Das Aufstellen des Christbaumes durch das Amt für Wald und Natur läutet traditionell die Christkindlmarktzeit in der Innsbrucker Altstadt ein. Heuer findet der Event am 3. November um 13.00 Uhr statt.
Das Aufstellen des Christbaumes durch das Amt für Wald und Natur läutet traditionell die Christkindlmarktzeit in der Innsbrucker Altstadt ein. Heuer findet der Event am 3. November um 13.00 Uhr statt.

Zwischen Tradition und Tourismus

Die Bergweihnacht macht Innsbruck erst so richtig stimmungsvoll. 2021 kann diese lieb gewonnene Tradition dank Corona-Konzept wieder stattfinden.

Beleuchtete Straßen, Glühwein-, Punsch oder Kiachlstandln, Kinderaugen, die vom Christkind träumen, und eine Atmosphäre, wie man sie nur bei der Bergweihnacht in der Landeshauptstadt erlebt. Für die InnsbruckerInnen gehört der Veranstaltungsreigen von 15. November bis 6. Jänner zum weihnachtlichen Fixpunkt. Das  Ambiente mit Märchengasse und Turmbläsern lässt dabei die Grenzen zwischen Traditionskultur und Markterlebnis verschwimmen. TouristInnen lieben die in warmes  Licht gehüllte Skyline der Stadt und sind damit mittendrin im alpin-urbanen Lebensgefühl, das Innsbruck ausmacht.

Sicheres Flanieren

Eine Verordnung der Bundesregierung zum Thema Christkindlmärkte regelt den Aufenthalt auf den in der Marktordnung als Gelegenheitsmärkte bezeichneten Veranstaltungen. Um einen sicheren und möglichst genussvollen Besuch der Innsbrucker Weihnachtsmärkte garantieren zu können, erfolgt eine 3G Kontrolle direkt an allen Marktständen, wo man ein Tagesband erhält – Gültigkeitsdauer ein Tag. Die 3G-Kontrollen werden von der Polizei und der Mobilen Überwachungsgruppe (MÜG) stichprobenartig durchgeführt.

 

„Es ist besonders erfreulich, dass Weihnachtsmärkte heuer wieder stattfinden. Uns war es wichtig, dass wir die Bergweihnacht Innsbruck unter dem Vorzeichen der Pandemie für die Besucherinnen und Besucher so sicher wie möglich durchführen. Damit können wir beinahe ein ‚Marktfeeling‘, wie vor der Pandemie garantieren.“

Vizebürgermeister Johannes Anzengruber

Vizebürgermeister Johannes Anzengruber

Sieben Märkte, viele Gesichter

Direkt vor dem Goldenen Dachl und umgeben von mittelalterlichen Häuserfassaden liegt der traditionelle Christkindlmarkt. Bei über 70 Ständen findet man  Christbaumschmuck, Kunsthandwerk und viele Kuriositäten. Als Hotspot für das perfekte Foto mit dem Weihnachtsbaum im Hintergrund gilt die Aussichtsplattform,  die sich über den Hüttendächern befindet. Familien lieben den Christkindlmarkt am Marktplatz, der seit 25 Jahren seine kleinen BesucherInnen mit einem  nostalgischen Karussell, dem Kasperltheater und der Jaufenthaler-Krippe begeistert. Mit der neuen virtuellen Kutschenfahrt steht in diesem Jahr ein weiterer  Höhepunkt an. Ein Fixpunkt ist auch der Markt in Innsbrucks Prachtstraße, der Maria-Theresien-Straße. Hier werden im vorweihnachtlichen Geschehen vor allem  moderne Akzente gesetzt. Im wahrsten Sinne „aussichtsreich“ ist der kleine beschauliche Markt auf der Hungerburg. Die Kulisse, die man hier vorfindet, bietet die  beste Voraussetzung für einen gemütlichen Adventabend. Romantisch ist auch der Wiltener Weihnachtszauber am Wiltener Platzl, der kulinarisch auf die  Vielseitigkeit des Stadtteils setzt. Ganz nah an den Zentrumsmärkten ist auch der traditionelle, besinnliche Markt in St Nikolaus – quasi Anpruggen pur. Der jüngste Weihnachtsmarkt in Innsbruck ist die Kaiserweihnacht Bergisel. Im Süden der Stadt im Bereich des Tirol Panoramas angesiedelt, erfährt man mehr über die  Herstellung handgemachter Produkte.

Stimmungsmacher Licht

Die Beleuchtung der Stadt ab der Dämmerung hat besonders in der Weihnachtszeit ihren großen Auftritt. 2021 wird einiges neu, anderes bleibt gleich. So werden zum Beispiel einige Straßenzüge dazu kommen, die das Gesamtbild vervollständigen. Verwirklicht wurde das Kreativkonzept mit MK Illumination. Das heimische  Unternehmen ist seit 1996 Partner der Stadt Innsbruck in Sachen Weihnachtsbeleuchtung. Die Lichtgestaltung orientiert sich dabei grundsätzlich am Spannungsfeld  zwischen Urbanität und der die Stadt umgebenden Bergwelt. In diesem Winter wird die Weihnachtsbeleuchtung nicht nur an zentralen Orten erneuert, sondern auch  ausgedehnt – z.B. wird die Anichstraße bis zur Klinik beleuchtet. Neue Highlights am Adolf-Pichler-Platz, auf dem Sparkassenplatz sowie vor dem Landestheater  sorgen für weitere Blickfänge.

Von damals bis heute

Die typischen Christkindl-, Weihnachts- oder Adventmärkte in Tirol gibt es erst seit der zweiten Hälfte des 20 Jahrhunderts. In Innsbruck wurde ein solcher in der  Herzog-Friedrich-Straße veranstaltet. Es folgten Märkte in der Maria-Theresien-Straße, der Wilhelm-Greil-Straße und auf dem Marktplatz. Den Vorbildern aus  Nürnberg und München folgend, fand der erste Innsbrucker Christkindlmarkt im Jahr 1945 vor dem Goldenen Dachl statt. Fixer Bestandteil des Tiroler Advents  wurde der Markt im Jahr 1973. KR

Öffnungszeiten

Christkindlmarkt Altstadt
15. November bis 23. Dezember
täglich von 11.00 bis 21.00 Uhr, Handel bis 20.00 Uhr
Christkindlmarkt Marktplatz
15. November bis 23. Dezember
täglich von 11.00 bis 21.00 Uhr, Handel bis 20.30 Uhr
Christkindlmarkt Maria-Theresien-Straße
25. November bis 6. Jänner
täglich von 11.00 Uhr bis 21.00 Uhr, Handel bis 20.00 Uhr
Christkindlmarkt Hungerburg
26. November bis 23. Dezember
Montag bis Freitag, 13.00 bis 19.00 Uhr
Samstag, Sonntag und Feiertage von 12.00 bis 19.00 Uhr
Wiltener Weihnachtszauber
22. November bis 23. Dezember
täglich von 16.00 bis 20.00 Uhr
Christkindlmarkt St. Nikolaus
19. November bis 23. Dezember
täglich von 16.00 bis 21.00 Uhr
Kaiserweihnacht Bergisel
19. November bis 19. Dezember 2021
freitags jeweils von 14.00 bis 21.00 Uhr
samstags von 11.00 bis 21.00 Uhr, sonntags von 11.00 bis 20.00 Uhr
Sonderöffnung: 8., 9., 20. und 21. Dezember von 11.00 bis 20.00 Uhr

Allgemeine Infos unter www.christkindlmarkt.cc