Themen des Stadtsenates vom 10. August 2022

• Klimaneutrales Innsbruck 2040 • Stützbauwerke „Rastlbodenlawine“ werden saniert • Trinkwasserversorgung Höttinger Bild • Gehsteigsanierung am Pradler Platz • Neustartförderung für Betriebe der Nachtkultur
 

Klimaneutrales Innsbruck 2040

Analog zu den nationalen Zielen strebt Innsbruck das Erreichen der Klimaneutralität 2040 an. „Innsbruck ist mit seinen Beteiligungen und Unternehmen bereits auf einem guten Weg in Richtung Klimaneutralität. Die Ereignisse in jüngster Vergangenheit haben aber gezeigt, dass diese Bestrebungen verstärkt angegangen werden müssen, um gesellschaftlichen Krisen vorzubeugen“, betont Umweltstadträtin Mag.a Uschi Schwarzl.

 Die Tiroler Landeshauptstadt hat im Rahmen der ausgeschriebenen öffentlich-öffentlichen-Kooperation (ÖÖK) „Pionierstadt“ die Möglichkeit, Kompetenzen und Ressourcen aufzubauen. Bei diesem sehr wichtigen Thema als Vorreiter voranzugehen, stellt für die alpin-urbane Stadt eine Riesenchance dar. Das wurde vom Stadtsenat einhellig befürwortet.

 

Stützbauwerke „Rastlbodenlawine“ werden saniert

Mit Beschluss des Stadtsenats wird das Projekt „Sanierung Rastlbodenlawine“ durch die Wildbach- und Lawinenverbauung in Angriff genommen. Damit soll die volle Funktionsweise der Schutzverbauung aus Holzstützwerken wiederhergestellt werden. „Durch das steile Gelände und das starke Schneegleiten drohen die Jungbäume im Bereich Spitzwald zu entwurzeln bzw. abzubrechen. Es ist also weiterhin notwendig, den technischen Schutz dieser temporären Holzlawinenverbauung für zehn bis 15 Jahre aufrecht zu erhalten“, erklärt der ressortzuständige Vizebürgermeister Ing. Mag. Johannes Anzengruber, BSc. Der Stadtsenat stimmt der Übernahme des zu leistenden Finanzierungsbeitrages in der Höhe von 50.000 Euro einstimmig zu.

 

Trinkwasserversorgung Höttinger Bild

Das Höttinger Bild mit der Wallfahrtskapelle ist ein stark frequentierter Anziehungspunkt auf der Innsbrucker Nordkette. Leider war die Versorgung mit Trinkwasser auf Grund von Eintrübungen im Trinkwasser und der damit verbundenen technischen Änderungen sowie daraus folgender fehlender Zustimmung einiger Grundbesitzer seit einiger Zeit nicht mehr gegeben.

Dem Amt für Wald und Natur und Vizebürgermeister Ing. Mag. Johannes Anzengruber, BSc ist es nun gemeinsam mit einem Vertreter des Turnvereins Friesen gelungen, eine realisierbare Variante zu erwirken. Diese sieht eine Installation einer UV-Anlage vor. Somit kann die ursprüngliche Quelle verwendet werden und das Wasser muss nicht von unten nach oben gepumpt werden.

Das Wasser wird dann aus der bestehenden Quelle und Wasserversorgungsanlage der Oberlechner Quelle als Trinkwasser für den Brunnen am Höttinger Bild bereitgestellt. In diesem Zusammenhang gibt es nun auch Strom am Höttinger Bild, welches für die Kapelle, den Turnverein und gegebenenfalls für digitale Lawinentafeln verwendet werden kann.

Die Kosten für das nun anstehende, umsatzreife Projekt belaufen sich auf rund 100.000 Euro, wovon 49.000 Euro von der Stadt Innsbruck übernommen werden. Das wurde vom Stadtsenat einstimmig beschlossen.

 

Gehsteigsanierung am Pradler Platz

Da sich der Pradler Platz in einem sehr schlechten Zustand befindet, wird dieser, unabhängig von einer möglichen Platzsanierung vor der Pradler Kirche, noch heuer saniert. Die Bauarbeiten in der Höhe von rund 40.000 Euro wurden mit einstimmigem Beschluss des Stadtsenats vergeben.

 

Neustartförderung für Betriebe der Nachtkultur

Das Referat Wirtschaft und Tourismus hat gemeinsam mit der Club Commission ein Förderkonzept erarbeitet, das dieser Sparte nach den pandemiebedingten Ausfällen einen Neustart ermöglicht. Das Gesamt-Fördervolumen liegt bei 118.000 Euro. Insgesamt haben 15 Betriebe ein Subventionsansuchen eingereicht.

 „Eine florierende und lebendige Nachtclubkultur ist ein wichtiger gesellschaftlicher, kultureller und wirtschaftlicher Faktor für die Stadt Innsbruck. Ein breites hochwertiges Angebot erhöht die Attraktivität der Stadt und stärkt die Marke Innsbruck“, unterstreicht Wirtschaftsstadträtin Mag.a Christine Oppitz-Plörer und führt weiter aus: „Mit der einmaligen Neustartförderung sollen die Betreiber der Innsbrucker Nachtkultur nach der Covid-19-Krise wirtschaftlich unterstützt und gefördert werden.“

Der Stadtsenat sprach sich in seiner jüngsten Sitzung einstimmig für die Förderung aus.MD

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