Unbeaufsichtigte Kerzen können im Advent eine Gefahr darstellen.
Unbeaufsichtigte Kerzen können im Advent eine Gefahr darstellen.

Sicher durch die Weihnachtszeit

Stadt rät zu achtsamem Umgang mit Adventkränzen und Christbäumen

(IKM) In vielen Innsbrucker Haushalten leuchten seit geraumer Zeit die Kerzen auf den Adventkränzen oder Gestecken und sorgen dabei für eine wohlige Atmosphäre. Doch auch in der stillsten Zeit des Jahres sollte die Sicherheit in den eigenen vier Wänden beachtet werden. Man muss nicht ganz auf Kerzen im Advent verzichten, wenn man einige Verhaltensregeln im Auge behält. Welche Tipps es zu beachten gilt, damit es zur Weihnachtszeit keine unliebsamen Überraschungen gibt? Die Stadt Innsbruck und die Berufsfeuerwehr Innsbruck (BFI) geben darüber Aufschluss. 

„Gerade in beheizten Räumen trocknet das Reisig des Adventkranzes und Christbaumes schnell aus. Wenn dann Kerzenflammen auf vertrocknete Äste übergreifen, besteht höchste Brandgefahr in Wohnungen und Häusern. Es dauert nur wenige Sekunden, bis etwa ein trockener Christbaum in Flammen steht. Daher sollten Kerzen auf Christbäumen nach ein paar Tagen gar nicht mehr angezündet werden“, mahnt Bürgermeister Georg Willi zur Vorsicht.

Brennende Gefahr

Generell sollten brennende Lichter auf Adventkränzen, Gestecken oder Christbäumen nie unbeaufsichtigt bleiben. Auch gilt es vorbeugend darauf zu achten, dass mögliche Brandquellen wie wehende Vorhänge oder Tischdecken nicht mit Kerzen in Berührung kommen können. Kränze sollten jedenfalls einen festen Standplatz haben, um nicht zu verrutschen oder herunter zu fallen. Vor allem beim Verlassen des Zimmers wird empfohlen, die brennenden Kerzen auf jeden Fall vorher zu löschen. Einen umsichtigen Umgang empfehlen die BrandschutzexpertInnen der Innsbrucker Berufsfeuerwehr auch in Bezug auf Haustiere und Kleinkinder, die keinesfalls in der Nähe potentiell brennender Gegenständen unbeaufsichtigt bleiben dürfen. Sinnvoll ist auch die Anschaffung von Heimrauchmeldern, die nicht viel kosten, aber Leben retten können. Diese sind im Fachhandel sowie in Baumärkten in verschiedenen Ausführungen erhältlich.

Es dauert nur wenige Sekunden, bis etwa ein trockener Christbaum in Flammen steht. Binnen Minuten brennt der ganze Raum.
Es dauert nur wenige Sekunden, bis etwa ein trockener Christbaum in Flammen steht. Binnen Minuten brennt der ganze Raum.

Löschmittel bereithalten

„Um für alle Fälle gerüstet zu sein, sollten Löschmittel wie Feuerlöscher, Wasserkübel sowie Löschdecken stets griffbereit sein. Im Brandfall Ruhe bewahren, löschen, wenn es gefahrlos möglich ist, Türen und Fenster zum Brandraum schließen und sofort über den Notruf 122 die Feuerwehr verständigen. Für den Notfall sind die Berufsfeuerwehr und die zehn freiwilligen Feuerwehren in Innsbruck unabhängig von Feiertagen rund um die Uhr einsatzbereit“, betont der Branddirektor der Berufsfeuerwehr Innsbruck, Mag. (FH) Helmut Hager.

Sichere Alternative

Grundsätzlich sollten elektrische Lichter anstatt herkömmliche Kerzen verwendet werden, damit kann man Bränden am besten vorbeugen und verbringt die besinnliche Zeit ohne Risiko. Flackernde elektrische Kerzen sind daher eine sehr gute Alternative für ein stimmungsvolles Zuhause zur Advent- und Weihnachtszeit.

Die wichtigsten Tipps zusammengefasst

  • Kerzen löschen, wenn sie nicht beaufsichtigt werden können.
  • Kinder und Haustiere nicht in Räumen mit brennenden Gegenständen und Kerzen alleine lassen.
  • Kerzen mit ausreichend Abstand zu Textilien und Dekorationen platzieren.
  • Für einen festen, aufrechten Halt der Kerzen auf dem Adventkranz und am Christbaum sorgen.
  • Kerzen auswechseln, bevor sie niedergebrannt sind.
  • Auf einem dürren Adventkranz oder Christbaum keinesfalls Kerzen anzünden.
  • Für Notfälle ausreichend Löschwasser und einen Feuerlöscher bereithalten.
  • Elektrische Beleuchtung statt Kerzenlicht als Alternative
  • Alle Wohnräume mit Heimrauchmeldern ausstatten (MF)