
Im Gedenken an eine große Persönlichkeit
„Die Innsbrucker Stadtpolitik war ihr Leben“, erinnert Bürgermeisterin Mag.a Christine Oppitz-Plörer an ihre Amstvorgängerin: „Hilde Zach war rund um die Uhr für die Anliegen und Bedürfnisse der Bürgerinnen und Bürger im Einsatz. Als mutige, starke und beeindruckende Frau hat sie das moderne Bild unserer Stadt nachhaltig geprägt. Dies wird deutlich wenn man etwa einen Blick auf die neue Hungerburgbahn oder die Maria-Theresien-Straße wirft.“ Der Alt-Bürgermeisterin wurde 2010 die Ehrenbürgerschaft, die höchste Auszeichnung der Stadt Innsbruck, verliehen. „Ihr unermüdlicher Einsatz, ihr soziales Wirken und ihr Mut bleiben uns allen in Erinnerung“, so Bürgermeisterin Oppitz-Plörer.
Ein Leben für Innsbruck Kommerzialrätin Hilde Zach wurde am 25. August 1942 in Innsbruck geboren. Nach ihrer kaufmännischen Ausbildung im elterlichen Betrieb und der langjährigen Leitung des Unternehmens, begann sie 1990 ihre politische Karriere im Wirtschaftsbund. Ab 1994 war Hilde Zach Stadträtin, nach den Gemeinderatswahlen im April 2000 wurde sie zur ersten Bürgermeisterstellvertreterin gewählt. Im Oktober 2002 wurde sie in Nachfolge von DDr. Herwig van Staa die erste Bürgermeisterin Innsbrucks. Meilensteine setzte sie in den folgenden Jahren u.a. mit ihrem konsequenten Eintreten für eine gute Balance zwischen dem historischen Erbe und der Moderne, dem Neubau der Hungerburgbahn, dem Projekt Straßenbahn/Regionalbahn, der Neugestaltung der Maria-Theresien-Straße und der erfolgreichen Bewerbung Innsbrucks um die ersten Olympischen Winterjugendspiele im Jahr 2012.
Konsequente Budgetpolitik In ihrer Ressortverantwortung für die Finanzen war sie konsequent und gewissenhaft bemüht, den sparsamen Kurs fortzusetzen und neue Schulden zu vermeiden. Als Kulturverantwortliche war es ihr ein großes Anliegen, den Ruf Innsbrucks als Kulturstadt international zu festigen, den großen traditionellen Kulturveranstaltern wie Landestheater, Festwochen und Tanzsommer eine optimale Basis zu geben und gleichzeitig auch die junge Kultur entsprechend zu fördern. Nicht zuletzt war Hilde Zach begeisterte, aber zugleich kritische Europäerin. Die Europäische Einigung bezeichnete sie stets als großes Friedenswerk. AA