
Innsbruck - Natters. Und umgekehrt
Eine wichtige Radverbindung zwischen der Stadt Innsbruck und dem dem westlichen Mittelgebirge ist geschafft. Vom Stadtteil Wilten über den Bergiselweg und den Sonnenburgerhof führt der neue Radweg entlang der Brennerstraße (B182) ins Gemeindegebiet von Natters. Das Gemeinschaftsprojekt von Stadt Innsbruck, Innsbrucker Verkehrsbetrieben (IVB), Land Tirol und der Gemeinde Natters ist als regionale Radroute 1 ein wichtiger Baustein des städtischen „Masterplan Radverkehr 2030“ (MRV) und ein bedeutendes Teilstück des Wipptalradweges.
„Es ist uns gelungen, einen großen Schritt bei der Umsetzung des MRV zu setzen. Das ist ein wichtiges Signal, weil wir nicht nur die Radinfrastruktur in der Stadt konsequent ausbauen und verbessern wollen, sondern auch die Radwege, die Innsbruck mit seinen Nachbargemeinden verbindet“, freut sich Mobilitätsstadträtin Mag.a Uschi Schwarzl anlässlich der Eröffnung, die vor Ort stattfand.

Auch Landeshauptmann-Stellvertreterin Mag.a Ingrid Felipe lobte die Umsetzung, die in kürzester Bauzeit – mit dem Bau wurde im November 2021 begonnen – realisiert werden konnte. „Das erklärte Ziel des Landes Tirol ist es, den Anteil von nachhaltigen und klimaschonenden Mobilitätsformen auch im Alltagsverkehr massiv zu erhöhen. Der kontinuierliche Ausbau der Radinfrastruktur ist dabei eine der wesentlichen Säulen.“ Der Natterer Bürgermeister Ing. Marco Untermarzoner ergänzt: „Die Route nach Natters ist deshalb wichtig, weil Radpendlerinnen und Radpendler das Ortsgebiet straßenseitig bisher nur über die gefährliche B182 erreichen konnten. Jetzt gibt es einen sicheren und attraktiven Weg.“
Landesbaudirektor Christian Molzer kündigte, gemeinsam mit Landtagsvizepräsidentin Mag.a Sophia Kircher, anlässlich der Eröffnung der neuen Radverbindung nach Natters weitere Radwegprojekte an. Zum einen geht es um den nächsten Ausbauschritt am Wipptalradweg, zum anderen um die Weiterführung des Weges von Natters nach Götzens. „Bereits in den nächsten Wochen starten die Bauarbeiten für den neuen Radweg von der Stephansbrücke nach Telfes,“ Molzer. Die Anbindung der Umlandgemeinden an die Landeshauptstadt sei generell ein Schwerpunkt des Landes. Landtagsvizepräsidentin Mag.a Sophia Kircher ergänzte: „Auch für den Ausbau des Radweges in Richtung Götzens gibt es bereits eine Förderzusage. Der Ausbau von Natters nach Götzens soll zeitnah erfolgen.“
Kosten
Die Kosten für den 600 Meter langen Radweg ((430 Meter befinden sich auf Innsbrucker Gemeindegebiet) belaufen sich insgesamt auf 1,3 Millionen Euro, wobei 970.000 Euro das Land Tirol, 280.000 Euro die Stadt Innsbruck und 50.000 Euro die Gemeinde Natters beisteuerte.
Die Kosten in Höhe von 700.000 Euro für die ebenfalls durchgeführte Mauersanierung der Stubaital tragen die Innsbrucker Verkehrsbetriebe AG (IVB).
Streckenverlauf
Die Strecke beginnt am Pater-Reinisch-Weg (östlich Stubaitalbahnhof) und führt über den Bergisel- und Pierre-de-Coubertin-Weg zum Sonnenburgerhof, wo das neue Teilstück parallel zur B182 verläuft. Die Gemeinde Natters sorgt ihrerseits für den Anschluss der Route ins Ortszentrum bzw. Anbindung an die Straßenbahnlinie STB der IVB.WG