Themen des Stadtsenates vom 18. Mai 2022
E-Carsharing für Innsbruck
Für die Zukunft muss das Mobilitätssystem in Hinblick auf eine wachsende Bevölkerung und die Klimakrise neu gedacht werden. Der Stadtsenat befürwortete daher in seiner jüngsten Sitzung einstimmig die Ausschreibung eines stationären E-Carsharing Angebots für die Landeshauptstadt. Die Innsbrucker Verkehrsbetriebe und Stubaitalbahn GmbH wurde beauftragt, ein Vergabeverfahren für 25 E-Carsharing Fahrzeuge entsprechend den Förderrichtlinien des Landes Tirols durchzuführen. Durch ein Buchungssystem, welches mit dem Verkehrsverbund Tirol (VVT) kompatibel ist, kann über Innsbruck hinaus eine kostengünstige und umweltfreundliche Alternative zum eigenen PKW mit einer Karte in Anspruch genommen werden. „Sharing Konzepte ermöglichen flexible und individuelle Mobilität und sind eine gute Alternative zu steigenden Motorisierungsraten sowie dem damit verbundenem Flächenverbrauch durch parkende Fahrzeuge im öffentlichen Raum“, freut sich Bürgermeister Georg Willi über das künftig E-Carsharing Angebot.
Österreichischer Städtebund: Entsendung der Landesgruppe Tirol
Der Innsbrucker Stadtsenat sprach sich einstimmig dafür aus, Bürgermeister Georg Willi als Vorsitzenden, GR Christoph Kaufmann als Kassier und Vizebürgermeister Ing. Mag. Johannes Anzengruber, BSc als Schriftführer in den Vorstand der Landesgruppe Tirol des Österreichischen Städtebundes zu entsenden. Die Wahl des Vorstandes findet alle zwei Jahre durch die Vollversammlung der Landesgruppe Tirol statt.
Prüfung einer Erweiterung des Kindergartens Kranebitten
Eine gute Betreuung der jüngsten BürgerInnen ist der Stadt Innsbruck ein großes Anliegen. Laufend wird in den Betrieb sowie den Ausbau von Kinderbetreuungs- und -bildungseinrichtungen investiert. Auch im Kindergarten Kranebitten wird durch eine gesetzlich erfolgte Reduktion der Kinderzahl pro Kindergarten-Gruppe auf 20 und eine gleichzeitig gestiegene Nachfrage im Stadtteil ein Ausbau des Kinderbetreuungsangebots als notwendig erachtet. „Die IIG wird beauftragt, gemeinsam mit dem damaligen Architekten Helmut Reitter zu prüfen, wie der bestehende Kindergarten in der Anna-Dengel-Straße um zwei Kindergarten-Gruppen auf zukünftig vier Gruppen erweitert werden kann und soll entsprechende Vorschläge erarbeiten“, erklärt die zuständige Stadträtin Mag.a Elisabeth Mayr und führt weiter aus: „Zusätzlich soll in der Prüfung erarbeitet werden, ob auch das Kinderkrippen-Angebot in Kranebitten um eine bis zwei Gruppen am Standort des Kindergartens erweitert werden kann.“ Der Stadtsenat stimmte dem Antrag einstimmig zu.
Sanierung der Tiflisbrücke
Die Tiflisbrücke wurde 2009 bis 2010 als Fuß- und Radwegbrücke über die Sill im Bereich der Sillmündung errichtet. Am Fahrbahnübergang auf der Reichenauer Seite – orographisch rechts – wurde bei der letzten Brückenprüfung ein durchgängiger Riss in der Belagsdehnfuge sowie eine stellenweise Durchrostung und mangelnde Griffigkeit des Belages festgestellt. „Die Sanierungsmaßnahmen werden von September bis Oktober 2022 durchgeführt“, kündigt die zuständige Stadträtin Mag.a Uschi Schwarzl an. „In dieser Zeit wird ein Überqueren der Brücke für Radfahrer und Fußgänger möglich sein. Für die endgültige nahtlose Belagsherstellung ist jedoch eine zweiwöchige Sperre der Brücke nötig. Der Verkehr wird dann über die Prinz-Eugen Brücke und die Grenobler Brücke umgeleitet. Die Zeiten der Sperre werden frühzeitig bekannt gegeben“, betont Schwarzl. Die geschätzten Baukosten betragen rund 150.000 Euro. Der Stadtsenat sprach sich einstimmig für die Umsetzung der Bauarbeiten aus.
Erfrischung auf Hundewiesen
Mit einstimmigem Beschluss des Stadtsenats werden auf der Hundewiese im Pechepark (Wilten) sowie jener in Egerdach (Pradl) Trinkbrunnen errichtet. Die Arbeiten umfassen die Grabung und den Anschluss einer neuen Wasserleitung inklusive Versetzen des Kontrollschachtes für Wartungszwecke. Zusätzlich wird in den Hundewiesen ein geeigneter Naturstein versetzt, welcher künftig als Trinkbrunnen für Menschen und Hunde dient. Die Kosten betragen insgesamt rund 63.000 Euro. Die Ausführung der Bauarbeiten ist für Juli 2022 geplant.
Mobile Familienberatung
Die „Mobile Familienberatung“ wird nach dem erfolgreichen Pilotprojekt im Vorjahr auch heuer in Kooperation mit dem Teilhabe Netzwerk FIFI (Familien im Fokus Innsbruck) an verschiedenen öffentlichen Plätzen in Innsbruck angeboten – dafür sprach sich der Stadtsenat einstimmig aus. „Kern des Projektes ist es, dass wir dorthin gehen, wo viele Eltern mit ihren Kindern sind – auf Spielplätze in unterschiedlichen Stadtteilen. Während die Eltern niederschwellig und einfach Zugang zu Beratungsangeboten erhalten, können die Kinder das zusätzliche Spiel- und Betreuungsangebot nutzen und sind bestens versorgt“, erklärt Bildungs- und Integrationsstadträtin Mag.a Elisabeth Mayr. Das Angebot findet einmal wöchentlich (immer dienstags) in der Zeit vom 7. Juni bis 27. September statt: im Juni am Spielplatz am Inn im O-Dorf, im Juli in der General-Eccher-Straße an der Inn-Promenade, im August in der Peerhofsiedlung und im September im Rapoldipark. Die Kosten in der Höhe von 5.000 Euro werden je zur Hälfte vom Land Tirol und der Stadt Innsbruck getragen.MD

