
Jugend macht Programm
Vor genau sieben Jahren kehrte neues Leben in die Talstation der alten Hungerburgbahn ein: Der Verein „Junge Talstation“ übernahm das Gebäude und verwaltet das Jugend- und Kulturzentrum seitdem selbst. Dabei handelt es sich laut Stadträtin Mag.a Christine Oppitz-Plörer um ein „Leuchtturmprojekt“. Wo früher Passagiere in die rote Hungerburgbahn stiegen, engagieren sich heute junge Menschen – vor allem kulturell: Veranstaltungen, Theateraufführungen, Konzerte, Ausstellungen und Feste stehen auf dem Programm.
„Neben den beiden Veranstaltungshallen mit Bar finden sich in dem Gebäude auch Bandproberäume, Platz für Co-Working sowie Büroraume“, weiß die Stadträtin, die sich vor Kurzem selbst wieder einmal ein Bild vor Ort machte: „Was die jungen Innsbruckerinnen und Innsbrucker hier aufgebaut haben, ist wirklich toll. Die Talstation ist zu einem Ort geworden, an dem sich junge Menschen wohlfühlen und entfalten können.“
Mit dem aktuellen Projekt „Departure Sessions“ beweist der junge Verein Kreativität: Dabei werden Live-Darbietungen von verschiedenen KünstlerInnen vor dem Hintergrund der alten Bahntrasse der ehemaligen Hungerburgbahn gefilmt, mitgeschnitten und anschließend online veröffentlicht. So konnte auch während der pandemiebedingten Einschränkungen ein buntes Kulturprogramm geboten werden. Für dieses Projekt wurden dem Verein sowohl vom Land Tirol als auch von der Stadt Innsbruck Förderungen zugesagt. „Wir wollen mit einem diversen Programm unterschiedliche Kulturrealitäten unter einem Dach vereinen Ziel ist es, ein diverses und auch generationenübergreifendes Kulturprogramm zu bieten“, unterstreicht Thomas Krug, Geschäftsführer des Vereins, der den weiteren Fahrplan erklärt.
Einen weiteren kulturellen Höhepunkt stellt der „Kiosk“ dar: Vom Gehsteig aus sind hier wechselnde Ausstellungen von vorwiegend jungen, regionalen KünstlerInnen zu sehen. Wichtig ist den Talstation-Verantwortlichen vor allem eine verantwortungsvolle Nachnutzung des für Innsbruck historisch bedeutsamen Gebäudes. Das Kulturzentrum Talstation soll so zu einer beständigen Einrichtung in der Kulturlandschaft der Landeshauptstadt reifen. Die nächsten Programmhöhepunkte stehen bereits fest (siehe Factbox).
Neben dem selbstverwalteten Jugendzentrum in der Talstation gibt es in Innsbruck noch weitere Treffpunkte für Jugendliche: Insgesamt sechs städtische, von den Innsbrucker Sozialen Diensten (ISD) verwaltete Jugendzentren, fünf private Zentren und die Aufsuchende Jugendarbeit „Streetwork z6“ bieten ein umfangreiches Programm und Angebot.
„Für junge Innsbruckerinnen und Innsbrucker gibt es zahlreiche Möglichkeiten, Kultur in der Stadt zu erleben. Besonders hervorzuheben ist, dass sie es oftmals selbst sind, die dafür sorgen, dass Innsbruck um den ein oder anderen kulturellen Höhepunkt reicher wird.“ (Stadträtin Christine Oppitz-Plörer)
„Taskforce Jugend“
Um das Angebot noch besser und attraktiver zu gestalten, startete im Sommer 2021 die „Taskforce Jugend“ ihre Arbeit. In einem ersten Schritt wurde hierbei der Ist-Zustand jugendlicher Lebenswelten erhoben. „Die Corona-Pandemie hat die Möglichkeiten und Angebote für uns alle eingeschränkt – besonders aber für Jugendliche. Hier gilt es anzusetzen, zu evaluieren und zu verbessern. Dies ist bereits beim ersten Zusammenkommen gelungen“, erklärt Stadträtin Oppitz-Plörer. Städtische Ämter arbeiten hier eng mit den ISD-Jugendzentren sowie der Plattform Offene Jugendarbeit (POJAT) zusammen. Organisiert werden die Treffen, die von nun an regelmäßig stattfinden sollen, von der städtischen Geschäftsstelle für Bürgerinnen- und Bürgerbeteiligung.
Kultur in der Tasche
Eine weitere Möglichkeit für junge InnsbruckerInnen mit Kultur in unterschiedlichen Formen in Berührung zu kommen, ist die MyInnsbruck Jugendcard. Die Karte beinhaltet viele Angebote und Vergünstigungen für Jugendliche zwischen 14 und 18 Jahren. Da sie als App verfügbar ist, hat man sie stets mit dabei. So ermöglicht die Karte beispielsweise vergünstigte Kinobesuche, ist Partnerin des Jugendland-Performing ART Centers und der Free-Beat-Company. „Besonders toll ist das Angebot der Tiroler Landesmuseen: InhaberInnen der Jugendcard haben ganzjährig freien Eintritt in die Museen. Auch die Mitgliedschaft in der Stadtbibliothek ist inkludiert“, hebt Oppitz-Plörer zwei weitere Vorteile der MyInnsbruck Jugendcard hervor. Pro Jahr kostet die Karte acht Euro. Erhältlich ist sie in der Stadtbibliothek Innsbruck. DG
- 5. November: Earl Mobley & Sluff
- 19. November: Eli Preiss // Busrundenjunge & MIM // Clerk & Float
- 20. November: Vereinsfest mit: Monomono, Saltbrennt, Slicky Nerves uvm.
- 4. Dezember: Silk Mob (Donvtello, Opti Mane, Jamin, Lex Lugner, Fid Mella) // Mary Mabu // DJ Zenasa
Mehr & laufende Information unter: www.talstation.org