
Innsbruck, die Stadt des Sports
Generell steht Sport im Freien hier zulande auf der Hitliste ganz oben. Einer IMAD-Umfrage zufolge zieht es 66 Prozent der Befragten in Innsbruck-Stadt zum Sporteln nach draußen. Die Mehrheit gab außerdem an, ihren Sport nur außerhalb eines Vereines auszuüben, im Sommer trifft das auf 88 Prozent, im Winter auf 83 Prozent zu.
„Die Daten zeigen, dass generell ein Trend zum informellen Sporttreiben und zur Zunahme von Sportausübung in der freien Natur zu erkennen ist“, bestätigt Sportamtsleiter Romuald Niescher: „Seitens des Sportamtes ist es ein großes Anliegen, entsprechende Infrastrukturen, auch in Zusammenarbeit mit anderen Ämtern wie den Grünanlagen oder Wald und Natur, dafür bereit zu stellen.“
Das gilt sowohl für Fun- und Trendsportarten wie Paddle-Tennis, eine Mischung aus Squash und Tennis, als auch für Fußball, Beachvolleyball, Schwimmen usw. Insgesamt gibt es laut Erhebungen in der Phase 1 des Innsbrucker Sportentwicklungsplans (SEP) mehr als 420 Sportanlagen und -gelegenheiten (im Freien sowie in Sportstätten). Daneben stehen unter anderem rund 740.000 Quadratmeter Park- und Grünflächen, 126 Kilometer Wege fürs Wandern, 111 Kilometer fürs Laufen und 55 Kilometer fürs Radeln zur Verfügung. Innsbruck ist also im wahrsten Sinne eine Stadt des Sports.
"Die im Rahmen des Sportentwicklungsplans durchgeführten Analysen zeigen, wie vielseitig geprägt Innsbruck als Sportstadt und Ort zur Sportausübung ist." Amtsführende Stadträtin Elisabeth Mayr |
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„Bewegt“ in Innsbruck
Um das breite städtische Sportangebot sowohl für BewohnerInnen als auch für Gäste zugänglicher zu machen, wurde 2019 die Web-Applikation „Bewegt in Innsbruck“ geschaffen, die unter www.innsbruck.gv.at/bewegt durchschnittlich 60- bis 80-mal pro Tag aufgerufen wird. Insgesamt 686 Kilometer an Lauf- und Wanderrouten umfasst das städtische Projekt. Die webbasierte Anwendung verfügt unter anderem über 25 Laufrouten und mehr als 169 Hüttenrouten unterschiedlichster Schwierigkeitsgrade sowie einen Radroutenplan des Landes Tirol.
„Sport und Bewegung gehören zum ganzheitlichen Wohlbefinden dazu Politik hat die Aufgabe, den Menschen in unserer Stadt den – bestenfalls kostenlosen – Zugang zu hochwertigen Sportangeboten zu ermöglichen und sich dabei an den unterschiedlichen Ziel- und Altersgruppen zu orientieren“, erklärt Sportstadträtin Mag.a Elisabeth Mayr.
Ein ganz in diesem Zeichen stehendes Projekt, das Sport in Natur und Stadt vereint, ist „Bewegt im Park“, welches von Juni bis September bei jeder Witterung stattfindet. Im Vorjahr wurden dabei mehr als 1.100 Kursteilnahmen verzeichnet. Pro Kurs nahmen im Durchschnitt zehn Personen teil. Angeboten wurde Bewährtes wie Zirkeltraining, Fußball oder Yoga, aber auch Trendsportarten wie Rugby, Skateboarden und Orientierungslauf. Am beliebtesten war „Bewegt im Park“ übrigens bei TeilnehmerInnen zwischen 26 und 40 Jahren, gefolgt von den 16- bis 25-Jährigen, wobei mehr als die Hälfte weiblich war.
„Alle Kurse sind kostenlos und man kann ohne Anmeldung teilnehmen. Bei der breiten Palette ist für jede und jeden etwas Passendes dabei, unabhängig davon, ob jung oder alt, körperlich beeinträchtigt oder nicht. Durch gemeinsame Bewegung zusammenzukommen und Spaß daran zu haben, ist das Ziel“, freut sich Stadträtin Mayr über die nunmehr 7. Auflage des Programms. Welche Sportarten dieses Jahr auf dem Programm stehen, kann unter www.bewegt-im-park.at nachgelesen werden. MD
- 90,9 Prozent der Befragten in Innsbruck-Stadt und 88,1 Prozent in Innsbruck-Land machen mindestens einmal pro Woche Sport (Quelle: Institut für Sportwissenschaft/ISW)
- Sportanlagen im Zuständigkeitsbereich des Sportamtes: 32 Turnhallen und zwei Dreifachhallen, 25 Laufstrecken, 14 Fußballplätze, vier Kunsteislaufplätze (saisonal), zwei Beachvolleyballanlagen, eine Hammer-/Diskuswurfanlage, eine Leichtathletikanlage, eine Skate- und BMX-Halle)
- Zu den beliebtesten Sommersportarten in Innsbruck-Stadt zählen: 1. Wandern, 2. Schwimmen, 3. Laufen, 4. Radsport
- Zu den beliebtesten Wintersportarten in Innsbruck-Stadt zählen 1. Skifahren (alpin), 2. Fitness, 3. Laufen, 4. Schwimmen
Quelle: ISW Sportentwicklungsbericht Innsbruck (diesen gibt es auch zum Herunterladen unter www.ibkinfo.at/media/12921/sportentwicklungsplan_phase1.pdf)