
Wertstoffe nachhaltig und kreativ verarbeiten
„Jung-europäisch-verbunden“ lautete das Motto des diesjährigen Kaiser-Maximilian-Wettbewerbs. Der Sieger wurde von einer international besetzten Jury gekürt. Am Mittwoch, 15. November, stellte der Preisträger José Rodrigues sein Projekt „Green Steps“ in der Fachberufsschule für Installations- und Blechtechnik im Rahmen einer Pressekonferenz vor.

„Der Kaiser-Maximilian-Preis holt Projekte und Initiativen vor den Vorhang, die die europäische Idee vorantreiben und uns ein Stück weit näher zusammenrücken lassen. Dafür gilt allen, die sich mit Begeisterung, Kreativität und Einsatz für unser gemeinsames Europa engagieren, mein herzlicher Dank. Kaiser Maximilian I. hat Tirol und Europa geprägt, damit ist der nach ihm benannte Preis ein Auftrag, unsere Heimat weiterzuentwickeln - und Heimat meint innerhalb und außerhalb der Tiroler Grenzen“, erklärte Kulturreferent Landeshauptmann Anton Mattle.

Kreative Ideen
„Green Steps“ stammt aus Portugal und macht mit seinen Initiativen und Projekten auf die Umweltverschmutzung durch Verpackungsmaterialen aufmerksam. José Rodrigues und sein Team vom „Teatro Metaphora“ aus Madeira plädieren dabei für einen bewussteren Umgang mit Wertstoffen und setzen sich auf kreative Weise für Nachhaltigkeit ein. Jährlich gestaltet das Team aus Portugal gemeinsam mit jungen Menschen verschiedene Straßenzüge mit Upcycling-Kunstwerken.

„Ein starkes, geeintes Europa braucht Menschen, die trotz plötzlich auftauchender Hindernisse kreativ ihre Ideen und Projekte verwirklichen. Das Siegerprojekt schenkt Hoffnung, dass es in die richtige Richtung geht“, erklärt Bürgermeister Georg Willi.
Jugend einbeziehen
Bei einem Workshop am Mittwochvormittag in der Fachberufsschule zeigt Rodrigues mit seinen KollegInnen auf, was man aus Wertstoffen noch machen kann. „Es geht um den nachhaltigen und bewussten Umgang mit recyclebaren Materialien. Damit lassen sich schöne und nutzbare Dinge gestalten. Der diesjährige Kaiser-Maximilian-Preisträger zeigt den Jugendlichen in Innsbruck heute, was alles möglich ist“, freute sich die für Außenbeziehungen zuständige Stadträtin, Mag.a Christine Oppitz-Plörer über das Interesse der Jugendlichen.

„Der Kaiser-Maximilian-Preis verbindet Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft wie keine andere Auszeichnung. Denn das europäische Zusammenleben war, ist und wird für Tirols Entwicklung essentiell sein. Um für eine lebenswerte Zukunft sorgen zu können, brauchen wir mehr denn je eine starke gemeinsame europäische Basis“, betonte der Landeshauptmann abschließend.

Galaempfang und BürgerInnen-Information
Am Abend des 15. November werden das Siegerprojekt sowie die Projekte auf dem zweiten und dritten Platz im Rahmen eines Galaabends im Haus der Musik vorgestellt und ausgezeichnet. Die Öffentlichkeit kann sich am Donnerstag, 16. November, von 10.00 bis 14.00 Uhr bei einer kostenlosen Informationsveranstaltung in den RathausGalerien ein Bild zu den aktuell eingereichten Kaiser-Maximilian-Projekten und jenen aus den Vorjahren machen. Mehr Informationen unter www.kaisermaximilianpreis.at
SAKU