
STALKER - Wunschmaschine
Premiere am 14. März 2015 um 20 Uhr
weitere Vorstellungen im März im Theater diemonopol in Innsbruck:
am 15.3. um 18 Uhr, am 17.3./ 18.3./ 19.3. und 20.3. um 20 Uhr
Schauspieler: Maria Hengge, Volker König, Patrick Seletzky
Fassung: Andrea Hügli/Marc Pommerening
Regie: Andrea Hügli
Ausstattung: Nikolaus Granbacher
Video: Petra Zöpneck
Regieassistentin: Christina Piegger
Aufführungsrechte: Aljonna Möckel
Aufführungsort:
März: Theater diemonpol, Egger-Lienz –Straße 20, 6020 Innsbruck
Zum Inhalt:
„Stalker“ erzählt von einer Provinz, die ZONE heißt und einmal Heimat war. Zwei von Kapitalismus und Zivilisation erschöpfte Großstädter, ein Wissenschaftler und eine Schriftstellerin, vertrauen sich dem ortsansässigen Stalker an, einem Grenzgänger und Gottsucher, der sie in die verbotene Zone führt, wo, wie es heißt, Wünsche wahr werden. Unterwegs werden Lebensansichten und Weltbilder der Vergangenheit wie der Gegenwart hinterfragt, Hoffnungen und Zweifel treten zutage, die zunächst klar umrissenen Figuren zerfließen. Die Expedition wird zur Reise in die Innenwelt der Protagonisten und zum Panorama einer gottverlassenen europäischen Zivilisation.
Die Zone ist der „Morgen, der nicht mehr stattfand“ (Müller) aber auch der einzige Gegen-Ort zum Global-Village.
Die Theaterfassung STALKER/WUNSCHMASCHINE frei nach Motiven des Drehbuschs „Die Wunschmaschine“ der Strugatzki Brüder und dem Film Stalker von Andreij Tarkowski, reflektiert über den Untergang der Sowjetunion, macht die kontaminierte Stadt/Zone Pripyat zum Pompeji des Sozialismus, setzt sich mit dem gespannten Verhältnis von Kunst und Wirklichkeit auseinander, sucht in den Trümmern der Sowjetunion nach deren utopischem Potential, lauscht den Stimmen der Toten, die sich in den Mündern der Lebenden materialisieren und lokalisiert in der kontaminierten aber geschichtsträchtigen ZONE eine entschleunigte Zeit, die der turbokapitalistischen Gegenwart widersteht. Monströse Vergangenheit und uneingelöste Zukunft stürzen ineinander. Ist das legendäre "Zimmer der Wünsche" verwunschener Hort der Utopie oder deren Mausoleen?