen stellt eine wichtige Verbesserung der Infrastruktur dar – insbesondere für Familien, Wandernde und sportlich Aktive auf dem Weg zur Nordkette.

„Der Gramartboden ist ein ganzjährig beliebtes Ausflugsziel für Familien und Sportbegeisterte. Mit der neuen WC-Anlage verbessern wir nicht nur die Aufenthaltsqualität, sondern leisten auch einen wichtigen Beitrag zum Schutz unseres Naturraums. Gerade stark frequentierte Erholungsräume brauchen moderne, saubere und sichere Infrastruktur – damit öffentliche Plätze für alle nutzbar und intakt bleiben“, betont Bürgermeister Ing. Mag. Johannes Anzengruber, BSc.

Moderne Automatiktoilettenanlage

Der Stadtsenat hatte die Errichtung im September 2024 einstimmig befürwortet. Die Planung und Umsetzung erfolgten durch das Amt für Wald und Natur. Die moderne Toilettenanlage ersetzt die bisher aufgestellten mobilen Chemietoiletten und wird künftig kostenlos zugänglich sein. Um Vandalismus vorzubeugen, ist der Zugang zeitlich begrenzt, zudem wird die Anlage während der Nachtstunden automatisch verriegelt. Die Kabine reinigt sich nach jeder Benutzung selbst.

Die Toilettenanlage wurde auf Basis eines umfassenden Systemvergleichs ausgewählt: Auch ökologische Alternativen wie Trocken- oder Komposttoiletten wurden intensiv geprüft. Aufgrund der hohen Frequentierung des Areals, der vorhandenen Infrastruktur sowie des notwendigen Betreuungsaufwands (z. B. Reinigung, Entleerung) schneiden diese Varianten in der Langzeitbetrachtung jedoch weniger wirtschaftlich ab. Das nun gewählte, selbstreinigende Modell SANO 2-S4 CIAO-Technologie der Firma Bioline erwies sich als ressourcenschonendste und betrieblich sinnvollste Lösung. 

Optisch wurde die WC-Anlage an die naturnahe Umgebung angepasst: Die Außenfassade aus heimischer Lärche orientiert sich am Vorbild der WC-Anlage bei der städtischen Waldschule. Die Errichtung erfolgte teils in Eigenleistung durch städtische Dienststellen, die nötigen Anschlüsse konnten in unmittelbarer Nähe hergestellt werden. MF

Die neue Toilettenanlage am Gramartboden ist barrierefrei, kostenlos nutzbar und mit einer Wickelmöglichkeit ausgestattet.
Die neue Toilettenanlage am Gramartboden ist barrierefrei, kostenlos nutzbar und mit einer Wickelmöglichkeit ausgestattet.