
Themen des Stadtsenates vom 5. Mai 2021
Stadtteilzentrum Igls
Die aufgelassene Talstation der alten Patscherkofelbahn soll zum offenen Stadtteilzentrum werden. Das Konzept dafür wurde von einer Arbeitsgruppe erarbeitet, die sich mit einer möglichen Nachnutzung der Talstation beschäftigt hat. Der Stadtteilvertretung Igls zufolge bieten die Räume der Talstation Platz für kulturelle, traditionelle, sportliche und gesundheitsbezogene Veranstaltungen und Aktivitäten. „Allerdings müssen zuvor die betreffenden Grundstücke von der IVB an die Stadt übertragen werden“, erklärt Bürgermeister Georg Willi. „Derzeit befindet sich das Grundstück, auf der sich die alte Talstation befindet, nämlich noch im Eigentum der IVB.“ Auch die Igler Vereine sollen in den Räumlichkeiten untergebracht werden. Zusätzlich wird ein „Co-Working-Space“ für Kreative aus der Region geschaffen. Das Projekt „Stadtteilzentrum/Haus der Vereine/Offenes Haus für Igls“ beschloss der Stadtsenat einstimmig in seiner heutigen Sitzung, es wird in weiterer Folge dem Gemeinderat zur Beschlussfassung vorgelegt.
Nutzung Casino Vorplatz
Der Stadtsenat sprach sich in seiner jüngsten Sitzung einhellig dafür aus, mögliche Nutzungsmodelle im Bereich des Casino Vorplatzes prüfen zu lassen. In einem ersten Schritt erarbeitet die Innsbrucker Immobiliengesellschaft (IIG) gemeinsam mit der Stadtplanung Grundlagen für eine teilweise bauliche Entwicklung an diesem Standort. „Der Bereich bietet nicht nur hohes Nutzungspotential, sondern auch Verbesserungsmöglichkeiten hinsichtlich Stadtbild, Architektur- und Aufenthaltsqualität“, betont der Bürgermeister.
Klimaneutraler Stadtmagistrat
Das Amt Verkehrsplanung, Umwelt wurde im Vorjahr beauftragt, ein Konzept für einen „Klimaneutralen Stadtmagistrat“ zu erarbeiten. Dieses ist derzeit in fünf Handlungsfelder unterteilt: Mobilität, Gebäude, Beschaffung, EDV und Events. Während die IIG konsequent an der energetischen Verbesserung des stadteigenen Gebäudebestandes arbeitet und von IVB-Seite ein gutes Angebot öffentlicher Verkehrsmittel bereit steht, wird die Stadt selbst im Handlungsfeld Mobilität ein betriebliches Mobilitätsmanagementkonzept (MMK) erarbeiten – das hat der Stadtsenat mehrheitlich befürwortet. „Ich freue mich, dass wir als Landeshauptstadt Vorbild sein wollen und werden und uns in Richtung Klimaneutralität bewegen. Dazu gehört auch, das eigene Haus und seine Wege klimaneutral zu machen.“ Das Konzept dafür wird von einem externen Büro erstellt. „Letztlich soll ein Katalog mit konkreten Maßnahmen zu einer klimafreundlichen Mobilität für den Magistrat sowie seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erarbeitet werden“, hält die ressortzuständige Stadträtin Mag.a Uschi Schwarzl fest.
Neuer Geh- und Radweg Richtung Natters
Im Rahmen des Masterplans Radverkehr 2030 werden unter anderem regionale Radrouten ausgebaut, welche relevante Zielpunkte bzw. Nachbargemeinden verbinden. Diese sollen durchgängig befahrbar sein und als kombinierte Geh- und Radwege geführt werden. Auch bei der Radroute von und nach Natters handelt es sich um eine solche Radroute. Mit einstimmigem Beschluss des Stadtsenats werden stadtseitig die finanziellen Mittel bereit gestellt, entlang der B182 Brennerstraße, zwischen der Tourismusinformation Ibk-Süd bis zur Gemeinde Natters, einen kombinierter Geh- und Radweg zu errichten. „Mit diesem Lückenschluss gelingt es, die Nachbargemeinden Natters und in weiterer Folge das Stubaital an Innsbruck anzubinden“, freut sich Mobilitäts-Stadträtin Mag.a Uschi Schwarzl über die so entstehende erste durchgehende Radwegverbindung vom Innsbrucker Zentrum bis in eine höher gelegene Nachbargemeinde, der bald weitere folgen sollen. Die Kostenanteile für die Stadt Innsbruck betragen rund 990.000 Euro. In weiterer Folge wird nun ein Antrag auf Förderung beim Land Tirol gestellt. Zusätzlich wird das Projekt zur Förderung beim Bund „klimaaktiv“ eingereicht.
Begleitprogramm zur Ausstellung „Fahr Rad!“
Bewusstsein schaffen ist das Motto der Ausstellung „Fahr Rad!“, die im Maßnahmenpaket des Masterplans Radverkehr 2030 enthalten ist. Die Ausstellung wurde vom Deutschen Architekturmuseum in Frankfurt am Main konzipiert und ist seitdem als Wanderausstellung in Europa unterwegs. Auch in Innsbruck macht „Fahr Rad!“ in der Stadtbibliothek vom 8. Juni bis 25. August 2021 Station. Die Ausstellung wurde bereits im Vorjahr vom Stadtsenat genehmigt. Zusätzlich ist ein buntes Rahmenprogramm geplant, um möglichst viele BesucherInnen verschiedener Alters- und Zielgruppen anzulocken. Auch Veranstaltungen von KooperationspartnerInnen sind in Form von „Rad.Vorträgen“, „Rad.Exkursionen“, „Rad.Kino“ usw. geplant. Die Kosten für Ausstellung samt Begleitprogramm belaufen sich auf rund 87.000 Euro und werden teilweise mittels Förderungen sowie Sondermitteln von KooperationspartnerInnen lukriert. Der Antrag wurde vom Stadtsenat mehrheitlich angenommen.MD