
Moderne, kulturelle Schätze finden
Mit der „Street Art City Map“ bietet das städtische Kulturamt seit 2022 einen guten Überblick über die bunte Vielfalt an Murals (Wandbilder, Graffiti) im Stadtgebiet. Zugleich dient das Onlineportal auch als Dokumentationsarchiv der inzwischen rund 150 großen und kleinen Kunstwerke, die die Stadt selbst zur Leinwand machen. Und diese Karte wächst stetig weiter: Bei diesem Portal können die BürgerInnen selbst mitmachen und Wandbilder in ihrer Umgebung einmelden. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, im Bereich „Feedback“ Informationen zu vorhandenen Bildern zu ergänzen.
Beteiligung ist erwünscht
Wer selbst künstlerisch aktiv werden möchte, findet unter „Raum“ die von der Stadt Innsbruck betreuten Wandflächen, die zur Gestaltung zur Verfügung stehen. Auch EigentümerInnen, die eine freie Wandfläche zur Verfügung stellen möchten, können ihre Standorte melden. „Wir fördern und unterstützen urbane, lebensfrohe Kunst im öffentlichen Raum. Besonders begabte Künstlerinnen und Künstler können sich für das Street Art-Stipendium bewerben, das alle zwei Jahre vergeben wird“, ermuntert Kulturstadträtin Mag.a Uschi Schwarzl zur Teilnahme. Weitere Informationen unter www.innsbruck.gv.at/streetart
Mobile Bühne
Vielen InnsbruckerInnen ist er als Märchenbühne vom Christkindlmarkt in der Altstadt bekannt: Der auf Initiative des Kulturamts von Mitarbeitern des Straßenbetriebs neu restaurierte Theaterwagen kann von Privatpersonen oder Vereinen gemietet werden. Er bietet Kleinkunstschaffenden im ganzen Stadtgebiet eine Bühne. Der Verleih selbst ist kostenlos, bei Vertragsunterzeichnung muss eine Kaution von 300 Euro hinterlegt werden. Kostenpflichtig ist lediglich der Transport innerhalb des Stadtgebiets. Infos und Anfragen an post.kulturamt@innsbruck.gv.at oder Telefon +43 512 5360 8341.
Weitere Infos unter www.innsbruck.gv.at/theaterwagen
„Endlich ist es wieder möglich, Kunst und Kultur auch außerhalb der eigenen vier Wände zu genießen, Ausstellungen im Stadtmuseum und das Goldene Dachl zu besuchen und sich im Museumsshop mit Büchern für zuhause einzudecken.“ (Stadträtin Uschi Schwarzl)
Digital und analog
Auch das kulturelle Angebot der Innsbrucker Stadtmuseen ist alles andere als verstaubt. Das Museum Goldenes Dachl, das Stadtarchiv und das Stadtmuseum können sich sehen lassen und werden von der Bevölkerung in digitaler und analoger Form gerne in Anspruch genommen. So zählt der beliebte Bilderblog innsbruck-erinnert.at mit über 400.000 Fotos beeindruckende Zugriffszahlen.
Das Museum Goldenes Dachl konnte nach einem coronabedingten Rückgang 2020 und 2021 im vergangenen Jahr 2022 wieder über 22.000 BesucherInnen verzeichnen. Die 17 Ausstellungen seit 2018 im Stadtmuseum sahen rund 28.000 BesucherInnen – darunter „#INNstablick Mein Innsbrucker Stadtteil“, „Fortgehen und Heimatfinden. Innsbrucker Migrationsgeschichten“ Personalen der Künstler Artur Nikodem und Wilfried Kirschl. Gezeigt wurden auch „Portraits der Mariahilfkirche“ oder Cranachs berühmte Mariendarstellung in „Oh, Maria hilf!“ Die Schau „Lokal-Geschichten. Nüchternes aus ehemaligen Innsbrucker Gasthäusern“ gab einen humorvollen Einblick in die alten Gasthäuser der Stadt. In der Ausstellung „Gebt dem Führer Euer Ja!“ in der Stadtbibliothek wurden Schaustücke wie originale Stimmzettel oder Filmdokumente aus dem Jahr 1938 präsentiert. Ein besonderes Highlight stellte im vergangenen Jahr „Mit vollem Einsatz“ über 165 Jahre Innsbrucker Feuerwehrgeschichte dar. Aktuell bis 21. April ist die Ausstellung „Im Aufbruch. Innsbruck wird Residenzstadt“ zu sehen. Informationen zum Begleitprogramm mit Vermittlung auch für Schulklassen sind beim Stadtarchiv/Stadtmuseum erhältlich.
Shoppen im Stadtarchiv
Im Shop des Innsbrucker Stadtarchivs sind auch die eigenen Veröffentlichungen zu erwerben. Sie zählen neben den „Schlernschriften“ zu den renommiertesten Schriftenreihen mit Blick auf die Tiroler Regional- und die Innsbrucker Lokalgeschichte. Seit 2020 werden jährlich etwa drei Bücher veröffentlicht. Allein die „Veröffentlichungen des Innsbrucker Stadtarchivs, Neue Folge“ zählen mittlerweile 75 Bände. Für heuer ist zudem ein Band mit dem Schwerpunkt „60 Jahre Städtepartnerschaft Freiburg im Breisgau – Innsbruck“ in Vorbereitung. Im Shop lassen sich Bücher und DVDs auch online bestellen: www.innsbruck.gv.at/stadtarchiv-shop AS