
Innsbrucks grüne Sommerlieblinge
Ein Sommertag im Rapoldipark
Es ist Samstagvormittag und der Rapoldipark ist in vollem Sommermodus. Auf den Wiesen breiten Familien ihre Picknickdecken aus, Kinder tollen barfuß durch das Gras, ein mitgebrachter Fußball wird fröhlich hin und her gekickt. Am Teich suchen Enten den Schatten, während ein paar Meter weiter die Slackline gespannt wird – Balance für Jung und Alt. Der große Spielbereich im Norden mit Trampolins, Kletterwürfeln und Seilzugrutsche lässt Kinderherzen höherschlagen. Und wer noch Energie hat, wagt sich auf den Multifunktions-Sportplatz mit Calisthenics-Zone oder wirbelt am Tischtennistisch die Bälle über die Platte.
Zentral gelegen und gut erreichbar mit Öffis oder dem Rad, ist der Stadtpark Rapoldi ein beliebter Treffpunkt – nicht nur für Familien, sondern auch für Freundesgruppen. Vom 22. bis 31. August wird es dann richtig bunt, wenn beim Krapoldi-Festival Akrobatik, Clownerie und Straßentheater das Parkleben verzaubern.
Natur entdecken im Botanischen Garten
Ein Sommertag im Botanischen Garten ist wie eine kleine Weltreise: Auf zwei Hektar blühen Pflanzen aus allen Ecken der Erde. Im Alpinum zeigen sich zarte Gebirgspflanzen, ein paar Schritte weiter duften Heil- und Gewürzpflanzen um die Wette. Kinder gehen auf Spurensuche im Duft- und Tastgarten, während eine Schulklasse im Schatten einer mächtigen Platane Pflanzenblätter untersucht – Teil der Grünen Schule, die hier seit dem Jahr 2.000 jungen Naturforschenden Wissen vermittelt. Gefördert wird sie von der Universität Innsbruck, der Abteilung Umweltschutz des Landes Tirol und der Stadt Innsbruck.
Auch Erwachsene staunen: In den Tropenschauhäusern gedeihen seltene Orchideen neben Kakteen aus subtropischen Trockengebieten. Ob geführte Tour, Workshop oder ein Spaziergang zwischen Farnen und Teichrosen – der Botanische Garten ist Innsbrucks grünstes Klassenzimmer. Und wer genau hinsieht, erkennt: Vielfalt macht unsere Welt bunt – und schützenswert.
Neuer Beselepark
Nach einer umfassenden Neugestaltung wurde der Beselepark in Wilten am 27. Juni feierlich eröffnet . Die beliebte Grünanlage bietet jetzt mehr Platz zum Spielen, Entspannen und Begegnen: Neue familienfreundliche Spielbereiche und Kletterelemente für verschiedene Altersgruppen, ein Ballspielbereich, gemütliche Sitzinseln, Liegebereiche und moderne Bänke laden Jung und Alt zum Verweilen ein. Frisch gepflanzte Bäume und blühende Sträucher sorgen für schattige Plätze und mehr Artenvielfalt. Besonders wichtig war der Stadt die Mitsprache der AnrainerInnen: Ihre Ideen flossen direkt in die Planung ein . Rund 680.000 Euro hat Innsbruck in den Umbau investiert. Der neue Beselepark zeigt, wie durch Partizipation ein vertrauter Park zu einer noch schöneren, sicheren und vielseitigen Naherholungsoase werden kann – mitten im belebten Stadtteil Wilten.
Innsbrucks Parks, Promenaden und Grünanlagen schaffen Raum für Begegnung, Bewegung und Natur mitten in der Stadt. Sie sind wertvolle Rückzugsorte im Alltag – gerade im Sommer laden sie Jung und Alt ein, den Freiraum gemeinsam zu genießen. Stadträtin Mariella Lutz |
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Ein Sommermorgen im Hofgarten
Ein ganz normaler Julivormittag – und doch ist der Hofgarten mehr als nur eine grüne Pause mitten in der Stadt. Unter den alten Bäumen hat sich eine Studentin mit einem Buch niedergelassen. Bevor die erste Vorlesung beginnt, genießt sie die morgendliche Ruhe, während auf der benachbarten Wiese ein paar Yogamatten ausgerollt werden. Der Atem fließt, das Treiben ist noch fern – nur das Zwitschern der Vögel ist zu hören.
Zwischen Teich, Wiesen und breiten Spazierwegen liegt der Pavillon – nicht nur ein architektonisches Schmuckstück, sondern auch Klangraum für Musikliebhabende. Hier finden jedes Jahr zahlreiche Veranstaltungen statt. Mit seinen lauschigen Plätzen, dem Teich, dem Pavillon mit seinen großen Fenstern und zarten Wandmalereien und den vielen Sitzgelegenheiten ist der zehn Hektar große Hofgarten ein echter Lieblingsort im Sommer – für Ruhe, für Kultur, für alle.
Die grüne Freizeitmeile am Inn
Die Innuferpromenade ist Innsbrucks längste grüne Ader – und im Sommer ein wahres Multitalent. Vom Hallenbad im Olympischen Dorf bis zu den Kranebitter Innauen reicht die Freizeitmeile. Wer früh startet, dreht seine Joggingrunde oder radelt Richtung Westen. Später treffen sich Studierende nach der Uni auf der Slackline oder am Beachvolleyballplatz. Kinder erobern die Spielplätze, während in der Nähe die Grillstellen an der Rimmlwiese oder bei der Rossaupromenade befeuert werden. Eine Partie Schach im Englischen Garten, ein paar Körbe am Basketballplatz oder man trainiert gemeinsam an der Calisthenics-Anlage – hier finden alle ein Plätzchen. Die Promenade ist Rückzugsort und Treffpunkt zugleich. Wer mag, schlendert am Fluss entlang, genießt die letzten Sonnenstrahlen auf einer Parkbank oder lauscht den Klängen kleiner Veranstaltungen. Ein echter Alleskönner unter Innsbrucks Grünräumen – und im Sommer nicht wegzudenken. MF