Durch den Zubau in der Volksschule Allerheiligen finden die Schulkinder mehr Platz zum Lernen und Entfalten.
Durch den Zubau in der Volksschule Allerheiligen finden die Schulkinder mehr Platz zum Lernen und Entfalten.

Investition in die Zukunft Innsbrucker Schulkinder

Feierlichkeiten zur Generalsanierung Pradl Ost und Zubau Volksschule Allerheiligen

(IKM) Die Notwendigkeit einer verbesserten Bildungs- und Betreuungsinfrastruktur in der Tiroler Landeshauptstadt steigt. Aus diesem Grund werden seitens der Stadt Innsbruck laufend die städtischen Schuleinrichtungen ausgebaut und modernisiert. So auch die Volksschulen Pradl Ost und Allerheiligen, die in den vergangenen Monaten aufwendig saniert und klimatechnisch auf den neuesten Stand der Technik gebracht wurden. Mehr Platz für Kinder schaffen und diesen qualitätsvoll und abgestimmt auf die Bedürfnisse der Kinder gestalten, stand dabei im Mittelpunkt. Für die Umbauarbeiten zeigt sich das städtische Tochterunternehmen, die Innsbrucker Immobiliengesellschaft (IIG), verantwortlich. Im Rahmen zweier Feierlichkeiten verschafften sich Bürgermeister Georg Willi, Bildungsstadträtin Mag.a Elisabeth Mayr, IIG-Geschäftsführer Ing. Dr. Franz Danler sowie Schulamtsleiter Werner Leithmayer einen Eindruck von den erneuerten städtischen Schulhäusern.

„Gute Bildung ist der Grundstein einer lebendigen Gesellschaft und die Modernisierung und Erweiterung von Schulgebäuden sind zentrale Eckpfeiler dieser Vision. Durch den Zubau und die Sanierung von Volksschulen erlangen wir nicht nur zusätzlichen Raum für unsere Kinder und Jugendlichen, sondern formen auch ihre Lernumgebung zu einer nachhaltigeren und zukunftsorientierten. Es ist mir eine Herzensangelegenheit, dass unsere Schulen nicht nur Orte des Lernens, vielmehr auch des Lebens sind. Diese Baumaßnahmen sind ein wichtiger Schritt, um diesen Anspruch zu erfüllen und unseren Schülerinnen und Schülern die bestmöglichen Rahmenbedingungen für ihre persönliche Entwicklung zu bieten“, betont Bürgermeister Willi.

Projekt Siegmairschule im Detail

Die auch als „Siegmairschule“ bekannte Volksschule Pradl Ost ist mit rund 10.000 Quadratmetern Nutzfläche eine der größten städtischen Volksschulen. Das Areal hat sich zu einem Bildungs- und Betreuungscampus im Stadtteil Pradl mit Volksschule, Kinderkrippe und Kindergarten entwickelt. Nun erfolgte mit dem dritten und letzten Bauabschnitt der finale Abschluss der Generalsanierung Volksschule Pradl Ost. Vorangegangen waren zahlreiche kleinere und zwei große Bauabschnitte, welche in den Jahren 2015 (Baustufe 1 – Nordtrakt) und 2018 (Baustufe 2 – Mitteltrakt) im Rahmen des EU-Projekts „Sinfonia“ umgesetzt wurden.

Von Mai 2021 bis September 2023 wurden zahlreiche Verbesserungen und ökologische Sanierungsmaßnahmen für eine moderne und zeitgemäße Schule durchgeführt: Unter anderem wurde die oberste Geschossdecke gedämmt und neue Fenster eingebaut. Im Foyer des Erdgeschosses und dem Verbindungsweg von der Volksschule zum Kindergarten konnte ein Sonnenschutzglas errichtet werden, somit ist der außenliegende Sonnenschutz hinfällig. Das gesamte Gebäude wurde mit LED-Beleuchtung ausgestattet, eine Lüftungsanlage wird künftig für frische Luft in den Klassenräumen sorgen und geheizt wird seit dem vergangenen Winter mit Fernwärme. Ebenso laufende Instandhaltungsarbeiten wie die Erneuerung von Bodenbelägen und Innentüren, Malereien im Inneren sowie an der Fassade. 1955 wurde diese Schule nach den Plänen von Architekt Karl Pfeiler von der Stadt Innsbruck errichtet und unter dem Titel „Kunst am Bau“ zahlreiche Türgestaltungen in Keimfarbentechnik und Sgraffito im Gebäudeinneren, aber auch Keramikplatten, Skulpturen und Fassadenbilder angebracht. Im Zuge der vorigen Baustufe und auch im Rahmen dieser Sanierung wurden die bestehenden Wand- und Fassadenbilder im Schulgebäude denkmalpflegerisch instandgesetzt. Die Kosten für den dritten Bauabschnitt belaufen sich auf rund 7,1 Millionen Euro netto.

 

„Die Investitionen in den Zubau und die Sanierung von Volksschulen tragen maßgeblich zur Zukunft unserer Stadt und zur Bildung unserer Kinder bei. Diese Maßnahmen ermöglichen die Schaffung moderner Schulräume sowie die Förderung von Chancengleichheit und legen eine nachhaltige Grundlage für die persönliche Entwicklung unserer jungen Bürgerinnen und Bürger. Als Stadt Innsbruck ist es unser Ziel, dass jede Schülerin und jeder Schüler die bestmögliche Bildung erhalten. Aus diesem Grund markieren diese Investitionen einen bedeutsamen Entschluss in diese Richtung“, erklärt die ressortverantwortliche Bildungsstadträtin Mayr.

Zubau Volksschule Allerheiligen

Das ursprünglich im Jahr 1952 errichtete Gebäude wird seit vielen Jahren laufend saniert und erweitert. Für die geänderten Anforderungen an den Schulbetrieb mit zunehmender Ganztagesbetreuung und stark steigenden Anmeldungszahlen war jedoch dringender Erweiterungsbedarf für das Tagesheim und den Mittagstisch gegeben. Verbesserungen der Barrierefreiheit, vor allem auch hinsichtlich der Nutzung der Schule als Wahlsprengel, waren hier umzusetzen. Entstanden ist in der Bauzeit von Jänner 2022 bis zum Frühjahr 2023 ein zweigeschossiger Zubau im mittleren Gebäudetrakt der Volksschule in der Karl-Innerebner-Straße. Platz finden darin eine Küche plus großzügigem Speisesaal, zwei Räume für die schulische Nachmittagsbetreuung sowie ein Gruppenraum, der zur Förderung für Kinder mit besonderem Lernbedarf, als Musik- oder IT-Raum genutzt wird. Die Gesamtnutzfläche beträgt rund 250 Quadratmeter. Ein Aufzug sowie eine behindertengerechte WC-Anlage sorgen für Barrierefreiheit. Darüber hinaus wurde das Außengelände mit Sitzstufen gestaltet.

Durch den Ausbau der Schule ist der Standort Allerheiligen für einen verschränkten Ganztagsbetrieb geeignet. Parallel zur Erweiterung wurden auch thermische Verbesserungen gegen die sommerliche Überhitzung vorgenommen: Etwa der Austausch alter Alufenster, eine Komfortlüftung, Abbruch und Neuerrichtung der Dämmung (Südfassade Mitteltrakt) sowie ein elektrischer, außenliegender Sonnenschutz. Der sanierte Mitteltrakt (Bestand und Zubau) erreichen somit gesamthaft Passivhaus-Standard. Die Kosten für die Baumaßnahmen belaufen sich auf rund 2,7 Millionen Euro.

Nachhaltige Zukunft

„Mit der Sanierung und dem Ausbau städtischer Volksschulen ist der Standort Pradl Ost und Allerheiligen für die künftigen Generationen an Schulkindern gerüstet. Als Innsbrucker Immobiliengesellschaft haben wir die Verantwortung, dass unsere Schulen nicht nur den hohen Standards entsprechen, sondern auch den Anforderungen einer nachhaltigen Zukunft gerecht werden. Die Zubauten und Sanierungen der beiden städtischen Volksschulen wurden mit einem klaren Fokus auf ökologische Nachhaltigkeit und technologische Fortschritte durchgeführt. Diese Bauprojekte sind ein lebendiges Beispiel für unser Bestreben, Bildungseinrichtungen zu errichten bzw. sanieren, die nicht nur den aktuellen Anforderungen, sondern auch den zukünftigen Herausforderungen möglichst gerecht werden“, erklärt IIG-Geschäftsführer Danler abschließend. MF