
Themen des Stadtsenates vom 22. März 2023
Popup-Büros für Magistrat
Der Stadtsenat beschloss in seiner jüngsten Sitzung einstimmig die Anmietung der Büroräumlichkeiten im 3. Obergeschoß am Marktgraben 14. Die Bürofläche umfasst 142 Quadratmeter.
Die ehemaligen Büroräumlichkeiten des Sekretariates der Alpenkonvention werden zukünftig für sogenannte Popup-Büros, das heißt für kurzfristig entstehenden Raumbedarf, zur Verfügung stehen. „Ich freue mich sehr, dass wir die Räume auf diese Weise nutzen können“, betont Bürgermeister Georg Willi: „Die zuvor generalsanierten Räumlichkeiten eignen sich für die Unterbringung von sieben städtischen Arbeitsplätzen.“
Sitzlandschaft für BesucherInnen des Audioversum
Die MED-EL Elektromedizinische Geräte GmbH wird als Betreiberin des Audioversum in der Wilhelm-Greil-Straße 23 im dortigen erweiterten Gehsteigbereich eine permanente Sitzlandschaft aus Holz errichten. Die Sitzmöbel sollen den BesucherInnen des Audioversum während der Öffnungszeiten von Dienstag bis Sonntag in der Zeit von 10.00 bis 18.00 Uhr zum Verweilen im Freien dienen. Außerhalb der Öffnungszeiten wird die Fläche abgesperrt.
Der Stadtsenat befürwortete einstimmig, die Fläche von rund 25 Quadratmetern für ein Entgelt von jährlich 500 Euro zur Verfügung zu stellen. „Damit wird für die Besucherinnen und Besucher des Audioversum ein Begegnungsort mitten in der Stadt geschaffen“, hebt Bürgermeister Georg Willi hervor.
EU-Förderung für Forschung und Innovation
Das Horizon Europe Framework Programme (HORIZON) ist das größte transnationale Förderprogramm der EU betreffend Forschung und Innovation. Es dient dazu, die „Sustainable Development Goals“ (SDGs) zu verwirklichen und die EU als Wirtschaftsstandort im weltweiten Wettbewerb zu stärken.
Der Stadtsenat beschloss einstimmig die Bewerbung am Fördercall HORIZON-MISS-2023-CIT-01-01, der am 10. Jänner 2023 begonnen hat und am 27. April 2023 endet. „Damit bewerben wir uns als Leadpartner für drei Projekte und für ein weiteres Projekt als beteiligter Projektpartner“, erklärt Bürgermeister Georg Willi: „Leadpartner bedeutet, dass die Stadt im Falle des Zuschlags die finanzielle Koordination der gesamten Projektmittel innehat.“
„Mit dem einstufigen Fördercall soll das Erreichen der Klimaneutralität bis zum Jahr 2030 gewährleistet werden“, ergänzt Umweltstadträtin Mag.a Uschi Schwarzl: „Damit werden Projekte im Bereich der Mobilität von Menschen und Gütern in Städten und deren Umfeld getestet, umgesetzt und begleitet.“
Ankauf von Stromerzeugern für Wohn- und Pflegeheime
Mit einstimmigem Beschluss des Stadtsenats werden vom Amt für Allgemeine Sicherheit und Veranstaltungen drei Stromerzeuger, zwei mit einer Leistung von 200 kVA (Kilovoltampere) und einer mit 100 kVA, auf mobilen Anhängern angekauft. Die Kosten dafür betragen rund 400.000 Euro, wovon 200.000 Euro durch das Land Tirol getragen werden. Der Antrag wird dem Gemeinderat zur Beschlussfassung weitergeleitet.
„Ein flächendeckender Blackout gilt als Katastrophenszenario, deren Auswirkungen diverse Einrichtungen der Landeshauptstadt Innsbruck betreffen würden. Im Rahmen des Blackout- und Strommangelmanagements der Stadt Innsbruck werden nun Generatoren angeschafft, die für Notfall-Meldestellen, aber auch von Infrastruktureinrichtungen vorgesehen sind“, erklärt der ressortzuständige Vizebürgermeister Ing. Mag. Johannes Anzengruber, BSc.
Infrastrukturarbeiten im Stadtgebiet
Mehrere Beschlüsse zu Infrastrukturarbeiten standen auf der Tagesordnung der aktuellen Stadtsenatssitzung.
Einstimmig angenommen wurden die Pflasterungsarbeiten zur Wiederherstellung des Altbestandes in der Innsbrucker Altstadt. Dies betrifft die Sanierung der stark in Mitleidenschaft gezogenen Pflasterflächen auf einer Länge von circa 25 Metern im nördlichen Bereich der Stiftgasse, ab der Riesengasse und die Neupflasterung der gesamten Riesengasse. Die Kosten dafür betragen rund 181.000 Euro.
Einstimmig war der Beschluss zur Sanierung des zweiten Streckenabschnitts am bestehenden Fuß- und Radweg am Vorauweg in der Rossau. Die Bauweise für den ersten Streckenabschnitt im vergangenen Winter hat sich bewährt und somit wird zu den gleichen Preisen wie 2022 der zweite Streckenabschnitt in Angriff genommen. Die Kosten belaufen sich auf rund 217.000 Euro.
Mit einstimmigem Beschluss wird der Viller Steig in Igls vom Lilly-von-Sauter-Weg bis zur Habichtstraße saniert, die Kosten dafür betragen rund 91.000 Euro.
Ebenfalls in Igls befindet sich das Projekt Habichtstraße – Widumplatz, welches eine Verbreiterung des Gehsteigs auf zwei Meter und der Fahrbahn auf fünf Meter vorsieht. Die Umsetzung des ersten Bauabschnittes mit Gehsteig- und Fahrbahnverbeiterung in der Habichtstraße soll im Anschluss an die Arbeiten zu den Außenanlagen der Innsbrucker Immobiliengesellschaft (IIG) erfolgen. Durchgeführt wird ein Umbau der Kreuzung Habichtstraße /L9 Mittelgebirgsstraße sowie die Pflasterung mit Gehsteigdurchziehung (2. Bauabschnitt). Die Kosten für das gesamte Bauvorhaben betragen rund 190.000 Euro. Das Projekt wurde einstimmig vom Stadtsenat angenommen.
Gedenkstein als Schenkung
Der Stadtsenat nimmt einen Gedenkstein für Joseph Cassian Miller als Schenkung an und spricht sich einstimmig für die kostenfreie Aufstellung an der ehemaligen Grabstätte von Joseph Cassian Miller am Westfriedhof aus. Die Errichtung erfolgt in Abstimmung dem mit dem Bundesdenkmalamt.
„Wir freuen uns über die Initiative von Familie Miller der Stadt Innsbruck einen Stein zum Gedenken an den Tiroler Bildhauer Joseph Cassian Miller zu schenken. Joseph Cassian Miller ist 1809 in Pettneu geboren und 1882 in Innsbruck verstorben. Seine Werke sind weit über die Kirchen und Friedhöfe Tirols bekannt“, erklärt Kulturstadträtin Mag.a Uschi Schwarzl.
Umweltzeichen für Kindergarten Hötting
Das Team des städtischen Kindergartens Hötting (Schneeburggasse 30) hat sich mit Erfolg um das Umweltzeichen des Bundesministeriums Klimaschutz, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie beworben: Als erster Kindergarten in Tirol wird der Kindergarten nun mit dem Umweltzeichen ausgezeichnet. Mit einstimmiger Zustimmung des Stadtsenates zum Vertrag kann das Umweltzeichen offiziell an die Kinderbetreuungseinrichtung übergeben werden.
„Sich bereits in jungen Jahren mit dem Thema Umwelt zu befassen, ist der Schlüssel für einen nachhaltigen Lebensstil im Erwachsenenalter. Im Kindergarten Hötting wird Umweltbewusstsein vorgelebt und damit das Interesse daran geweckt“, freut sich Bildungsstadträtin Mag.a Elisabeth Mayr und gratuliert dem Team zur Auszeichnung.MD/KR