
Themen des Stadtsenates vom 20. Juli 2022
Weiterbestellung als Amtsvorständin
Mit einstimmigem Beschluss des Stadtsenats wird Mag.a Miriam Kröll, MA für weitere fünf Jahre, also bis zum 31. Juli 2027, zur Vorständin des Amtes Bürgerservice und Außenbeziehungen bestellt. Gleichzeitig sprach ihr der Stadtsenat seinen besonderen Dank für ihre bisher erbrachten Dienstleistungen aus.
Ankauf eines Stromerzeugers für Feuerwehr
Der Stadtsenat hat sich in seiner jüngsten Sitzung einstimmig für den Ankauf eines 80 kVA (Kilovoltampere) Stromerzeugers auf Anhänger für die Berufsfeuerwehr Innsbruck (BFI) ausgesprochen. Die Kosten dafür betragen rund 81.000 Euro. Insgesamt erhält die BFI zwei baugleiche Stromerzeuger, wobei die Kosten für einen davon durch das Land Tirol getragen werden.
Ein flächendeckender Black-Out gilt als wahrscheinliches Katastrophenszenario, bei dem die Feuerwehr ein großes Einsatzspektrum zu erwarten hat. „Daher ist es erforderlich, die Feuerwachen autark funktionsfähig zu halten. Um das zu gewährleisten, wurden bereits diverse Vorbereitungsmaßnahmen bei den einzelnen Feuerwachen getroffen“, erklärt der ressortzuständige Vizebürgermeister Ing. Mag. Johannes Anzengruber, BSc. „Auch die nun anzuschaffenden Generatoren werden für die Versorgung dieser Wachen benötigt.“
Zusätzliche Förderungen von Photovoltaik-Anlagen
Die Stadt unterstützt den Umstieg auf Wärmeenergie durch Solaranlagen bzw. klimafreundliche Heizsysteme mittels der 2013 ins Leben gerufenen Sanierungsförderung „Innsbruck fördert: EnergiePlus“. „Aufgrund des vorhandenen Photovoltaik (PV)-Potentials an Dachflächen in Relation zu den bereits realisierten PV-Anlagen besteht noch großer Verbesserungsbedarf“, weiß die zuständige Stadträtin Mag.a Uschi Schwarzl. „Deshalb werden wir künftig auch den Ausbau von PV-Anlagen sowie den Umstieg von fossilen Energieträgern auf Fernwärme im Gebäudebestand fördern.
Der Stadtsenat sprach sich einstimmig für die Änderungen in den Ausführungsbestimmungen der Förderung „Innsbruck fördert: EnergiePlus“ aus, um Photovoltaik-Anlagen sowie den Anschluss an die Fernwärme im Bestand zu fördern.
Neue Bäume im Bereich S-Bahn-Haltestelle Messe
Im Zuge der Errichtung der S-Bahn-Haltestelle Innsbruck Messe mussten durch die ÖBB zwölf Kastanienbäume, die sich auf Stadtgrund befanden, gefällt werden. Bereits im Vorfeld wurde eine Vereinbarung und Absichtserklärung zwischen ÖBB Infra-AG und Stadt Innsbruck zur Neugestaltung und Entschädigung für den Bereich der Viaduktbögen 91 bis 102 unterfertigt.
„Die neue Straßenraumgestaltung nimmt Rücksicht auf die neuen zu pflanzenden Bäume“, erläutert die zuständige Stadträtin Mag.a Uschi Schwarzl. „Zudem werden die Lebensbedingungen für die bestehende Baumreihe entlang der Wohnbebauung durch einen durchgehenden Grünstreifen verbessert.“
Das Straßenbauprojekt wurde vom Stadtsenat einstimmig beschlossen. Die Kosten für die Stadt betragen rund 800.000 Euro.
„Grünes Wohnzimmer“ für Reichenau
Der Grüngürtel Reichenau Ost/Gutshofweg befindet sich im Stadtteil Pradl und reicht von der Hirschberggasse über die Radetzky- bis zur Rossbachstraße. Der östlichste Bereich des Gutshofweges zwischen der Radetzky- und der Rossbachstraße soll saniert und umgestaltet werden.
„Im Zuge eines Bürgerbeteiligungsverfahrens wurden Ideen und Anregungen für die Grünzug-Neugestaltung gesammelt. Die Kernelemente wurden aufgegriffen und in Form eines Planungsentwurfes unter dem Titel ‚das grüne Wohnzimmer‘ ausgearbeitet“, führt die zuständige Stadträtin Mag.a Uschi Schwarzl aus.
Als zentrales Gestaltungselement fungiert ein „Ruheplatz“ in Form eines Wasserspiels. Dieses wird von organischen Sitzelementen umrandet und nördlich von einer Baumreihe begrenzt. Zwei „Hollywoodschaukeln“ sowie zwei Hängematten im Nahbereich des Wasserspiels laden zum Verweilen ein. Zudem sind drei ergänzende Tischtennistische und, eingebettet zwischen Hügelstrukturen, ein Kleinkinderspielbereich vorgesehen. Die Umgestaltung soll im Herbst diesen Jahres beginnen und im Frühjahr 2023 abgeschlossen sein. Die Kosten für das Projekt betragen laut Schätzungen rund 490.000 Euro. Dafür sprach sich der Stadtsenat einstimmig aus.
Gutscheine für Schwimmschulkurse
Während der Corona-Pandemie konnten viele Kinder aufgrund der einschränkenden Maßnahmen das Schwimmen nicht erlernen. Der Ausfall an schulischem Schwimmunterricht kann nicht ausreichend kompensiert werden.
„Anfänger-Schwimmkurse bei Schwimmschulen kosten um die 160 bis 180 Euro. Um Familien zu unterstützen, die sich diese Kosten nicht zur Gänze leisten können, wird ein Gutscheinprogramm erarbeitet, das nach Einkommen gestaffelt 50 bzw. 100 Euro Unterstützung pro Kurs ermöglichen wird“, betont Schul- und Sportstadträtin Mag.a Elisabeth Mayr. Die Einkommensgrenzen orientieren sich an den im Juli-Gemeinderat neu beschlossenen Einkommensgrenzen für Ermäßigungen in den städtischen SchülerInnenhorten bzw. der schulischen Tagesbetreuung. Sobald das entsprechende Formular zur Beantragung online verfügbar ist, erfolgen weiterführende Informationen zu Voraussetzungen und Abwicklung.
Für das Gutschein-Modell, das vom Stadtsenat einstimmig beschlossen wurde, wurden für das heurige Jahr 45.000 Euro sowie weitere 45.000 Euro für 2023 reserviert.
„Heimspiel“ für Kinder und BewohnerInnen
Mit einstimmigem Beschluss des Stadtsenats wird das Pilotprojekt „Heimspiel“ in Kooperation mit dem SOS-Kinderdorf vom 20. Juli bis 16. September 2022 wöchentlich auf je einer Wiese im O-Dorf (An-der-Lan-Straße 43 und 45a) und in der Reichenau (Gutshofweg) durchgeführt. Die Idee hinter dem Projekt ist es, Spielräume für Kinder im Alter zwischen vier und zehn Jahren in ihrem direkten Wohnumfeld zu schaffen. Über das Medium Fußball gilt es, Möglichkeiten zur Beteiligung und zum guten Miteinander zu schaffen.
„Mit dem Projekt sollen aber nicht nur Kinder für Bewegung und (Ball-)Sport begeistert werden“, fügt Stadträtin Mag.a Elisabeth Mayr hinzu und führt weiter aus: „Aus anderen Städten wissen wir, dass das Projekt ‚Heimspiel‘ Bewohnerinnen und Bewohner zusammenbringen kann. Sie sind gerne als Begleitung oder einfach als Zuschauerinnen und Zuschauer dabei und bringen sich ein – das unterstützt das Kennenlernen und den Austausch untereinander.“ Zur Seite stehen den Mädchen und Buben daher je zwei MitarbeiterInnen von SOS-Kinderdorf, die nicht nur pädagogisch geschult sind, sondern auch Erfahrungen in der Gemeinwesenarbeit haben.
Die Gesamtkosten für das Pilotprojekt betragen 12.000 Euro.MD