
Ausschreibung für Kaiser-Maximilian-Preis gestartet
Initiativen und Projekte des europäischen Miteinanders sind ab sofort beim neu ausgeschriebenen Kaiser-Maximilian-Preis gesucht. Seit 1997 vergeben Land Tirol und Stadt Innsbruck den mit 10.000 Euro dotierten gemeinsamen Förderpreis.
Miteinander etwas bewirken
Das Motto „Herausforderungen gemeinsam begegnen – Europa stärken“ ist seit dem vergangenen Frühjahr aufgrund der Covid-19-Pandemie zu einem wesentlichen Bestandteil der Gesellschaft geworden. „Gerade in diesen besonders herausfordernden Zeiten ist es wichtiger denn je, gemeinsam die Pandemie und ihre Folgen zu bewältigen. Zusammen mit der Jugend wollen wir die Zukunft Europas gestalten“, betont Landeshauptmann Günther Platter. Daher entschieden sich das Land Tirol und die Stadt Innsbruck für den Themenschwerpunkt „Zivilgesellschaftliches Engagement und der Beitrag der europäischen Jugend in Zeiten der Krise”. Auf der Website www.kaisermaximilianpreis.at können Initiativen und Projekte aus allen gesellschaftlichen Bereichen eingereicht werden, die das europäische Miteinander leben.
Zusammenhalt und Stärke
„Ein starkes, geeintes Europa braucht Menschen, die trotz plötzlich auftauchender Hindernisse kreativ ihre Ideen verwirklichen. Gesucht werden Projekte und Initiativen, die über die kommunalen, regionalen und nationalen Grenzen hinaus den europäischen Gedanken in die Tat umsetzen“, beschreibt Bürgermeister Georg Willi. Die zuständige Stadträtin, Mag.a Christine Oppitz-Plörer, hofft auf viele Einsendungen: „Die Schwerpunkte des diesjährigen Kaiser-Maximilian-Preises sind vielsagend: kommunal – regional – europäisch verbunden. Wir brauchen ein Europa des Zusammenhalts und der Chancen, gerade für junge Menschen. Der für Europa so wichtige Dialog wird durch den Förderpreis gestärkt.“
Projekte aus ganz Europa gesucht
Eine Fachjury wählt aus den Einreichungen im kommenden Jahr das Siegerprojekt. Ein Kriterium ist unter anderem, dass ein Bezug zur kommunalen und regionalen Ebene gegeben ist. Eingereichte Projekte sollen innovativ sein und Möglichkeiten eines europäischen Miteinanders aufzeigen. Die Preisverleihung findet im Herbst 2021 statt. Details zur Ausschreibung stehen online unter www.kaisermaximilianpreis.at
„Mit dem Kaiser-Maximilian-Preis setzen wir ein sichtbares Zeichen und holen Projekte vor den Vorhang, die einerseits eine breite Anerkennung verdienen. Andererseits soll aber speziell das Engagement der europäischen Jugend in unserer Zivilgesellschaft gewürdigt werden“, erklären Landeshauptmann Platter und Bürgermeister Willi. Als Schirmherren konnten drei europäische Funktionsträger gewonnen werden: die Präsidenten Stefano Bonaccini (Rat der Gemeinden und Regionen Europas), Anders Knape (Kongress der Gemeinden und Regionen des Europarates) und Apostolos Tzitzikostas (Ausschusses der Regionen).
Preisträger 2019
Zuletzt ging der Preis an das Projekt „Rückenwind – Solidarity with the forgotten corners“. TirolerInnen im Alter von 17 bis 30 Jahren wird dabei im Rahmen internationaler Sozialprojekte niederschwellig der Einstieg ins Berufsleben ermöglicht. Begleitet werden sie von SozialarbeiterInnen und MentorInnen. Seit 2013 wird das Projekt neben einem Netzwerk von europäischen Partnerorganisationen auch in enger Kooperation mit der Arbeiterkammer (AK) Tirol organisiert. Initiiert hat „Rückenwind“ der Sozialarbeiter Leo Kaserer bereits 2006, der auch die Bewerbung für den Kaiser-Maximilian-Preis 2019 einreichte. SAKU