Beschlüsse zu wichtigen Themen des Stadtsenats am 12. Oktober 2022.
Beschlüsse zu wichtigen Themen des Stadtsenats am 12. Oktober 2022.

Themen des Stadtsenates vom 12. Oktober 2022

• Änderung der Friedhofsordnung • Neuunterbringung der Mobilen Überwachungsgruppe (MÜG) • Sanierung Vorauweg
 

Änderung der Friedhofsordnung

Im Bereich der städtischen Friedhofsordnung gibt es einige Änderungen. Anlass ist unter anderem die Errichtung der naturnahen Grabstätte „Garten des Friedens“ am städtischen Friedhof Pradl Ost. Anders als bei baulichen Urnenanlagen gibt es im „Garten des Friedens“ keine namentlich vergebenen Urnennischen, vielmehr werden die Urnen in einer gestalteten Parkanlage ohne Ortskennzeichnung und Inschrift beigesetzt.

„Diese Art der naturnahen Bestattung ist europaweit in Vormarsch und kann nach Abschluss der Arbeiten nun auch in Innsbruck angeboten werden. Das Konzept ist nachhaltig und gleichzeitig wirtschaftlich interessant, da die Errichtungskosten für teure Urnenwände entfallen“, ergänzt Stadträtin Mag.a Uschi Schwarzl.

Des Weiteren gibt es eine Änderung bei der Anbringungs- und Ablagerung von Devotionalien und Kerzen bei Urnensammelgräbern.  Diese bleiben weiterhin gestattet, werden aber aus Sicherheits- und Pietätsgründen regelmäßig entfernt. „Das Referat Friedhöfe war immer wieder damit konfrontiert, dass abgelegte Devotionalien kaputtgegangen oder verrottet sind. Um diese Art des Gedenkens weiter zulassen zu können und gleichzeitig ein pietätvolles Gedenken zu ermöglichen, werden kaputte Gegenstände künftig entfernt“, bedankt sich Bürgermeister Georg Willi bei Stadträtin Schwarzl und dem Referat für Friedhöfe für die neue Lösung.

In Bezug auf die Gebührenordnung werden der NichtgemeindebürgerInnen-Zuschlag sowie der Beitrag für Anatomiegräber und Gebeine-Enterdigungen aufgenommen.

Das „Grab der Einsamen“, in dem zwei Mal jährlich Urnen aus aufgelassenen Gräbern und solchen von BürgerInnen, die aus sozialen Gründen keine Grabstätte haben, beigesetzt werden, wird in „Grab der Gemeinsamen“ umbenannt.

 

Neuunterbringung der Mobilen Überwachungsgruppe (MÜG)

Die Zentrale der MÜG ist aktuell in der Salurner Straße 4 untergebracht. Da die räumliche Situation sehr beengt ist, wurde gemeinsam mit der Innsbrucker Immobilien Gesellschaft (IIG) eine alternative Unterbringung der städtischen Dienststelle geplant. Fündig wurde man im zweiten Stock des Bauteils West am sogenannten ehemaligen MoHo-Areal in der Schlachthofgasse 1.

„Teile des MoHo-Areals sind derzeit vermietet. Der zweite Stock des Bauteils West ist aktuell ungenutzt und kann mit vergleichsweise niedrigem Aufwand so adaptiert werden, dass die MÜG künftig gut untergebracht ist“, fasst Bürgermeister Georg Willi den vorliegenden IIG-Bericht zusammen.

Vorgesehen sind u.a. Einzel- und Großraumbüros, ein eigener Raum für die Rezeption/ den „Besetzer“ sowie Besprechungs- und Schulungsräumlichkeiten.

Zudem sind Sanitäranlagen inklusive Duschmöglichkeiten geplant. Die Gesamtnutzungsfläche liegt bei rund 660 m2.Bezugsfertig sind die neuen Räumlichkeiten voraussichtlich Mitte 2023. Derzeit sind 40 MitarbeiterInnen bei der MÜG im Einsatz, davon sind ein Viertel Frauen.

„Das Referat für Öffentliche Ordnung – besser bekannt als MÜG – ist in den vergangenen Jahren zu einer wichtigen Unterstützung in Bezug auf die öffentliche Sicherheit geworden. Die seit 2005 bestehende Einheit des Magistrats genießt großes Vertrauen bei der Bevölkerung und ist zudem im Einsatzfall ein wichtiger Kooperationspartner für die Innsbrucker Blaulichtorganisationen. Das Aufgabenportfolio hat stetig zugenommen. Eine Konsequenz daraus ist, dass auch die räumlichen Gegebenheiten angepasst werden müssen“, betont der für Sicherheit zuständige Vizebürgermeister Ing. Mag. Johannes Anzengruber, BSc.

Der Stadtsenat stimmte dem Antrag der Adaptierung der Räumlichkeiten am MoHo-Areal für die MÜG zu und beauftragte die IIG einen Bericht samt integrierter Kostenschätzung zur Beschlussfassung und Vorlage im Gemeinderat auszuarbeiten.

 

Sanierung Vorauweg

Einstimmig vom Stadtsenat angenommen wurde die Sanierung des bestehenden Fuß- und Radwegs am Vorauweg (Rossau). Die Arbeiten wurden bereits im Bauprogramm für das Jahr 2022 angekündigt. Auf Basis von Lastplattenversuchen wird noch heuer eine Sanierung des Oberbaus durchgeführt, wodurch die meisten Schäden behoben werden können. Die restlichen Arbeiten erfolgen im Herbst 2023.

„Entgegen einer vormaligen Annahme muss am Vorauweg keine Komplettsanierung in Sonderbauweise erfolgen. Die Kosten können damit reduziert werden und belaufen sich auf rund 110.000 Euro“, freut sich Mobilitätsstadträtin Mag.a Uschi Schwarzl. KR

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