
Gesunder Körper, gesunder Geist
Teresa von Avila, eine starke Frau, Karmeliterin und Schutzpatronin Spaniens ließ einst jenes Zitat fallen, das auch heutzutage – Jahrhunderte später – nichts an Wahrheit und Wert verloren hat: „Tu deinem Leib etwas Gutes, damit deine Seele Lust hat, darin zu wohnen.“ Körperliche und seelische Gesundheit haben großen Einfluss aufeinander. „Beides – ein gesunder Körper sowie eine gesunde Seele sind enorm wichtig für eine hohe Lebensqualität. Deshalb sind wir bemüht darum, Angebote und Möglichkeiten zu schaffen, die es den Bürgerinnen und Bürgern ermöglichen, gesund zu bleiben“, erklärt Stadträtin Mag.a Christine Oppitz-Plörer. Weiters führt sie aus: „Eine Stadt bzw. Stadtverwaltung hat zwar meist keinen direkten Einfluss auf die Gesundheit der Bewohnerinnen und Bewohner, jedoch einen indirekten. Beispielsweise für Seniorinnen und Senioren bietet die Stadt Innsbruck eine Vielzahl an Aktionen an, die sich positiv auf das Wohlbefinden jeder bzw. jedes einzelnen auswirken.“
Lange gut beisammen
Die Gesundheitstage für SeniorInnen sind eines der vielen Beispiele dafür. Jedes Jahr lockt die kostenlose Veranstaltung hunderte ältere Menschen in die RathausGalerien, um sich dort Informationen rund um das Thema Gesundheit zu holen, kleine Untersuchungen durchführen zu lassen und Fragen von ExpertInnen beantwortet zu bekommen. Auch das Angebot „Berge für SeniorInnen“, das es InhaberInnen des Innsbrucker SeniorInnenausweis ermöglicht, die umliegende Bergwelt an zwei Tagen kostenlos zu erreichen, zählt zu den beliebten Aktionen der Landeshauptstadt. „Dabei ist es aber nicht nur die körperliche Ertüchtigung alleine, die das Angebot so essentiell macht. Auch der Austausch unter den Teilnehmerinnen und Teilnehmern, das Beisammensein und die gemeinsamen Erlebnisse sind mindestens gleich wichtig“, weiß die für den SeniorInnenbereich zuständige Stadträtin Oppitz-Plörer. Zwei weitere interessante Workshops für ältere Menschen werden im Oktober angeboten (siehe Infobox).
Seelisch gesund
Austausch, aufeinander schauen, sich gegenseitig zuhören – das sind alles Faktoren, die notwendig sind, damit unsere Seele gesund bleiben kann. Der psychischen Gesundheit wird fälschlicherweise oftmals noch weniger Wichtigkeit beigemessen als der körperlichen – sie ist aber mindestens gleich wichtig. Bei einem Beinbruch suchen wir einen Arzt auf, wird die Seele verletzt, scheuen allerdings viele davor, Hilfe und Behandlung anzunehmen.
Ein intaktes familiäres Netz kann in diesem Zusammenhang einiges abfedern – gibt es dieses nicht oder nicht ausreichend, ist es einmal mehr die Stadt Innsbruck, die mit Angeboten hilfreich zur Seite stehen kann: „40 Treffpunkte, in denen sich Seniorinnen und Senioren treffen und austauschen können, stehen beispielsweise über das gesamte Stadtgebiet zur Verfügung. Damit wird aktiv gegen eine Vereinsamung im Alter gekämpft“, erklärt Oppitz-Plörer, die auch für die Jugend in der Stadt zuständig ist.
Auch für Kinder und Jugendliche gibt es zahlreiche Angebote wie Jugendzentren. „In Innsbruck schaffen mittlerweile elf Jugendzentren ein niederschwelliges Angebot für die junge Generation. Dort bekommen Jugendliche Freiräume, aber auch sehr viel Miteinander – das wird gut und gerne von den jungen Innsbruckerinnen und Innsbruckern genutzt.“ DG
„bewusst ∙ sicher ∙ mobil – im Auto unterwegs“
Der Workshop „bewusst ∙ sicher ∙ mobil – im Auto unterwegs“ verfolgt das Ziel, die Mobilität älterer AutofahrerInnen zu unterstützen und sie fit für die Anforderungen im Straßenverkehr zu halten. Im Rahmen eines 2,5-stündigen Programmes – ohne Prüfung – bietet das Kuratorium für Verkehrssicherheit Seniorinnen und Senioren die Möglichkeit, ihre Verkehrskompetenzen aufzufrischen. In Kleingruppen setzen sich die TeilnehmerInnen mit den Veränderungen im Alter sowie mit den Veränderungen im Straßenverkehr auseinander.
Zielgruppe: aktive Pkw-LenkerInnen ab 65 Jahren
Termin: Montag, 9. Oktober 2023, 14.00 Uhr
Adresse: Rathaus Innsbruck, Maria-Theresien-Straße 18, 6. Stock (Lift)
Anmeldung: Referat Frauen und Generationen, Tel.: +43 512 5360 8366, post.frauen.generationen@innsbruck.gv.at
„Stolperfalle Mensch?“
Aufgrund einer meist schlechteren körperlichen Verfassung verletzen sich ältere Menschen bei Stürzen oft schwerer als jüngere. Ein Sturz kann somit auch Auswirkungen auf die Selbstständigkeit und Selbstbestimmtheit haben.
Um die eigenständige Mobilität bis ins hohe Alter aufrechtzuerhalten und zu fördern, klärt der kostenfreie Workshop „Stolperfalle Mensch?“ ältere Menschen über die Ursachen und Risiken von Stürzen auf und vermittelt Tipps zur Sturzprävention. Dauer: ca. 2 Stunden
Zielgruppe: Mobile Personen ab 50+
Termin: Montag, 9. Oktober 2023, 09.30 Uhr
Adresse: Rathaus Innsbruck, Maria-Theresien-Straße 18, 6. Stock (Lift)
Anmeldung: Referat Frauen und Generationen, Tel.: +43 512 5360 8366, post.frauen.generationen@innsbruck.gv.at