
Flucht-Realitäten im Bild
Am 4. März 2022 startet die Ausschreibung eines Preises für Dokumentarfotografie in Kooperation von Stadt Innsbruck und der Straßenzeitung „20er“. Die einmalige Ausschreibung richtet sich an FotografInnen, die Serien zur Lebensrealität von geflüchteten Menschen innerhalb oder an den Außengrenzen der EU einreichen können.
Ursprünglich war der mit 3.500 Euro dotierte Preis nach der Fotografin Erika Hubatschek benannt worden. „Aufgrund der opportunistischen Haltung der zweifelsohne beeindruckenden Frau zum NS-Regime haben wir uns dazu entschieden, die Auszeichnung nun in ,Korridor – Innsbrucker Preis für Dokumentarfotografie‘ umzubenennen. ,Korridor‘ reflektiert einerseits die schwierige Situation von Geflüchteten in Europa und unsere humanitären Verpflichtungen ihnen gegenüber. Gleichzeitig erinnert er daran, dass die Dokumentarfotografie oft einen der letzten Pfade zu Orten und Menschen darstellt, deren Geschichten uns andernfalls verschlossen bleiben würden“, betonen Stadträtin Mag.ª Elisabeth Mayr und die Chefredakteurin des 20ers, Rebecca Sandbichler.
Jury international besetzt
Als Jury konnten namhafte, internationale ExpertInnen für Fotokunst und Dokumentarfotografie gewonnen: Rupert Larl (Fotograf, Kurator und Gründer der Innsbrucker Galerie Fotoforum), Elias Holzknecht (Dokumentarfotograf), Karen Fromm (Professorin im Studiengang „Fotojournalismus und Dokumentarfotografie“ an der Hochschule Hannover) und Fatimah Hossaini (afghanische Künstlerin, Fotoreporterin und Lehrende im Exil). Die Preisverleihung findet im Rahmen des traditionellen Festes der Vielfalt, am 25. Juni 2022, im Tiroler Volkskunstmuseum statt.
Nähere Informationen zur Einreichung stehen ab 4. März online auf contests.picter.com/korridor-2022. Die Einreichfrist endet am 25. April 2022.
Flucht und Grenzen thematisieren
Die Reihe „aus.grenzen – auf.machen“ beinhaltet Filmvorstellungen, Lesungen und Theater sowie interaktive Workshops, Stadtführungen und Vorträge. Organisiert wird die bereits im Oktober gestartete Reihe von Stadt Innsbruck, Plattform Asyl, Rotes Kreuz, Haus der Begegnung und BFI Tirol mit Unterstützung des Landes Tirol. Partner sind zudem Seebrücke und Leokino. Das Programm ist unter plattform-asyl.eu/aus-grenzenauf-machen nachzulesen.
Rückfragehinweis
Stadtplanung, Stadtentwicklung und Integration
Mag.ª Nicola Köfler
Tel.: +43 512 5360 5176 oder 5177
E-Mail: nicola.koefler@magibk.at