
Themen des Stadtsenates vom 12. Oktober 2021
Würdigung besonderer Verdienste
Personen, die sich um die Stadt besondere Verdienste erworben oder das Ansehen der Stadt gefördert haben, kann die Landeshauptstadt Innsbruck mit einer Ehrung auszeichnen. „Alle zu ehrenden Personen haben sich in ihren Bereichen besonders um die Stadt Innsbruck und unser Gemeinwesen verdient gemacht“, betont Bürgermeister Georg Willi. „Sie alle haben durch ihr langjähriges außerordentliches Engagement oft weit über die Stadtgrenzen hinaus auch positiv zum Image Innsbrucks beigetragen.“ Der Stadtsenat sprach sich einhellig für den Antrag aus und legt diesen dem Gemeinderat zur weiteren Beschlussfassung vor.
Bestellung als Amtsvorstand
Mit einhelligem Beschluss des Stadtsenats wird MMag. Maximilian Asen ab 1. November 2021 für fünf Jahre zum Vorstand des Amtes für Allgemeine Bezirks- und Gemeindeverwaltung bestellt. Asen kann bereits auf jahrelange Erfahrung als Sachbearbeiter im städtischen Amt für Allgemeine Bezirks- und Gemeindeverwaltung in verschiedenen Fachgebieten, wie etwa in Organisation von Wahlen, verweisen.
Feuerwehr feiert 2022 Jubiläum
Die Berufsfeuerwehr Innsbruck (BFI) begeht 2022 ihr 125-Jahre-Bestandsjubiläum, unter anderem mit Veranstaltungen, Ausstellungen und Aktionen. „Damit wird dem Anlass ein entsprechender Rahmen gesetzt“, erklärt der für Sicherheit zuständige Vizebürgermeister Ing. Mag. Johannes Anzengruber, BSc. „Außerdem soll die Innsbrucker Feuerwehr den Bürgerinnen und Bürgern als Sicherheitsinstitution wieder näher gebracht werden. Dazu zählen auch das Tätigkeitsfeld der Freiwilligen Feuerwehr Innsbruck, der Zivilschutz sowie die Feuerwehrjugendarbeit.“ In enger Abstimmung mit dem Landesverband und dem Bezirksverband wird neben dem Jubiläum der Berufsfeuerwehr auch das 150-Jahre-Jubiläum des Landesfeuerwehrverbandes Tirol, das 75-Jahre-Jubiläum des Bezirksfeuerwehrverbands Innsbruck-Stadt sowie das 25-Jahre-Jubiläum des Innsbrucker Feuerwehr Oldtimerclubs in ein ganzheitliches Konzept eingebunden. Die Gesamtkosten für das Jubiläumsjahr betragen rund 75.000 Euro. Ein entsprechender Antrag wurde vom Stadtsenat einstimmig angenommen.
Grün- und Freiraumkonzept für Innsbruck
Um eine Überhitzung der Stadt, insbesondere Wärmeinseln, und andere Auswirkungen des Klimawandels wie Trockenheit und Starkregenereignisse effektiv zu vermeiden, ist der sukzessive Ausbau eines zusammenhängenden, städtischen „Grün- und Freiraumnetzes“ essentiell. „Frühes Grün, also das Anlegen von Grünstrukturen vor dem Beginn von Bautätigkeiten sowie eine Vernetzung der Grünräume, im Sinne von grünen Lungen, steigern zusätzlich die Lebensqualität und sichern eine adäquate Grünraumversorgung“, erklärt die ressortzuständige Stadträtin Mag.a Uschi Schwarzl. Hinsichtlich Klimaschutz und Anpassung an den Klimawandel kommt Grün- und Freiräumen eine bedeutende Rolle zu. Sie sorgen für Lufthygiene und regulieren den Wasserhaushalt sowie das Stadtklima. Sie produzieren, sammeln und transportieren Kaltluft und tragen wesentlich dazu bei, Überhitzungsphänomene zu vermeiden. In seiner jüngsten Sitzung beschloss der Stadtsenat daher einhellig die Erstellung eines Grün- und Freiraumkonzeptes inklusive Gewässer für das Stadtgebiet von Innsbruck. Das Konzept wird als vertiefende Strategie samt Maßnahmenplanung zur Klimawandelanpassungsstrategie und Stadtklimaanalyse durchgeführt.
Pilotaktion BeRTA-Fassadenbegrünung
Fassadenbegrünung ist eine wirksame Methode, um städtische Hitzeinseln zu vermeiden und Städte an die Herausforderungen des Klimawandels anzupassen. Damit können unter anderem das Mikroklima verbessert, Gebäude und Umgebung gekühlt sowie die gefühlte Temperatur um bis zu 13 Grad reduziert werden. Professionell ausgeführte Begrünungen schützen zudem nachweislich die Bausubstanz und erhöhen die Zufriedenheit der BewohnerInnen. Das geförderte Pilotprojekt BeRTA (Begrünung, Rankhilfe, Trog, All in one) umfasst fünf troggebundene Fassadenmodule inklusive Tröge, Substrate, Pflanzen und Rankhilfen sowie ein integriertes, automatisiertes Bewässerungssystem. „Innsbruck könnte erstmals Fassadenbegrünungssysteme testen“, erläutert Stadträtin Mag.a Uschi Schwarzl. „Das durch die ‚Innovationsfördernde öffentliche Beschaffung‘ (IÖB) geförderte Projekt BeRTA bietet als Pilot diese Möglichkeit.“ Die Kosten für das Projekt betragen maximal 30.000 Euro. Jede Stadt bzw. Gemeinde soll von der IÖB eine Förderung von 60 bis 70 Prozent der Gesamtkosten erhalten. Der Stadtsenat nahm den Antrag einstimmig an.MD