
„Tiroler Vielfalt“ bildlich dargestellt
Wie vielseitig Tirol ist, zeigt die interaktive Ausstellung „Tiroler Vielfalt“, für deren Konzeption Rotes Kreuz Tirol, Stadt Innsbruck, Berufsförderungsinstitut BFI Tirol, Haus der Begegnung und Plattform Asyl gemeinsam verantwortlich zeichnen. Die Ausstellung wird vom Land Tirol unterstützt und ist bis 13. Oktober im Haus der Musik sowie digital unter #tirolervielfalt auf Instagram und Facebook bis Ende 2020 zu sehen.
„Sich der ‚Tiroler Vielfalt‘ bewusst zu sein und diese wertzuschätzen, ist ein wichtiges Element des gelingenden Zusammenlebens. Menschen, die nach Tirol zugewandert sind, sind Teil unserer Gesellschaft“, sind Integrationslandesrätin DI Gabriele Fischer und Stadträtin Mag.a Elisabeth Mayr überzeugt. „Diese Ausstellung anlässlich des ‚Langen Tages der Flucht‘ erzählt Geschichten von Menschen unterschiedlichster Herkunft oder Nationalität, für die Innsbruck und Tirol zur zweiten Heimat geworden sind. Ihre facettenreichen Lebensgeschichten möchten wir für alle sichtbar und erlebbar machen.“
„Bildung und Sprache sind eine wesentliche Basis für eine gelungene Integration,“ erklären die Leiterin des BFI Tirol, Mag.a Dr.in Karin Klocker und Peter Mader, MTD (Vizepräsident Rotes Kreuz Tirol). „Integration kann nur gelingen, wenn wir ermöglichen, dass Flüchtlinge die Aufnahmegesellschaft kennenlernen dürfen und nicht abgeschottet irgendwo leben. Nur dann fühlen sie sich unserer Gemeinschaft zugehörig.“ Die Ausstellung wird auch von Bischof Hermann Glettler unterstützt, der in puncto Migration auf eine engagiertes Miteinander hofft: „Nur auf die defensive Strategie der Abschottung unseres Kontinents gegenüber Schutzsuchenden zu setzen, entbehrt der Menschlichkeit. Es braucht Visionen eines globalen Miteinanders.“

Zum Langen Tag der Flucht
„Tiroler Vielfalt“ ist die Fortsetzung des Projektes „Migration(s)Hintergrund – Zusammenleben: Vordergrund“, das im vergangenen Jahr anlässlich des „Langen Tags der Flucht“ startete und Geschichten der gelungenen Integration erzählt. Waren es 2018 Schwarz-Weiß-Portraits, so sind es heuer farbige Fotos, die deutlich machen, wie selbstverständlich Menschen mit Migrationserfahrung Teil der Gesellschaft sind, allen negativen Berichten zum Trotz. Die großformatigen Bilder des Tiroler Fotografen Andreas Amplatz zeigen, dass Tirol Heimat für Menschen mit den verschiedensten Hintergründen ist und ein „Wir“ ohne die vielen zugewanderten Menschen nicht denkbar ist. Mittels der App „PottAr“ werden die Bilder zum Leben erweckt und zeigen so die Geschichten hinter den Menschen.
Öffnungszeiten
Bis Sonntag, 13. Oktober 2019, im Haus der Musik, Universitätsstraße 1 (Eingang Ost, 2. Stock, Ausstellungsbereich), Öffnungszeiten: 9:00 bis 22:00 Uhr. (AS)