
Universität Innsbruck: Tirols größte Bildungseinrichtung
Im Sinne von Humboldt bezeichnet Universität die „Gesamtheit der Wissenschaften“. Innsbrucks Alma Mater ist mit ihren 16 Fakultäten und 81 Instituten das Flaggschiff der Bildungseinrichtungen in der Landeshauptstadt.
In aller Munde
Rektor Univ.-prof. Dr. Dr. h. c. mult. Tilman Märk schreibt im Vorwort zur „Wissensbilanz 2018“, dass die meisten Kennzahlen der Universität Innsbruck in den vergangenen 15 Jahren einen stetigen Aufschwung belegen. Zudem wurde die Bildungseinrichtung in internationalen Ranglisten in den letzten Jahren topplatziert. So wird die Alma Mater Tirols nach Wien oft als die zweitbeste Universität Österreichs gereiht. Ein Beispiel ist das Shanghai-Ranking: 2016 konnte sich Innsbruck erstmals in der Gruppe der 151
bis 200 besten Universitäten weltweit platzieren. Diese Position konnte im Jahr 2017 verteidigt werden. Beim von der Europäischen Union initiierten Vergleichsbarometer U-Multirank werden über 30 Indikatoren beobachtet. Unter den 22 österreichischen Hochschulen, die bewertet werden, gehört Innsbruck zu jenen mit den meisten Höchstnoten.
„Ich stimme mit 89 Prozent der Befragten überein, dass Innsbrucks Studierende das Stadtbild beleben, und freue mich, dass 85 Prozent die Internationalität des Unilebens als wesentliche Bereicherung des multikulturellen Lebens in unserer Stadt sehen.“ (Bürgermeister Georg Willi)
Bildung als Auftrag
Aktuell sind in Innsbruck rund 60.000 Menschen in Ausbildung. Unter den 24 Themenblöcken im Arbeitsübereinkommen, auf das sich die Stadtregierungskoalition bis 2024 geeinigt hat, findet sich auch der Teilbereich Bildung. Für die Tiroler Landeshauptstadt hat ein freier, gleichberechtigter und barrierefreier Zugang zu Aus- und Weiterbildung einen hohen Stellenwert. Neben Themen wie Wahlfreiheit im Bildungsangebot und sukzessiver Ausbau der Schulsozialarbeit bzw. Förderangeboten im Pflichtschulbereich oder Ausbau von internationalen Schulzweigen ist der Fokus auch auf Universitäten und Hochschulen gerichtet. Innsbruck positioniert sich damit einmal mehr als Bildungsstadt, deren Anspruch es ist, sich umfassend mit dem Thema zu
beschäftigen.
Aktuelle Zahlen
In einer im Juni und Juli 2019 im Auftrag der Stadt Innsbruck durchgeführten Meinungsumfrage des IMAD Institutes unter 800 InnsbruckerInnen ab 18 Jahren wurde unter anderem das Thema Universität abgefragt. Für 39 Prozent der Befragten hat Innsbruck durch die Universität das Image einer jungen, belebten und dynamischen Stadt, welches für viele wesentlich zur Bekanntheit der Stadt beiträgt. 81 Prozent sehen in der Bildungsstätte zudem einen wichtigen Arbeitgeber und 73 Prozent der Interviewten sehen die AbsolventInnen als zentral für den lokalen und regionalen Arbeitsmarkt an. Insgesamt sehen 90 Prozent die Uni als wichtigen Wirtschaftsfaktor und 80 Prozent meinen, dass die Stadt ohne Universität wesentlich schlechter „dastehen“
würde. Die Ansicht, dass die große Anzahl der Studierenden keinen positiven Einfluss auf die angespannte Situation am Wohnungsmarkt der Landeshauptstadt habe, wurde von zwei Drittel der Befragten bestätigt. KR