Kommunikativ und offen für Ideen – diese Eigenschaften möchte Elisabeth Mayr auch bei ihrer neuen Aufgabe als Vizebürgermeisterin einbringen. Im städtischen Hallenbad in der Amraser Straße entspannt sie.
Kommunikativ und offen für Ideen – diese Eigenschaften möchte Elisabeth Mayr auch bei ihrer neuen Aufgabe als Vizebürgermeisterin einbringen. Im städtischen Hallenbad in der Amraser Straße entspannt sie.

„Kommunalpolitik ist für mich das Allerschönste“

Mag.a Elisabeth Mayr war in der letzten Funktionsperiode in der Stadtregierung aktiv – vor der Wahl im April 2024 als Stadträtin, jetzt als Vizebürgermeisterin. Im Interview erzählt die glühende Kommunalpolitikerin, was ihr wichtig ist.

Die Wahl ist geschlagen, die Koalition steht. Wie haben sich die vergangenen Wochen für Sie angefühlt?

Die vielen Gespräche mit Bürgerinnen und Bürgern habe ich als schön und bereichernd empfunden und daraus viel mitgenommen: Der Wunsch, dass an den brennendsten Themen wieder im Einvernehmen und gemeinsam gearbeitet wird, wurde mit Abstand am häufigsten geäußert. Mit der neuen Regierung gehen wir das nun an – das hat sich ab Tag 1 der Verhandlungen richtig angefühlt.

Was sind Ihre besten Eigenschaften, mit denen Sie im Zuge der Regierungsarbeit dazu beitragen können, dass Innsbruck eine lebenswerte Stadt für alle bleibt?

Ich bin kommunikativ, offen für Ideen, kann zuhören und gemeinsam mit den Ämtern und meinem Team Verbesserungen für die Innsbrucker Bevölkerung erarbeiten. Ich tue das mit großer Freude. Auch für kritische Rückmeldungen bin ich dankbar, weil sie ebenfalls zeigen, was wir ändern müssen. Oft braucht es dafür Hartnäckigkeit, die bringe ich auch mit.

Ein Blick zurück: Was hat Sie dazu bewogen, in die Innsbrucker Stadtpolitik zu gehen?

Bei mir war es vor allem die Grundidee, dass alle Kinder, unabhängig davon, in welche Familie sie geboren sind, die besten Chancen auf Bildung erhalten sollen: um gut aufzuwachsen und später ein gutes Leben führen zu können. Bildungspolitik, Sozialpolitik, Wohnpolitik sind für mich die Säulen eines friedlichen und guten Zusammenlebens, auf allen politischen Ebenen. Kommunalpolitik ist für mich aber das Allerschönste: weil man in so vielen unterschiedlichen Kontexten aufeinandertrifft, sich kennenlernen kann und direkt miteinander im Austausch ist.

Was macht Innsbruck für Sie aus?

Ich würde nirgendwo anders lieber leben wollen. Weil es die Mischung aus Stadt und Natur und Menschen ist, die Innsbruck zu einer so einzigartigen und wunderschönen Stadt macht.

Womit wären Sie zufrieden, wenn Sie in sechs Jahren auf die kommende Regierungsperiode zurückblicken?

Wenn wir alle gemeinsam, die in dieser Regierung zusammenarbeiten, viel weiterbringen und verbessern konnten und wir sagen: So soll und kann es weitergehen, beim Wohnen, bei den Öffis, den Neugestaltungen von Plätzen, bei denen wir die Bevölkerung einbinden, und beim Ausbau des Kinderbildungs- und -betreuungsangebots.

Eine wichtige Frage zum Schluss: Wie können die Innsbruckerinnen und Innsbrucker mit Ihnen in Kontakt kommen?

Sie können mich erstens immer direkt ansprechen, wenn sie mich sehen, zweitens mir ein E-Mail schreiben oder mich anrufen und drittens eine persönliche Sprechstunde mit mir vereinbaren.

Hinweis: Weitere Infos und Kontaktdaten unter www.innsbruck.gv.at/gemeinderat

 

 

Bitte vervollständigen Sie ...

Ich bin … Stadtpolitikerin aus ganzem Herzen.

Ich mag … Menschen, die für sich und für andere einstehen können und sich engagieren, so dass sich unser Zusammenleben verbessert.

Ich entspanne am besten … beim Schwimmen, beim Radeln zum Lanser See, beim Lesen (Romane), beim Podcast-Hören (True Crime), wenn die Sonne scheint und der Schnee knirscht und glitzert.

Ich brenne für … Politik, die das ganz reale Leben von Menschen verbessern will und die sich für Gleichstellung einsetzt.

Ich wohne … zwischen Bahnhof und Bögen und genieße es, dass wir –trotz des Verkehrslärms – so gut an alle Öffis angebunden sind

Ein guter Tag beginnt für mich mit … einer Viertelstunde Yoga.

Ich bin zufrieden, wenn … ich etwas für jemanden tun kann, was hilft, wenn ich jemanden zum Lächeln oder Lachen bringen kann, wenn ich es schaffe, dass Menschen das Positive in anderen oder sich selbst sehen können, wenn ich anderen Mut machen kann.

Ich freue mich auf … jeden Tag, an dem ich gemeinsam mit anderen etwas weiterbringen kann, seien es kleinere Anliegen oder größere, bei denen es gelingt, etwas zu verbessern.

Mein Lieblingsort in Innsbruck ist … in den Innsbrucker Bädern, auf den Almen, im Wald, überall, wo man sich gut erholen und Kraft tranken kann.

Als Kind wollte ich … „Ferdinand“ werden. Ferdinand war der Vorname des Amtsleiters der Gemeinde Terfens, wo ich während meiner Schulzeit gewohnt habe. In Terfens hieß es immer: Wenn du wirklich was brauchst, gehst nicht zum Bürgermeister, sondern zum Ferdinand. Ich dachte, das ist eine Berufsbezeichnung und deshalb wollte ich Ferdinand werden. Man könnte sagen, das ist mir gelungen.