Innovative Konzepte wie der Campus in Arzl sind ein wichtiger Faktor, um den Ansprüchen eines modernen Bildungssystems zu entsprechen. Die Fertigstellung ist für Ende 2026 geplant.
Innovative Konzepte wie der Campus in Arzl sind ein wichtiger Faktor, um den Ansprüchen eines modernen Bildungssystems zu entsprechen. Die Fertigstellung ist für Ende 2026 geplant.

Weichenstellung fürs Leben

Damit das Pflänzchen Bildung weiter wachsen kann, werden 2025 in Innsbruck mehr als 55 Millionen Euro in die Zukunft von Kindern investiert.

Bildung ist der Grundstein für eine chancengerechte und erfolgreiche Zukunft. Bereits im frühen Kindesalter gilt es daher, alle Kinder bestmöglich zu fördern. In Kinderkrippen und Kindergärten machen sie ihre ersten Bildungserfahrungen. Auf die elementarpädagogischen Einrichtungen folgen als Wegbegleiter Volks- und Mittelschulen, deren Qualität entscheidend für die weitere Bildungslaufbahn von Kindern ist. Die Horte und die Ganztagsschule runden dabei das städtische Bildungsangebot ab.

Qualitätsvolles Angebot

Um mit den stetigen Anforderungen eines modernen Bildungssystems im urbanen Raum Schritt halten zu können, nimmt die Stadt für Schule und Bildung kommendes Jahr 21,2 Millionen Euro in die Hand. Für die Kinderbetreuung sind insgesamt 25,8 Millionen Euro reserviert und in bauliche Investitionen durch die Innsbrucker Immobiliengesellschaft (IIG) fließen im Jahr 2025 rund 12,9 Millionen Euro.

Schulassistenz, Freizeitpädagogik und die Personalausgaben bei Kindergärten bzw. Horten oder die Ausweitung der Ferienbetreuung sind notwendige, weil kinderbezogene Investitionen. Außerdem sind sie eine wichtige Voraussetzung, Familie und Beruf vereinbaren zu können. „Wir müssen sowohl in eine bessere Infrastruktur investieren als auch in die pädagogische Qualität. Einen wichtigen Beitrag dazu leistet auch seit vielen Jahren die Schulsozialarbeit, die wir einerseits weiter ausbauen und andererseits ab 2025 auch erstmals in den Kindergärten anbieten wollen, denn sie ist ein wahres Erfolgsprojekt. Je früher wir Kinder in ihrer Entwicklung fördern und unterstützen können, umso besser ist es für ihren gesamten Bildungsweg. Und auch für alle, die in unseren städtischen Kindergärten arbeiten, ist es ein Vorteil, wenn sie noch weitere professionelle Unterstützung bei der so wichtigen Elternarbeit bekommen“, hebt die für Bildung ressortzuständige Vizebürgermeisterin Mag.a Elisabeth Mayr hervor.

Unsere Bildungseinrichtungen sollen als Orte des Lernens auch Lebensraum sein. Mit modernen Campus-Konzepten wollen wir Raum schaffen, der pädagogisch ideal genutzt werden kann – mit Licht, Platz, einer Atmosphäre der Begegnung und des Miteinanders – drinnen wie draußen.

Vizebürgermeisterin Elisabeth Mayr

Vizebürgermeisterin Elisabeth Mayr

Raum für Bildung

Investitionen in Bildung sind Investitionen in die Zukunft und deshalb gut angelegt. Dieser Gedanke schlägt sich auch in den städtischen Budgets für Infrastruktur nieder. „Mit dem neuen Bildungscampus in Arzl zeigen wir, dass Innsbruck weiterhin auch baulich in die Zukunft der Kinder investiert“, erläutert Bildungsreferentin Mayr und fügt hinzu: „Der Campus in Arzl ist das aktuell aufwendigste Projekt im Bildungsbereich. Der Kindergarten wird durch die Erweiterung ab Herbst 2025 sechsgruppig geführt. Auch die Schule wird durch einen Zubau in Holzbauweise großzügig erweitert und auf diese Weise ganztags- und klimafit gemacht.

Für das kommende Budgetjahr ist zudem der Ausbau des Kindergartens im Gebäude der Daniel-Sailer-Schule geplant, der bisher nur eine Außenstelle des Kindergartens Dreiheiligen ist: „Im Sommer 2025 erweitern wir den Kindergarten von eineinhalb auf drei Gruppen. Damit steht erstmals ein eigenständiger Kindergarten samt Mittagstisch und Bewegungsraum im Gebäude der Volksschule Saggen zur Verfügung“, führt Mayr aus. Für den Kindergarten Daniel Sailer wurde ein Investitionsbudget von 640.000 Euro angemeldet. Dazu kommen noch Einrichtungskosten in Höhe von 220.000 Euro. MD

Projekte Schulen und Kindergärten 2025

Campus Arzl: Großinstandsetzung, Erweiterung der Räumlichkeiten der Volksschule Arzl für Ganztagsschule samt Mittagstisch, Erweiterung des Kindergartens auf sechs Gruppen am Standort, energetische Sanierung u.v.m., Kosten 2025: 7,3 Mio. Euro, Gesamtkosten: 13,18 Mio. Euro (exkl. Kosten für Expositurgruppen)

Kinderkrippe/Kindergarten Pechegarten: Neubau mit zweigruppiger Kinderkrippe und dreigruppigem Kindergarten, Kosten 2025: 1,3 Mio. Euro, geschätzte Gesamtkosten 8,4 Mio. Euro

Kindergarten Daniel Sailer: Erweiterung von 1,5 auf drei Gruppen, bisher nur eine Außenstelle des Kindergartens Dreiheiligen, Kosten 2025: 0,64 Mio. Euro, geschätzte Gesamtkosten: 0,84 Mio. Euro

Volksschule Fischerstraße: Fenstersanierung im Denkmalschutz, Kosten 2025: 0,7 Mio. Euro, geschätzte Gesamtkosten: 1,2 Mio. Euro

Kinderkrippe Casa Dei Bambini: Neubau in der Lönsstraße unter Führung der Caritas, Kosten 2025: 0,25 Mio. Euro, geschätzte Gesamtkosten: 0,61 Mio. Euro

Bei diesen Projekten handelt es sich nur um Beispiele, die Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.