
Großes Netzwerk für die Bildung
Bildung wird in der Stadt Innsbruck nicht nur buchstäblich großgeschrieben – zahlreiche Initiativen und Projekte verschreiben sich diesem Sektor. Ein Beweis dafür ist der kürzlich erfolgte Beitritt zum europäischen Netzwerk „EUniverCities“. Insgesamt 14 Städte haben das gemeinsame Ziel, die Kooperation zwischen Städten und Universitäten auf verschiedenen Ebenen zu stärken. Die Stadt trat gemeinsam mit der Universität Innsbruck im Dezember 2018 bei. „Durch den Erfahrungsaustausch profitieren alle Mitglieder des Netzwerks ‚EUniverCities‘ voneinander, außerdem können wir das Profil als Wissenschaftsstandort innerhalb Europas stärken“, betont die ressortzuständige Vizebürgermeisterin Mag.a Christine Oppitz-Plörer.
Potenziale nutzen
Zweimal jährlich finden Vernetzungstreffen zu bestimmten Themen statt. „Dadurch können Städte und Universitäten ein für sie relevantes Thema identifizieren, Best-practice-Beispiele austauschen und gemeinsam mit den europäischen Partnern mögliche Entwicklungsszenarien erarbeiten“, erläutert Oppitz-Plörer. Das nächste Treffen steht bereits fest: Im spanischen Malaga erarbeiten TeilnehmerInnen aus Europa im kommenden November Inhalte zum Thema „Nachhaltiger Tourismus“. Erfahrungen, Praxisbeispiele und Ideensammlung im Hinblick auf nachhaltigen Tourismus werden gesammelt und evaluiert.
„Das Netzwerk kann dazu beitragen, dass Potenziale noch besser genutzt werden“, sagt die Vizebürgermeisterin zu den EUniverCities und der Kooperation mit der Uni Innsbruck. Damit die Erkenntnisse auch in die Praxis umgesetzt werden können, benötigt es den idealen Nährboden – den gibt es in Innsbruck dank der Fülle an Bildungsangeboten.
„Das Netzwerk EUniverCities kann dazu beitragen, dass Potenziale noch besser genutzt werden. Gemeinsam mit der Universität Innsbruck gehen wir die Herausforderungen im Bildungsbereich interdisziplinär an.“ (Stadträtin Christine Oppitz-Plörer)
Vielfalt an Bildungseinrichtungen
Innsbrucks Stadtbild ist von zahlreichen Bildungs- und Forschungseinrichtungen geprägt. Am 15. Oktober 1669 wurde die Innsbrucker Alma Mater von Kaiser Leopold I. gegründet, der auch ihre Finanzierung sicherte. Mittlerweile umfasst die Leopold-Franzens-Universität 16 Fakultäten. Mit mehr als 28.000 Studierenden – von denen mehr als die Hälfte Frauen sind – und knapp 5.000 MitarbeiterInnen ist die Universität die größte Forschungs- und Bildungseinrichtung in Westösterreich. Der Studierendenanteil gemessen an der Gesamtbevölkerung liegt in Innsbruck bei knapp einem Viertel.
Die Bildungsstadt begründet sich unter anderem auch durch das Management Center Innsbruck (MCI). Die „Unternehmerische Hochschule“ hat sich seit ihrer Gründung in den Jahren 1995/96 innerhalb kürzester Zeit als hervorragendes Zentrum für wissenschaftliche Ausbildung und Forschung im Alpenraum positioniert. Dabei steht die Marke MCI für Leistung, Professionalität und Kompetenz. Vervollständigt wird das Bildungsangebot in der alpin-urbanen Stadt durch die Medizinische Universität, die nicht zuletzt zur herausragenden medizinischen Infrastruktur der Landeshauptstadt beiträgt und Ausbildungsstätte für knapp 3.000 Studierende ist.
Fachhochschulen ergänzen Angebot
Hinzu kommen mehrere Fachhochschulen wie die Pädagogische Hochschule Tirol (PHT) und das Ausbildungszentrum West für Gesundheitsberufe (AZW) der Tiroler Kliniken GmbH., zudem noch die Universitätskliniken sowie zahlreiche Forschungsinstitute und deren renommierte WissenschafterInnen, die immer wieder durch Höchstleistungen aufhorchen lassen. „Innsbruck nimmt eine führende Rolle in der Grundlagenforschung ein, die durch internationale Rankings immer wieder bestätigt wird“, betont Vizebürgermeisterin Oppitz-Plörer. SAKU