„Verloren - gefunden": In Sachen Fundstücke stehen Mitarbeiter Herwig Kaltenhauser und seine Kolleginnen den BürgerInnen hilfreich zur Seite.
„Verloren - gefunden": In Sachen Fundstücke stehen Mitarbeiter Herwig Kaltenhauser und seine Kolleginnen den BürgerInnen hilfreich zur Seite.

Über Wertvolles, Notwendiges und Kurioses

Das städtische Fundservice in der Fallmerayerstraße 2 ist seit 17 Jahren die zentrale Anlaufstelle für Abhandengekommenes, verloren Geglaubtes und Gefundenes aller Art.

Fast jede und jeder hat es schon einmal erlebt: Ein Regenschirm, die teure Brille oder die Lieblingsmütze kommen schnell einmal abhanden. Gesucht – gefunden: Für verlorene Alltagsgegenstände wie Schlüssel oder Handys, Schmuckstücke und Musikinstrumente bis hin zu Kuriositäten wie Gebissteilen, Rollstühle oder Rollatoren ist  das Fundservice die erste Adresse. Seit kurzem ist das ehemalige „Fundamt“ mit neuer Bezeichnung und am neu gestalteten, barrierefreien Eingang zu erkennen. „Durch die neue Glas-Schiebetür fällt es vor allem körperlich beeinträchtigten Personen leichter, zu uns herein zu gelangen“, betont Sabine Kröß-Tunner, die neben dem Bürgerservice in den RathausGalerien auch das Fundservice leitet: „Und mit der Bezeichnung ‚Lost & Found‘ sind wir auch für UrlauberInnen leichter zu finden.“ 

Ehrliche FinderInnen

„Wir bezeichnen Innsbruck gern als ‚Stadt der ehrlichen Finder‘. Es gehen nach wie vor weit mehr Funde als Verlustmeldungen bei uns ein,“ berichtet Kröß-Tunner aus der Praxis. 2019 waren es 7.670 Fundstücke und 3.106 Verlustmeldungen. Jedoch längst nicht alles wird auch wieder abgeholt: „Unser Lagerraum platzt regelmäßig aus allen Nähten, auch weil wir seit 2014 für die Fundstücke aus den Österreichischen Bundesbahnen zuständig sind. Daher übergeben wir nach Ablauf der Frist nicht abgeholte Gegenstände an einen Sozialverein.“

Rund um die Uhr

Im Online-Portal www.fundamt.gv.at kann man alle abgegebenen Fundgegenstände einsehen. Fundgegenstände können außerhalb der Öffnungszeiten in die  „Fundbox“ vor dem Bürgerservice geworfen werden. Die MitarbeiterInnen erstellen Verlustmeldungen und recherchieren aktiv nach den BesitzerInnen verlorener Wertsachen: „Es kommt ab und zu fast detektivischer Arbeit gleich, wenn man sich auf die Suche macht.“ Große Dankbarkeit der BürgerInnen ist ihnen dann aber sicher: „Immer wieder erhalten wir Dankesschreiben oder Anrufe von Menschen, denen ihre große Erleichterung sehr anzumerken ist. Dann hat sich unser Einsatz besonders gelohnt.“ AS

Fundservice

Fallmerayerstraße 2
Tel.: +43 512 5360 1010 oder 1012
post.fundservice@innsbruck.gv.at
Öffnungszeiten: Montag bis Freitag, 8.00 bis 13.00 Uhr


Zahlen und Fakten

drei MitarbeiterInnen
3.106 Verlustmeldungen
7.670 Fundstücke
25.000 Kundenkontakte