Stadträtin Mariella Lutz (r.) und Amtsvorstand Johannes Wetzinger (l.) sagen kaputten Fahrrädern im öffentlichen Raum den Kampf an.
Stadträtin Mariella Lutz (r.) und Amtsvorstand Johannes Wetzinger (l.) sagen kaputten Fahrrädern im öffentlichen Raum den Kampf an.

Drahtesels letzte Reise

Straßenbetrieb entfernt laufend Fahrradleichen

Die Mitarbeitenden des städtischen Amtes für Straßenbetrieb verschärfen die Maßnahmen gegen Fahrradleichen im öffentlichen Raum. Künftig werden nicht mehr fahrtüchtige Räder im Innsbrucker Stadtgebiet laufend entfernt. Stadträtin Mag.a Mariella Lutz und Amtsvorstand Ing. Johannes Wetzinger (Straßenbetrieb) erklären die städtische Jagd auf Innsbrucks „Leichen mit Speichen“ für eröffnet. 

„Der öffentliche Raum ist keine letzte Ruhestätte für kaputte Räder – das sollte eigentlich jedem klar sein. Trotzdem werden nicht mehr fahrtüchtige Fahrräder gerne auf städtischen Stellplätzen ‚entsorgt‘ und verschandeln so das Stadtgebiet. Abgesehen von der optischen Belästigung und der Blockierung freier Abstellplätze stellt diese Praxis auch eine erhebliche Belastung der Umwelt dar, etwa durch Rostrückstände. Deshalb kümmern sich unsere Mitarbeitenden im Straßenbetrieb nun laufend um die Entsorgung der desolaten Drahtesel im öffentlichen Raum. Nicht mehr funktionstüchtige Fahrräder werden im Straßenbetrieb gesammelt und anschließend entweder fachgerecht entsorgt oder repariert und für wohltätige Zwecke zur Verfügung gestellt. Vielen Dank an all unsere Mitarbeitenden, die sich daran beteiligen!“, betont die ressortzuständige Stadträtin Mariella Lutz. 

„Bisher fand unsere Fahrrad-Sammelaktion einmal im Jahr statt. Dies dehnen wir nun aus, indem wir die kaputten Räder, die dauerhaft im öffentlichen Raum abgestellt wurden, laufend entfernen. Selbstverständlich betrifft dies nur Fahrräder, die klar nicht mehr funktionstüchtig sind, denen etwa Reifen fehlen oder deren Ketten schon durchgerostet sind – falls Sie bemerken, dass jemand ein fahrtüchtiges Rad entfernt, zögern Sie nicht, umgehend die Polizei zu informieren!“, erklärt Amtsvorstand Johannes Wetzinger und führt aus: „Ab sofort führen unsere Mitarbeitenden die Fahrradsammlung ganzjährig und neben unseren laufenden Tätigkeiten durch. Keine Radleiche auf städtischen Stellplätzen ist mehr sicher. Denn was die ‚Leichen mit Speichen‘ betrifft, sind wir nicht nur Sammler – sondern vor allem auch Jäger. Und wir haben ab jetzt das ganze Jahr über Saison.“

Laufend entfernt der Straßenbetrieb nun Radleichen von öffentlichen Stellplätzen, funktionstüchtige Fahrräder sind nicht betroffen.
Laufend entfernt der Straßenbetrieb nun Radleichen von öffentlichen Stellplätzen, funktionstüchtige Fahrräder sind nicht betroffen.

Ganzjährige Sammelaktion
Die MitarbeiterInnen des Amtes für Straßenbetrieb entfernen Fahrräder, die nicht mehr funktionstüchtig sind und dauerhaft auf öffentlichen Stellplätzen geparkt sind, ab sofort laufend im gesamten Innsbrucker Stadtgebiet. Bereits in den vergangenen Jahren wurden regelmäßige Sammel-Aktionen des Straßenbetriebs durchgeführt, dies wird nun dauerhaft erfolgen. Die desolaten Fahrräder werden im städtischen Bauhof (Roßaugasse 4b) gesammelt und für zwei Monate gelagert. BesitzerInnen können sich hier direkt beim Amt für Straßenbetrieb melden, bei Vorlage von entsprechenden Besitznachweisen (Fotos, genaue Beschreibung des Fahrrads und des Abstellortes) werden die Räder wieder ausgehändigt.

Nach Ablauf der Frist werden die Fahrradleichen fachgerecht entsorgt. Ist eine Reparatur noch möglich, werden die Räder karitativen Zwecken, Schulen und Vereinen zur Verfügung gestellt.

Kontakt
Amt für Straßenbetrieb
Roßaugasse 4b
Telefon: +43 512 5360 8253
Email: post.strassenbetrieb@innsbruck.gv.at