
Schonzeit für die Tiere des Waldes
Für Menschen ist die Natur ein viel genutzter Raum für Freizeitaktivitäten. Für Wildtiere ist insbesondere der Wald ein zentraler Lebensraum. Im Winter sind diese Tiere besonders anfällig für Stress. Daher appelliert das städtische Forstamt an die BesucherInnen des Walds Rücksicht zu nehmen. Die Wege, die im Winter begehbar sind, müssen unbedingt eingehalten werden.
Bedrohliche Störungen
Die Flucht vor Gefahren – beispielsweise vor Menschen – kostet das Wild sehr viel Energie. Laufende Beunruhigungen sind bedrohlich und versetzen die Tiere in Stress. Dies wiederum kann unnatürliche Reaktionen und auch Schäden im Wald verursachen. Unscheinbare, oft nicht wahrgenommene Wildtiere leiden ebenfalls an den stark zugenommenen Winteraktivitäten der Menschen. Besonders bedroht sind beispielsweise Hühnervögel auf der Nordkette: Das Gebiet bei der sogenannten Herzwiese oberhalb der Arzler Alm und rund um die Arzler Scharte ist zum Tiefschneefahren besonders beliebt.
Jedoch bedeutet das Verlassen der Piste für die Tiere eine große Gefahr, die unter anderem zu ihrem Tod führen kann. „Die Tiere reduzieren den eigenen Energiehaushalt im Winter auf ein Minimum, und viele lassen sich einschneien, um die Körperwärme zu halten. Bei mehrmaligen Störungen können Tiere im Extremfall sterben, denn diese stellen einen enorm hohen Energieverbrauch dar. Dieser kann dann aufgrund von Temperatur und Nahrungsmangel nicht mehr ausgeglichen werden“, betont Ing. Albuin Neuner vom Forstamt.
„Die Nordkette und unsere Wälder sind auch im Winter ein beliebtes Ausflugsziel und werden von Wintersportlerinnen und -sportlern stark genutzt. Bei all dem Vergnügen müssen aber bitte unbedingt die Wege und Pisten genutzt werden. Danke!“ (Vizebürgermeister Franz X. Gruber)
Auf Wegen und Pisten bleiben
Daher heißt es für den Menschen: Auf den Wegen und Pisten bleiben und eventuell mitgeführte Hunde unbedingt anleinen. Für die ausreichende Nahrung des Wildes im Stadtgebiet füllen JägerInnen 38 Futterstellen auf und kontrollieren diese regelmäßig. Das Forstamt bittet BürgerInnen, auf keinen Fall selbstständig Futtermittel auszulegen, denn nicht abgestimmtes, energiereiches Futter kann den Tieren schaden. SAKU