
Bürgerbeteiligung hat in Innsbruck hohen Stellenwert
Die Tiroler Landeshauptstadt setzt seit Anfang dieser Regierungsperiode intensiv auf die Beteiligung ihrer BürgerInnen: Mehr als 30 Prozesse bisher boten bzw. bieten den InnsbruckerInnen die Möglichkeit, ihren Lebensraum aktiv mitzugestalten und die Entwicklung in den Stadtteilen positiv zu beeinflussen. Mitbringen müssen Interessierte dafür nur drei Dinge: Engagement, Ideen und die Bereitschaft, sich aktiv mit ihrem Umfeld auseinanderzusetzen. „Es ist wichtig, dass sich die Bürgerinnen und Bürger aktiv an der Stadtentwicklung beteiligen. Wir schätzen das Wissen, das jede und jeder Einzelne einbringt. Die Stadt braucht Ansprechpersonen, damit die Ideen vor Ort gemeinsam umgesetzt werden können“, betonte Bürgermeisterin Mag.a Christine Oppitz-Plörer bei einer Zwischenbilanz zu den städtischen Bürgerbeteiligungsprozessen.
Sichtbare Erfolge
Der Erfolg zeigt sich in vielerlei Hinsicht – zum einen werden Bürgerbeteiligungsprozesse sehr gut von den InnsbruckerInnen angenommen und die Zusammenarbeit ist produktiv wie konstruktiv. Die vergangene Veranstaltungsreihe „Stadtteiltage – Im Gespräch mit der Innsbrucker Stadtregierung“ an 19 Standorten besuchten insgesamt knapp 1.400 Interessierte.
Bereits die jungen Generationen werden einbezogen. Nach einem Beschluss des Stadtsenats reden Kinder als direkte NutzerInnen bei Neugestaltungen von Spiel- und Freiflächen immer mit. Und auch bei den Großen sprechen die Ergebnisse für sich. In den Stadtteilen Mühlau und Vill, aber auch in Anpruggen und Hötting-West entstanden im Rahmen von Bürgerbeteiligung beispielsweise nachhaltige Projekte und Arbeitsgruppen. Seit zwei Jahren gibt es dadurch unter anderem in der Viktor-Franz-Hess-Straße eine Außenstelle der Mobilen Überwachungsgruppe (MÜG) sowie ein Sozialzentrum der Innsbrucker Sozialen Dienste. „Auf der Suche nach der bestmöglichen Nachnutzung des ehemaligen Postgebäudes dort in Hötting-West entstanden im Gespräch mit den Anwohnerinnen und Anwohnern gute Ideen. Von der Umsetzung profitieren alle und auch das subjektive Sicherheitsgefühl konnte damit gesteigert werden“, erläuterte Oppitz-Plörer.