Das statistische Material belegt: Innsbruck wird von vielen als lebenswert empfunden.
Das statistische Material belegt: Innsbruck wird von vielen als lebenswert empfunden.

Statistik, wohin man schaut

Was Innsbruck zu bieten hat, sieht man, wenn man vor die Haustür tritt. Wie sich Innsbruck entwickelt, sieht man am Stadtbild. Ein Blick auf die Statistik untermauert, dass Leben in der Stadt Veränderung bedeutet.

Schaut man sich die aktuellen Zahlen an, lag der Bevölkerungsstand der Landeshauptstadt mit 1. Jänner 2022 bei 131.846 EinwohnerInnen (65.004 Männer, 66.842 Frauen). Die Tendenz der Hauptwohnsitze war zuletzt sinkend, während es zwischen 2012 und 2017 eine Phase des starken Bevölkerungswachstums gab. Gründe dafür sind u.a., dass junge Familien vermehrt ins Umland gezogen sind und auch nicht mehr so viele Studierende mit Hauptwohnsitz in Innsbruck gemeldet waren.

Werden die Nebenwohnsitze in der Landeshauptstadt dazugezählt, leben derzeit 159.208 Personen in Innsbruck. In der aktuellsten Ausgabe der alle zwei Jahre erscheinenden Publikation des österreichischen Städtebundes „Österreichs Städte in Zahlen" aus dem Jahr 2020 wird Innsbruck österreichweit mit 20,9 Prozent das stärkste Wachstum in den kommenden 20 Jahren vorhergesagt. Zuwanderung wird hier laut Prognose einen wesentlichen Beitrag leisten. 

„Aktuell versuchen wir Studierende mit einer Initiative davon zu überzeugen, ihren Hauptwohnsitz nach Innsbruck zu verlegen. Damit würde sich die tatsächliche Einwohnerzahl auch in den Hauptwohnsitzen widerspiegeln. Diesen Profit könnten wir wiederum im Ausbau der Infrastruktur verwenden.“ (Bürgermeister Georg Willi)

Von Stadtteil zu Stadtteil

Auch am Bevölkerungsstand lassen sich interessante Entwicklungen einer Stadt ablesen Unterschieden wird zwischen „natürlicher Bevölkerungsbewegung“ (Geburten/Sterbefälle) und der Wanderung (Zuzüge/Wegzüge). Die größten Umbrüche gab es im vergangenen Jahr in den Stadtteilen Höttinger Au, Innenstadt,  Wilten und Dreiheiligen-Schlachthof. Dort gab es jeweils ein Minus. Im Gegenzug fielen die Stadtteile Gewerbegebiet Mühlau/Arzl, Hötting West und Pradl mit einem Plus auf.

Stadt der Generationen

Im Jahr 2020 wurden in Innsbruck 575 Ehen und 13 Verpartnerungen geschlossen. 2021 wurden 1.258 Kinder von Innsbrucker Müttern geboren. Das sind um 50 Neugeborene mehr als im Jahr 2020. Daraus ergibt sich eine „Fruchtbarkeitsziffer“ von 44,8 Kindern pro 1.000 Frauen zwischen 15 und 45 Jahren. Die Kinderquote (bis 14 Jahre) liegt insgesamt bei 11,6 Prozent. Auf die Stadtteile bezogen wird die geringste Kinderquote in der Innenstadt verzeichnet, die höchste mit 16,5 Prozent auf der Hungerburg. „Auf diese Entwicklung reagiert die Stadt Innsbruck mit einem Neubauprojekt auf dem ehemaligen Spar-Parkplatz auf der Hungerburg. Dort wird  u. a. qualitativer Wohnraum für junge Familien samt Kinderbetreuungseinrichtung entstehen. Für Jugendliche wird in Kooperation mit den Kinderfreunden ein Angebot geschaffen“, erläutert Bürgermeister Georg Willi, dass statistisches Zahlenmaterial ein Teil der Basis für Stadtentwicklung ist.

Aktuell sind 68.222 der Innsbrucker Hauptwohnsitzbevölkerung Erwerbspersonen. Damit liegt die allgemeine Erwerbsquote bei 51,6 Prozent, die Erwerbsquote der 15- bis 64-Jährigen bei 72,3 Prozent  und die Erwerbstätigenquote der 15- bis 64-Jährigen bei 68,9 Prozent. Am anderen Ende der Alterspyramide weist die Statistik Folgendes auf: Die SeniorInnenquote (65 Jahre und älter) liegt bei 18,8 Prozent. Die niedrigste SeniorInnenquote weist die Innenstadt mit 12,8 und die höchste das Olympische Dorf mit 29,7 Prozent auf.

 

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Innsbruck international

Die Quote an EinwohnerInnen mit nicht-österreichischer Staatsangehörigkeit liegt in Innsbruck bei 29,4 Prozent. Vill weist dabei mit 13,3 Prozent die niedrigste Ausländerquote auf, die Innenstadt mit 47,1 Prozent hingegen die höchste. Insgesamt haben 38.791 InnsbruckerInnen eine andere Staatsangehörigkeit als die österreichische. 21.513 sind EU-BürgerInnen. Der Anteil von Menschen aus den unmittelbaren Nachbarländern Deutschland und Italien liegt bei 25 bzw. 10,2 Prozent. Insgesamt leben Staatsangehörige aus 147 Ländern in Tirols Landeshauptstadt. Auf der Liste der vertretenen Länder finden sich 41 europäische, 24 amerikanische, 41 afrikanische, 39 asiatische Länder sowie Australien und Neuseeland (Ozeanien).

Schwerpunkte der Zukunft

Innsbruck ist eine lebenswerte Stadt mit kurzen Wegen, einer guten Infrastruktur in allen Lebensbereichen und attraktiven Freizeitangeboten. Die Stadt im Zentrum Tirols punktet nicht nur bei TouristInnen mit der Nähe zwischen Stadt und Natur. Auch alle, die hier leben, schätzen diese besondere alpin-urbane Lebensqualität. Themen wie leistbares Wohnen und die qualitative Aufwertung des öffentlichen Raums beschäftigen die Stadtpolitik rund um die Uhr. Neue nachhaltige Konzepte und Projekte werden laufend geprüft, um den BürgerInnen die heutigen Standards auch in Zukunft bieten zu können. KR