Präsentierten die neuen Wegtafeln auf der Nordkette (v.l.): Albuin Neuner (Leiter Referat Natur und Erholung),  Katharina Wolf (Betreuerin Wegenetz, AVI), Christoph Stock (Geschäftsführer-Stv. TVB), Katharina Wolf (Betreuerin Wegenetz, AVI), Mathias Bonauer (Naturraumranger) und Vizebürgermeister Johannes Anzengruber.
Präsentierten die neuen Wegtafeln auf der Nordkette (v.l.): Albuin Neuner (Leiter Referat Natur und Erholung), Katharina Wolf (Betreuerin Wegenetz, AVI), Christoph Stock (Geschäftsführer-Stv. TVB), Katharina Wolf (Betreuerin Wegenetz, AVI), Mathias Bonauer (Naturraumranger) und Vizebürgermeister Johannes Anzengruber.

Einheitliche Tafeln statt Schilderwald

Bessere Orientierung und verlässliche Information im Wandergebiet Nordkette

Zwei Jahre hat das städtische Referat Natur und Erholung des Amtes für Wald und Natur daran gearbeitet, nun werden sprichwörtlich die Pflöcke eingeschlagen: 850 neue Wegtafeln, die nach den im Tiroler Bergewegkonzept erarbeiteten Kriterien gestaltet werden, sorgen auf der Nordkette nicht nur für eine einheitliche Beschilderung, sondern auch für die bessere Orientierung bei allen Natur- und WandersportlerInnen. In das Projekt waren auch der Alpenverein Innsbruck (AVI) und der Tourismusverband Innsbruck und seine Feriendörfer (TVB) eingebunden. Die insgesamt 850 Tafeln kosten rund 30.000 Euro, die Projektentwicklung selbst schlägt mit 15.000 Euro zu Buche.

„Um Wandersportbegeisterten einen sicheren Weg und eine verständliche Orientierung zu liefern, haben wir das vom Arbeitsaufwand zwar umfangreiche, von den Kosten aber überschaubare Projekt auf die Beine gestellt. Das ist ein weiterer Schritt, um das gute Miteinander aller Nutzerinnen und Nutzer zu verbessern. Das ist auch gut für den sensiblen Naturraum auf der Nordkette“, freut sich der zuständige Vizebürgermeister, Ing. Mag. Johannes Anzengruber, BSc.

 

Digitale Ortung erleichtert Betreuung der Wegschilder

Die Besonderheit des neuen Systems ist nicht nur die Vereinheitlichung der bisher unterschiedlich gestalteten Schilder, sondern auch die Sicherstellung von zeitnaher Wartung: Durch ein vom städtischen Referat Geografisches Informationssystem (GIS) selbst entwickeltes Ortungs-System ist jede der insgesamt 850 Tafeln anhand von individuellen Koordinaten auffindbar. „Die Auffindbarkeit erleichtert die Wartung in einem hohen Ausmaß. Denn somit ist gewährleistet, dass ein beschädigtes oder kaputtes Schild binnen kurzer Zeit in Stand gesetzt oder ersetzt werden kann“, veranschaulicht Ing. Albuin Neuner, der Leiter des Referats Natur und Erholung.

Das Wege-Management im Naturraum Nordkette wird durch die neue, vereinheitlichte Beschilderung wesentlich verbessert, betont auch Mag.a Katharina Wolf vom AVI. „Wesentlich ist, dass Wanderer, die sich im Gebiet nicht auskennen, wissen, wie sie ihr Ziel erreichen. Sie sollen sich auf Informationen wie Gehzeiten und Richtungen, die auf den Tafeln angezeigt werden, verlassen können.“ Auch aus touristischer Sicht bringt das von allen relevanten Stakeholdern entwickelte Projekte einen zusätzlichen Nutzen. „Gerade für unsere Gäste, die ebenfalls die wunderschöne Berglandschaft der Nordkette genießen und kennenlernen wollen, ist dies künftig noch einfacher möglich“, freut sich der stellvertretende Geschäftsführer des TVB, Christoph Stock.

Ein Fall für den Naturraumranger

Montiert werden die neuen Schilder vom Naturraumranger Mathias Bonauer. Unterstützt wird er dabei von allen anderen Beteiligten. In weiterer Folge achtet der Ranger auch auf den Erhalt und die Qualität der Wegbeschilderung. „Dadurch ist nicht nur nicht nur der direkte Kontakt zu Wanderern und Waldnutzenden gewährleistet, sondern es ermöglicht auch eine Verbesserung meiner eigenen Kompetenzen und Ortskenntnisse im weitläufigen und an Wegen reichen Gebiet“, fasst Bonauer zusammen.

Die Montage der Tafeln soll, je nach Schneelage im Hochgebirge, bis Juni 2022 abgeschlossen sein.